Genau richtig geraten...

SPRAGUE
POWERLYTICS
36DX
27000uF 50V

SPRAGUE
POWERLYTICS
36DX9720
30000uF 40V

SPRAGUE
POWERLYTICS
36D7035P
240000uF 7,5V

MEPCO/ELECTRA
86F697HA
100000uF 20V

Siemens
B41471
970000uF 30V

In einigen Elkos sind Schrauben drin. Wenn man die Schrauben aneinander legt, passen die Gewinde perfekt ineinander -> identisch.
Nur der Durchmesser ist unterschiedlich:
M5: 5mm (war ja klar)
Elko Schraube: 4,8-4,9mm

Ich habe hier ähnliche Kondensatoren von Mepco und Sprague.
Die Gewinde sind tatsächlich kaum von M5 zu unterscheiden.

Der Siemens Kondensator wird tatsächlich M5 haben, schreibt übrigens ein maximales Drehmoment von 2Nm vor.
Das Gewinde der Amis nennt sich "10-32 UNF -2A". (Hab die Bezeichnung von einer passenden Diode im DO-4, Gewinde ist dort etwas länger)





_________________


Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  8 Mai 2003 13:15 ]

wo werden solche Elkos denn eingesetzt? Ich frage nur so aus neugier.

Bei mir stammen sie aus Netzteilen von sehr teurem Meßgerät, das sich aus USA hierher verirrt hat.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

@Perl
Danke !
Ich habe einen Siemens 9900uF 350V, der hat echte M5.
Der oben beschriebene definitiv nicht !

@Bastler
27000uF 50V
30000uF 40V
240000uF 7,5V
Keine Ahnung wo die drin waren, habe ich billig gebraucht gekauft.

100000uF 20V
Von denen habe ich 5 Stück aus einem stabilisierten 100A 10V Netzteil (Neupreis des Netzteils >6000$).
Von denen habe ich zwei Stück, eines hat irgendwann den Geist aufgegeben, und da habe ichs zerlegt. Die Dioden aus dem Netzteil:
https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/viewtopic.php?topic=4708&forum=30&bx=topic_timexDESC&by=1&bz=0&0

970000uF 30V und 9900uF 350V stammen von Siemens, und habe ich von da uch billig gekauft (5 bzw. 10€).

Ich weiß, immer wird davon geredet, dass man keine alten Elkos kaufen soll, wegen der geringen Lebensdauer.
Aber die Elkos haben einen geringen ESR, und sind ansonsten noch in Ordnung. Man sollte die jedoch vor dem Verwenden erstmal wieder langsam an die Spannung gewöhnen und die Betriebsspannung langsam von 0 auf Maximum erhöhen.

Für meine Versuche sind die Elkos auf jeden Fall noch gut genug, und auch der Preis ist OK (der 9900uF kostet neu um die 50-100€)

Hi,

Da ich die besagte Schraube ja nicht vor mir liegen hab, kann ich nichts mit Sicherheit sagen, aber M5 Schrauben haben standardmäßig IMMER einen Durchmesser von
ca. 4,8 - 4,9 mm. Denn der Nenndurchmesser bezieht sich IMMER auf das Muttergewinde (deshalb heißt das übrigens auch so). Wenn der Durchmesser und die Steigung also mit denen einer M5 Schraube identisch ist, und die normale
M5-Schraube trotzdem zu locker sitzt, handelt es sich wahrscheinlich um M5-Trapezgewinde.

Trapezgewinde werden eingesetzt, wenn die Schraube trotz geringen Durchmessers, mit höherem Drehmoment angezogen werden soll. Das spricht ja auch irgendwie dafür, denn je fester, desto niedriger der Übergangswiederstand.

MfG hannoban

_________________
--------------------------------------
C:>cd life
C:life>matrix.exe

Failure 23 -> reality.sys corrupted

Reboot universe? (y/n) y
Resetting universe! Please wait ......

