Low Cost Funktionsgenerator

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Autor
Low Cost Funktionsgenerator
Suche nach: funktionsgenerator (272)

    







BID = 6746

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241
 

  


Vor kurzem habe ich ein Datenblatt zum RAMDAC einer Grafikkarte (TR9C1710) gefunden.
Dieser besitzt eine interne Wertetabelle für 256 Werte.
Ich dachte daran, hier eine Kurvenform einzuschreiben, und auf diese Weise einen billigen Funktionsgenerator zu bauen.
Da der interne DA Wandler bis zu 80MHz schafft, könnte man Frequenzen bis zu mehreren MHz erzeugen.

Jetzt das Problem: Woher bekomme ich eine Frequenz von 0-64MHz ? Diese sollte digital einstellbar sein. Gibt es dafür spezielle ICs, bei denen ich z.B. nur einen 16bit Wert senden muss, um die Frequenz einzustellen ?

BID = 6747

Electronicfox

Schreibmaschine



Beiträge: 1634
Wohnort: hamburg
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TTL-ICs bringen es in der Regel bis 60MHz. Mit einigen Quarze, Kondensatoren und einen NAND-Gatter 74LS00 sollte man einen Oszillator zusammen bringen. Ausgang digital mit 0/5V-Ausgangsspannung. Mit einem TTL-Binärzähler kann man die Frequenz teilen. Viel Erfolg.

_________________
Es ist nicht mein Ziel mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen eine Tür zu finden. Also warum kompliziert, wenn’s einfach geht.

BID = 6749

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

An sowas hatte ich auch schon gedacht, aber die Frequenz sollte einstellbar sein. Deshalb dachte ich an einen VCO, der von einem DA Wandler gesteuert wird, aber dies läuft bei 60MHz nicht mehr....

Dann gibt es noch einen 4527, der in der Lage ist z.B. aus 1MHz Frequenzen von 0 bis 1MHz in 100kHz Schritten zu erzeugen. Wenn man mehrere 4527 verbindet kann man so die Auflösung auf 1Hz Schritte steigern. Allerdings ist das Signal nicht gleichmäßig, und das IC gibt es nicht in HCMOS Ausführung.
Gibt es nicht spezielle VCOs, die TTL Signale bis 60MHz liefern ?

BID = 6858

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die Frage ist, ob Du tatsächlich einen "arbitrary function generator" brauchst, oder ob Dir ein Sinus/Rechteck Generator ausreicht.
Für letzteres gibt es mit den DDS-Chips nämlich elegantere Lösungen, zumal 256 Werte (bei 8 bit ?) etwas wenig sind, wenn es um die spektrale Reinheit des Signals geht.

Übrigens ist nicht unbedingt etwas unterhalb fClock/2 Schluß mit den nutzbaren Frequenzen (Tiefpass bei ca 80% von fClock/2), sondern man kann auch die Oberwellen nutzbringend verwerten.

Einen über sehr weite Bereiche abstimmbaren VCO kannst Du z.B erhalten, wenn Du einen festen Oszillator von einigen hundert MHz mit einem durchstimmbaren Oszillator der gleichen Frequenzlage mischt, und einen Tiefpass nachschaltest.
Allerdings kommt es dabei sehr auf Abschirmung und einen sauberen Aufbau, einschließlich der erforderlichen Pufferstufen an, damit sich die beiden Oszillatoren nicht gegenseitig beeinflussen.

Wenn Du noch keine Erfahrung mit Hochfrequenz hast, wirst Du daran möglicherweise verzweifeln.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 6861

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Die DDS Schaltung habe ich mir auch schon überlegt, aber ich möchte gerne alle möglichen Signalformen haben.

Und wenn man gerade ein paar schöne RAMDACs hier hat, dann kann man es ja mal probieren...
Für einen kompletten Funktionsgenerator benötigt man wirklich nur 2 ICs: Adresszähler und den RAMDAC. Und natürlich einen PC oder uC.

Die Idee mit den Oberwellen ist nicht schlecht. Wenn ich z.B. einen normalen 74HC4046 nehme (so bis 25MHz) und hier die 3. Oberwelle erzeuge (was bestimmt nicht so ganz einfach geht) dann könnte es funktionieren.


BID = 6866

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Mit Oberwellen meinte ich die des Synthesizers, nicht die des Oszillators.

BID = 6867

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Schon klar, aber die Idee, die Oberwellen des Oszillators zu nutzen kam mir dabei....

Wie soll man die Oberwellen verwenden können ? Ich möchte ein sauberes Signal beliebiger Kurvenform und nicht nur einen Sinus. Deshalb ist bei mir auch bei f/32 schluß...

BID = 6869

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die Oberwellen kann man natürlich sinnvoll nur bei sinusförmigem Ausgang verwenden.
Aber auch wenn Du bei f/32 Schluß machst, wirst Du einen Tiefpaß verwenden müssen, der dir einige Phasendrehungen beschert.
Dein Ausgangssignal sieht dann evtl. doch etwas anders aus als beabsichtigt.
Die Frage ist, ob eine Simulation oder ein praktischer Aufbau einfacher ist.

Einen VCO zu vervielfachen ist auch nicht ohne Tücken.
Du hast ja auf der Harmonischen einen Resonanzkreis der ab und zu angestoßen wird und dazwischen gedämpft schwingt. Das macht das Spektrum nicht gerade einfach.
Gerade wenn dieser 3H-Kreis breitbandig ist, kann man das sogar schon mit dem Scope sehen.
Beim Durchstimmen treten dann gewöhnlich auch noch ausgeprägte Minima und Maxima auf.

