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Li-Ion Akku durch falsches Herstellernetzteil überladen? Suche nach: akku (11380) |
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BID = 604838
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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Hallo,
ich habe zwei tragbare Geräte mit eingebautes Li-Ion Akku. Bei dem ersten ist der Akku so aufgebläht gewesen , das der Akkudeckel bereits gebrochen war. Nach Rücksprache mit dem Hersteller, habe ich ein Gerät eingeschickt. Dieses haben Sie mir dann anstandslos getauscht.
Jetzt ist aber auch der Akku des zweit Gerätes bereits leicht gebläht, da ich ja nun einen neuen Akku zum vergleich hatte.
Eine weitere Anfrage beim Hersteller ergab, das wenn ich weitere Akku Probleme habe, mich an den Hersteller wenden soll.
Das neue Gerät habe ich nur das tragbare Teil herraus genohmen und den Rest in der Schachtel gelassen, ich hatte ja noch ein weitere Ladestation vom
zweiten.
Nun ist mir aufgefallen das das neue Netzteil der Ladestation, wesentlich schlanker ist als das alte, also habe ich es mit dem Multimeter nachgemessen. Beim alten , was ich jetzt in Verwendung für beide Geräte habe, steht zwar auf dem Netzteil 7,5 Volt, es gibt aber 12 Volt aus. Das neue Netzteil gibt die korrekten 7,5 Volt aus.
Problem jetzt, was tun, besteht explosions Gefahr wenn ich das alte Ladegerät weiter verwende? Die Ladespannung lässt sich nur sehr schwer überprüfen, ohne Akku, im Ladegerät habe ich mit dem alten Netzteil um die 6 Volt gehabt, und mit dem neuen Netzteil nur um die 5 Volt.
Ich glaube auch nicht das es sich hier um ein einmaligen Fehler handelt, sondern das der Hersteller bewusst, keine Rückrufaktion gestartet hat. Denn der Fehler muss ja aufgefallen sein, sonst wäre ja im ganz neuen Gerät kein neues Netzteil mit der korrekten Spannung.
Also was tun
mfg |
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BID = 604846
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Den Fall würde ich der örtlichjen Gewerbeaufsicht oder der LGA melden.
Die kümmern sich dann um Hersteller oder Importeur. |
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BID = 604849
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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blöd ist halt auch, das der zweite neue akku, was ich mit dem neuen gerät bekommen habe, jetzt auch schon nen schlag weg hat.
es handelt sich hierbei um die elterneinheit eines babyfon´s von philips/avent.
war halt auch bloss ne blöde idee von mir die spannung nach zumessen.
welche toleranz haben solche steckernetzteile im unbelasteten zustand. wenn zb 7,5 v 400 mA drauf steht. mir ist schon klar das bei manchen hier eine geringfügige höhrere spannung vorhanden ist, aber fast 12 v sind dann doch bisserl viel.
mfg
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BID = 604850
dtx11-13 Stammposter
Beiträge: 202
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Steht auf dem ersten Netzteil irgendwas drauf, Spannungsangabe?
Vielleicht gehört dieses Netzteil ja auch gar nicht zu diesem Gerät sondern wurde dir versehentlich mit verpackt. Vielleicht ist es auch einfach defekt und die Desingänderung zwischen den Modellen ist nur Zufall.
Den aufgeblähten Akku würde ich nicht mehr verwenden sondern einen neuen beschaffen - und ihn anschließend mit dem neuen Netzteil und dem neuen Ladegerät nutzen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dtx11-13 am 28 Apr 2009 20:43 ]
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BID = 604855
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Dass der Poster nach der ersten Antwort gleich die Kleinschreibsau rauslassen muss?
Normalerweise würd ich da nicht antworten, aber hier gehts ja auch ein Stück weit um die Gefährdung von Kindern
Der Akku ist, wenn er sich so aufbläht BRANDGEFÄHRLICH!!!!
Ein LiIOnAkku benötigt IMMER ein angepasstes Ladegerät welches maximal 4,2V pro Zelle abgeben darf. Darüberhinaus muss in EU eine Schutzschaltung am/im Akku sein damit bei einem Fehler des Ladegerätes nicht passiert. Das haben zwischenzeitlich sogar alle billigen Camcorderakkus mit drin.
Wenn das Gerät ein Problem hat hat meiner Meinung nach auch der Hersteller ein Problem. Womöglich mit einer ganzen Serie von Geräten.
Lass das ganze Gerät austauschen den so wie es aussieht ist die Ladeeinheit fest im Gerät verbaut.
Und bestehe wegen der akuten Brandgefahr darauf!
