hallo
denke es ist ein kondesatormotor hat 4 anschlüsse erde,null,phase, und phase für kondensator
danke

Hier mal eine kleine Liste, die zeigt wie unterschiedlich die Motoren sind:
Bohrmaschine 300W: 6µF
Heizungspumpe 78W: 2µF
Heizungspumpe 44W: 4µF
Kreissäge 800W: 20µF
Waschmaschine 800W: 10µF+50µF Anlass

Mess mal die Widerstände der Wicklungen. Es sollten 3 unterschiedliche Werte sein, wovon der größte aus der Addition der kleineren entstehen sollte.
Der kleinste ist Phase, der mittlere Phase über Kondensator.
Wenn du garkeine Werte für den Kondensator hast, hilft nur ausprobieren. Meiner Erfahrung nach ist der Strom in der Wicklung mit Kondensator etwa 20% höher als in der ohne Kondensator. Fang einfach mal mit 1µF an und vergrößer den Kondensator schrittweise bis der Strom etwas höher als in der Wicklung ohne Kondensator ist.
Der Strom (und auch das Verhältnis der Ströme in beiden Wicklungen) ist zusätzlich noch Belastungsabhängig. Also jedesmal beide Ströme neu messen, wenn der Kondensator geändert wurde.

10 und 50 uF in Waschmaschinen? Ich glaub ich muss mal n paar Leute ausfindig machen die Waschmaschinen schonend verschrotten *g*

Zitat : faustian.spirit hat am 17 Jul 2007 00:06 geschrieben :

10 und 50 uF in Waschmaschinen?

Ja, 10µF Betriebskondensator und 50µF Anlasskondensator am Schleudermotor. Es war allerdings eine sehr alte, heutige Waschmaschinen verwenden meist einen Reihenschlussmotor zum Schleudern.

Geht es da um den Lüfter aus Deinem anderen Thema?

Hinweis:
Es gibt an dem Motor keinen Anschluß für einen Nulleiter (PEN), sondern höchsten einen solchen für Neutralleiter (N).
Das ist etwas anderes!

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zitat : Benedikt hat am 17 Jul 2007 07:04 geschrieben :

Ja, 10µF Betriebskondensator und 50µF Anlasskondensator am Schleudermotor. Es war allerdings eine sehr alte, heutige Waschmaschinen verwenden meist einen Reihenschlussmotor zum Schleudern.

Hallo Benedikt,
das ist ja interessant, demnach gibt es einen separaten
Schleudermotor? Wird der Riemen umgelegt?
Und beim Anlaufen Schleudern werden die 50 µ abgeschaltet,
dann läuft der Schleudermotor ohne Kondensator weiter?
Gruß
Georg

Die beiden Motore bei solchen Konstruktionen sind gekoppelt (teilweise sogar in gemeinsamem Gehäuse!), der jeweils andere läuft also immer mit.

Solch ein Kondensatormotor läuft aber dann nicht ganz ohne Kondensator weiter, sondern eben nur mit dem Betriebskondensator (hier: 10µF).

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Es gibt einmal den Schleudermotor als Kondensatormotor mit 10µF Betriebskondensator und zusätzlich dem 50µF als Anlasskondensator, und dann noch einen echten 3-Phasenmotor in Steinmetzschaltung, drehrichtungsumschaltbar, zum Waschen. Auf dem Schleudermotor sind 2 Riemenscheiben, der eine Riemen geht zur Waschtrommel, der andere zum Waschmotor.

Hier mal ein paar Explosionszeichnungen aus Miele-Waschmaschinen der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts:

Der linke Motor ist der Schleudermotor, jeweils ein Drehstrommotor in Steinmetzschaltung.
Die Umschaltung zwischen Anlauf- und Betriebskondensator erfolgte über ein kleines Bimetall-Relais.

Zitat : Gilb hat am 17 Jul 2007 13:57 geschrieben :

Der linke Motor ist der Schleudermotor, jeweils ein Drehstrommotor in Steinmetzschaltung.

Da muss ich dich leider korrigieren: Der Schleudermotor ist (zumindest bei den Waschmaschinen die ich zerlegt habe) ein reiner Kondensatormotor mit nur 2 Wicklungen.

Hallo Benedikt,

das kann ich für die gezeigten (Miele-)Motoren nicht bestätigen.
Es sind Drehstrommotoren (auch die Waschmotoren haben 3 verkettete Wicklungen für 220 Volt Strangspannung).
Das wäre sonst auch beim Waschmotor, wegen des Drehrichtungswechsels, etwas schwieriger, wegen der unsymmetrischen Wicklungen beim Kondensatormotor.

MfG
der Gilb

(PS: ich suche noch nach einem Schaltplan zum Beweis...)

Zitat : Gilb hat am 17 Jul 2007 14:24 geschrieben :

das kann ich für die gezeigten (Miele-)Motoren nicht bestätigen. Es sind Drehstrommotoren (auch die Waschmotoren haben 3 verkettete Wicklungen für 220 Volt Strangspannung). Das wäre sonst auch beim Waschmotor, wegen des Drehrichtungswechsels, etwas schwieriger, wegen der unsymmetrischen Wicklungen beim Kondensatormotor.

Ich rede nur vom Schleudermotor ! Der Waschmotor ist ein echter Drehstrommotor.

Zitat :

(PS: ich suche noch nach einem Schaltplan zum Beweis...)

Leider ist meine Digicam gerade im Urlaub, sonste hätte ich ein Foto von dem Motor gemacht. Man erkennt nämlich gut die beiden um 90° versetzen Wicklungen. Und spätestens beim messen der Wicklungswiderstände merkt man, dass es kein Drehstrommotor sein kann.

Es sind übrigends Motoren aus einer Miele Waschmaschine, die ähnlich aussehen wie die auf den Zeichnungen.

Das ist eben auch nicht immer in der gleichen Art und Weise gemacht worden.
So kenne ich auch noch Waschmaschinen mit "Wassermotor".

Ich hänge hier mal einen Beweis zu deinen Gunsten an:
(Anlaufschaltung für Schleuder-Kondensatormotor)
Dort kommt jedenfalls die Verschaltung des 50 µF-Kondensators zum Einsatz.

MfG
der Gilb