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BID = 6875

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ich dachte daran, das Signal irgendwie zu verformen, so dass man durch einen nicht linearen Verstärker Oberwellen erzeugen kann. Diese werden dann per Schmitttrigger wieder in ein Rechtecksignal umgewandelt.

Oder ich werte beide Flanken aus, und verdopple so die Frequenz...

BID = 6890

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Benedikt hat am  5 Nov 2002 18:51 geschrieben :

Ich dachte daran, das Signal irgendwie zu verformen, so dass man durch einen nicht linearen Verstärker Oberwellen erzeugen kann. Diese werden dann per Schmitttrigger wieder in ein Rechtecksignal umgewandelt.

Oder ich werte beide Flanken aus, und verdopple so die Frequenz...


Die Flanken eines Rechtecks sind selten symmetrisch, das entspricht dann zwei nahe beiananderliegenden Grundfrequenzen nebst deren Oberwellen. Zum symmetrieren kannst Du das Signal natürlich vorher mit einem FlipFlop teilen. Dann kannst Du ja verdoppeln. Unterm Strich bringt das nix.

Darum erzeugt man gewöhnlich zuerst Nadelimpulse aus einer Flanke. Das ist dann extrem unsymmetrisch und die zweite Grundfrequenz ist sehr hoch und kann weggefiltert werden. Oder man baut einen z-B. LC-Oszillator, der von vornherein eine sinusförmigen Ausgang hat. Dieses Signal kann man dann "kultiviert" verzerren.

Allerdings weiß ich nicht, warum Du mit einem Vervielfacher starten willst.

Hast Du auch schon mal an eine Bereichsumschaltung des Oszillators, evtl. auch meherere Oszillatoren gedacht ?
Das macht man durchaus auch in vornehmen Häusern.



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BID = 6915

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Das ist ja das Problem:
Wie erzeuge ich eine einstellbare Frequenz bis 64MHz ????

Im Moment ist die Idee, das Prinzip des DDS Systems (Digital einstellbare Schrittweite des Zählers) am einfachsten zu realisieren (benötigt aber >10ICs).

Ich dachte auch an einen VCO, aber alle HCMOS VCOs die 64MHz schaffen, gibt es nicht mehr...
Bei TTL sieht es ähnlich aus.

BID = 6917

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich fürchte, daß diese Entwicklung in die falsche Richtung läuft, und Du dir nicht ganz klar bist, was genau dabei herauskommen soll.

Aber wenn Du einen VCO brauchst, der von ca. 100Hz bis ca. 80MHz durchstimmbar ist, habe ich vielleicht etwas.
Vor geraumer Zeit habe ich mal die Schwingfrequenz vom 74HC14 (SMD) angesehen, wenn man den Ausgang direkt mit dem Eingang verbindet.
Da der ON-Widerstand der Ausgangsstufe stark von der Speisespannung abhängt, kann man die Schwingfrequenz sehr stark variieren.
Der Chip fängt weit unter 100mV Betriebsspannung an mit weniger als 100Hz an zu arbeiten, allerdings ist die Amplitude recht mickrig. Aber es gibt ja Verstärker.
Bei 5V sind es dann 70..80MHz.
Bei 12V (höchst illegal) habe ich kurzzeitig über 100MHz erreicht, allerdings kann man das nicht länger Zeit halten, weil sich der Chip dabei stark erwärmt und dadurch R_ON wieder steigt.
Kaputt gegangen ist er aber nicht, obwohl Du damit rechnen mußt.

Von der Stabilität der so erzeugten Frequenz wollen wir lieber nicht reden.


mfg

BID = 6922

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Danke !

Werde ich mal ausprobieren (wenn auch eventuell nicht für diesen Zweck...) Die Idee ist wirklich gut, und die 100mV sind beeindruckend. Hätte ich nicht erwartet.

Für einen Sender im UKW Bereich fallen mir ein paar andere Schaltungen ein, die ich zum Teil getestet habe, allerdings nicht besonders erfolgreich:
a) 32MHz Quarzoszillator: Oberwelle auf 96MHz, eventuell mit LC Filter.... Betrieb an 9V Batterie über Kohlemikrofon.
Geht mit 10cm Antenne etwa im 2 Meter Radius ums Radio..

b) TTL NAND Gatter mit direkter Rückkopplung. An einem anderen Pin ist ein Mikrofon angeschlossen. Dies als UKW Abhörgerät. Ich habe dies noch nie ausprobiert, aber die Schaltung schon oft in 80er Jahre Bücher gesehen...

Da gefällt mir der 1 Transistor Oszillator viel besser:
ein paar mW, recht Frequenzstabil (bei gutem Aufbau).


BID = 7612

uli12us

Gerade angekommen
Beiträge: 3

Tschuldigung daß ich mich einmische ich versteh bei eurer Diskussion eigentlich nur Bahnhof. Ich hatte mal vor vielen jahren mit nem Einstellbaren Funktionsgenerator zu tun ICL8038 hieß das Teil Leider hab ich keine Ahnung wo bei dem Ding die obere Grenzfrequenz ist aber der ließ sich durch das Anlegen einer Spannung in der Frequenz beeinflussen Mit Wechselspannung war sogar Frequenzmodulation möglich und hatte dreick rechteck und Sinusausgänge die sich sowweit ich mich erinnere auch verzerrun ließen. Der kostet nach dem letzjährigen Katalog von Conrad ca 5€.

Gruß uli

BID = 7616

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Der ICL 8038 geht mit "Lügen und Gerichtskosten" bis 1MHz. (Im Datenblatt steht 1,5 MHz)
Mit dem MAX038 gibt es bei Maxim einen, allerdings rund doppelt so teuren, Nachfolger, der bis 20MHz laufen soll.


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Nov 2002 15:37 ]


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