Gruß powersupply
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BID = 604857
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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auf dem netzteil steht 7,5 Volt 500 mA. mit dem multimeter zeigt es mir aber fast 12 v an, ohne last an den anschlüssen.
am donnerstag bringt mir jemand noch ein weiteres netzteil mit, dieses wurde auch vor einen jahr gekauft, mal sehn was das für ne spannung anzeigt.
der support hat kein wort darüber verlohren das es sich hier nicht um das richtige netzteil handeln würde.
achja , das netzteil für das eigentliche babyfon, wo kein akku drin ist, steht auch 7,5 volt drauf, da bekomme ich aber mit dem multimeter fast 14 volt ohne last. ist das jetzt normal oder net?
mfg
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BID = 604858
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Deine Messung der Leerlaufspannung hat (weil man weder die "Härte" des Netzteils kennt noch den Aufbau der nachfolgenden Schaltung) keinerlei Aussagekraft.
Aber der Effekt ist eindeutig und im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich!!!
Daher sofort außer Betrieb nehmen und die kompletten Geräte zurück an Hersteller oder noch besser Händler.
Und eben die zuständigen Behörden informieren.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 604861
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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Sorry, ist irgendwie gewohnheit. Hier ein Bild des ersten Akkus bevor das ganze Gerät zum Hersteller ging.
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BID = 604862
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| welche toleranz haben solche steckernetzteile im unbelasteten zustand. wenn zb 7,5 v 400 mA drauf steht. mir ist schon klar das bei manchen hier eine geringfügige höhrere spannung vorhanden ist, aber fast 12 v sind dann doch bisserl viel.
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Nicht unbedingt.
Eine solche Spannung ergibt sich tatsächlich und planmäßig bei einfachen unstabilisierten Netzteilen und die zugehörigen Vebraucher sind oft auch darauf eingerichtet.
Hier aber ist nicht klar, ob der Akku defekt ist, oder die Ladeschaltung.
Ich tippe aber darauf, dass der Akku schuld ist.
Normalerweise enthalten Li-IonAkkus umfangreiche Sicherheitsschaltungen um genau solche Effekte zu vermeiden.
Rückrufe gefährlicher Akkus gab es in der Vergangenheit auch schon öfter.
Der Hersteller tut sich keinen Gefallen wenn er mit dem Rückruf wartet, bis ein Pesonen- oder Sachschaden eintritt.
Den defekten Akku nicht mehr benutzen!
Weder laden noch entladen!
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 604877
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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so Messung unter Last,
Netzteil A 7,67 V auf 7,4 V wenn Gerät auf Station gestellt wird
Netzteil B 10,85 V auf 8,38 V
wieviel Ladestrom aber tatsächlich in den Akku fliesst kann ich leider nicht feststellen
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BID = 604880
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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den Ladestrom kann ich auch nur ohne Akku messen, ich hatte da eimal was mit 6v und einmal was mit 5v an den Kontakten
mfg
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BID = 604886
Rial Inventar
Beiträge: 5401 Wohnort: Grossraum Hannover
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Zitat :
| den Ladestrom kann ich auch nur ohne Akku messen, ich hatte da eimal was mit 6v und einmal was mit 5v an den Kontakten |
Ähm...
Strom hat was mit Ampere zu tun ! Und nicht mit Volt ! Außerdem kannst du den Ladestrom nicht ohne angeschlossenem Akku messen !
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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !
Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!
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BID = 604888
BossXxX Neu hier
Beiträge: 22
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aber auch mit spannung, und die spannung darf bei Li-Ion nicht über 4,2 V gehn wenn ich richtig informiert bin.
Also mit Akku messen fehlt mir einfach die Möglichkeit dazu.
mfg
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BID = 604900
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| die spannung darf bei Li-Ion nicht über 4,2 V gehn wenn ich richtig informiert bin. |
Je nach der verwendeten Elektrodenart kann auch das schon zuviel sein.
Dieser Wert betrifft aber die nackte Zelle.
Gewöhnlich ist an den Kontakten noch eine Schaltung vorhanden, die die verbaute Zelle genau kennt und (auch bei Tiefentladung und Überlastung) rechtzeitig abschaltet.
Dieser Controller ist sehr klein, man muss ihn oft regelrecht suchen, denn er passt leicht unter einen Klebestreifen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 28 Apr 2009 22:20 ]
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BID = 604908
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Sicher, dass es ein LiIon-Akku ist?
Dieses Aufblähen ist eher für LiPos typisch.
Der Unterschied liegt vor allem in der Explosionsgefahr.
Ein LiPo bläht sich auf und erwärmt sich, dann gibt die Folie irgendwann nach, es gibt ein eher müdes "Ploff" und eine Stichflamme.
Beim LiIon macht es durch den Metallbecher allerdings nicht "Ploff", sondern "RUMMS", mit der geschätzten Sprengkraft von nem kubischen Kanonenschlag.
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