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am  8 Mai 2003 17:23 ]

Es ist umgekehrt:
M5 ist 0,1-0,2mm dicker.
Leider konnte ich es nicht genau messen, sondern nur relativ. (Billig Schieblehre aus Kunststoff)
Die M5 Schraube passt schon, wenn sie mit Gewalt hineindreht. Allerdings beschädigt man dadurch das Gewinde im Kondensator.
Fazit: Es kann kein M5 sein.

Mal ne andere Frage:

kannst du das Loch nicht aufbohren, und z.B. ein M6 Regelgewinde reinschneiden? Oder fehlt dir dafür das Werkzeug?

Das mit dem Zollgewinde könnte natürlich auch sein, damit kenn ich mich nicht ganz so gut aus. Du kannst mir (Industriemechaniker) aber glauben, daß eine echte M5-Schraube ca. 4,9 mm Duchmesser hat. Zur Not versuch ein Metall-Tabellenbuch aufzutreiben, da steht das drin. Wenn ich meins nicht im Betrieb hätte, würd ich dir auf der Stelle die Seite einscannen und mailen, aber ich kann´s auch morgen mitbringen, wenn du mir nicht glaubst. Bestimmt ist es umgekehrt, daß die Schraube, die du für kein M5 hältst eine ist, und die andere nicht. Was den Meßschieber angeht; Ich benutze hier einen digitalen MITSUMI, der geht bis auf 100stel genau, und mit dem haben alle M5-Schrauben einen Durchmesser von 4,9 mm.

Aber manche Schrauben zum befestigen von PC-Karten, Festplatten usw. haben manchmal auch soein seltsames Gewinde, daß keinen Regelgewinden entspricht; Probier doch davon mal vorsichtig eine aus.

MfG hannoban

_________________
--------------------------------------
C:>cd life
C:life>matrix.exe

Failure 23 -> reality.sys corrupted

Reboot universe? (y/n) y
Resetting universe! Please wait ......

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am  8 Mai 2003 19:30 ]

Ich bin mir 100%ig sicher, dass die M5 Schrauben bei bei dem Siemens 9900uF M5 sind. Diese passen nicht in die Sprague Kondensatoren.
Irgendwo müssten auch noch ein paar Metall-Tabellenbücher bei mir rumliegen. Mein Vater ist Werkzeugmacher.
Er kann mir bestimmt einen Gewindebohrer (oder heißt das Ding Gewindescheider ? Ist ja auch egal) besorgen.

Die Anschlüsse sind ja nur aus Alu, das geht leicht.

Ich hasse, dass, wenn nichts genormt ist.
Beim PC gabs jahrelang einen Standart, bis diese beschissenen Designer Gehäuse kamen, bei denen selbst ich manchmal eine halbe Stunde brauche, um das Gehäuse aufzukriegen.

Schau mal hier: http://www.ganter-griff.de/katd/13.htm

Da steht eindeutig das Toleranzfeld des Außenduchmessers eines M5-Bolzengewindes mit 4,826 - 4,976 mm und der Außendurchmesser des Muttergewindes mit genau 5 mm. Daß der Bolzen nicht größer als die Mutter sein kann und darf, leuchtet wohl ein, oder? Wenn du also die Schraube, die gößer als 5 mm im Durchmesser ist (die auch auf KEINEN Fall ein M5-Regelgewinde sein kann), in das M5-Muttergewinde reinzwingst, machst du natürlich beide im Sack (wobei die Schraube aber mehr leiden muß, als die Mutter).

Ich schau aber morgen mal ins Tabellenbuch, da stehen auch einige Zollgewinde drin. Villeicht find ich da ja das was du suchst.

Oder besorgst dir einen M6-Gewindeschneider von deinem Dad, und machst ein neues M6 Gewinde rein. Als Kernlochbohrer brauchst du dann 5mm. (Nenndurchmesser-Steigung=Kernloch)


MfG hannoban

_________________
--------------------------------------
C:>cd life
C:life>matrix.exe

Failure 23 -> reality.sys corrupted

Reboot universe? (y/n) y
Resetting universe! Please wait ......

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am  8 Mai 2003 21:00 ]

Ich habs mit der Bügelmikrometerschraube nachgesehen (ich sag nicht Messen, hannoban kann das wahrscheinlich, ich nicht):
Der Bolzen der USA Schraube ist 4,675 mm, der einer M5 5,805 mm.

Für die Bolzen der 1N1200B Dioden (12A-Gleichrichter) aus verzinntem Kupfer bekomme ich 4,673 - 4,71 - 4,615 ... (hab nen ganze Tüte dieser Dinger)

Das ist auch kein Trapezgewinde, sondern echter Amischrott.

Die Gewindelehre zeigt mir eine Steigung von 0,8 bei der M5 und einen Hauch weniger bei der amerikanischen. Man kann den Unterschied zur 0,8mm Lehre selbst bei den 10mm langen Gewinde der Diode kaum sehen.

Wie oben gesagt, bei "10-32 UNF -2A" müßtest Du die genauen Maße finden.


Das mit dem 6mm Gewindebohrer würde ich lassen, die Sacklöcher sind nur 11mm tief. Allenfalls mit einem M5 Bohrer nachschneiden.

Ich würde die M5 einfach in das Alu reindrehen, das wird sich dann schon passend verformen .
Mit Zahnring und Lötöse steckt die Amischaube auch nur 7mm drin.
Quietscht abissel - aber passt !




P.S.:
Geniale Idee von mir:
Du spannst die M5 in die Bohrmaschine, Profis nehmen die Drehbank, und schleifst 0,1 bis 0,2 mm ab.


_________________


Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  8 Mai 2003 23:45 ]

AAAAAHHH!!!

Jetzt möchte ich echt hoffen, daß perl sich um einen glatten Millimeter vertippt hat, als er den Messwert von der Bügelmeßschraube abgetippt hat, sonst erleide ich noch einen Nervenzusammenbruch!
Oder seine M5 ist eine M6 mit Feingewinde, deshalb 0,8 Steigung statt 1 mm wie bei Regelgewinde.

Aber ich sach besser nix mehr!

Ich kenne in meinem Betrieb Leute, die würden mich lünchen, wenn ich jemandem zu soeiner Gewinde-Erzwing-Maßnahme raten würde. Aber villeicht reicht das ja tatsächlich für Benedikt´s Anwendung. Besonders, wenn er nicht vorhat, die Schraube öfters zu lösen. Das es sich um ein Sackloch handelt, wusste ich nicht. Da ist das mit dem Gewindeschneiden bei der Tiefe natürlich nicht so einfach, es sei denn, man hat einen speziellen Gewindeschneider dafür.


Nachtrag für perl´s Nachtrag:
Ist wirklich ´ne Idee. Dann müssen die Gewinde nicht ganz so sehr leiden. Mit dem Drehmoment würde ich sowiso, aber besonders dann, vorsichtig sein. Wenn das Muttergewinde aus Alu ist, und die Gewinde nicht passgenau sind, ist´s kritisch!

MfG hannoban

_________________
--------------------------------------
C:>cd life
C:life>matrix.exe

Failure 23 -> reality.sys corrupted

Reboot universe? (y/n) y
Resetting universe! Please wait ......

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am  9 Mai 2003  0:23 ]

Zitat :

...Jetzt möchte ich echt hoffen, daß perl sich um einen glatten Millimeter vertippt hat, als er den Messwert von der Bügelmeßschraube abgetippt hat, sonst erleide ich noch einen Nervenzusammenbruch! ...

Ja, da hat der Dreckfuehlerteifi zugeschlagen.
Ich sagte ja schon, ich pack die Mechanik nicht.
Wenn ich die "5" auf der Spindel schon sehen kann, schreib ich sie auch hin....