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kleine Inselsolaranlage zur Spannungsversorgung (Erhaltungsspannung) eines Wohnmobils Suche nach: spannungsversorgung (2657) |
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BID = 1116546
lolthy Gelegenheitsposter
Beiträge: 85 Wohnort: Leipzig
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Hallo,
mein Wohnmobil steht während der Nichtnutzung in einem Carport. Dort ist kein Strom vorhanden. Bei längerer Nichtbenutzung entladen sich die Aufbaubatterien. Dem möchte ich entgegenwirken, indem ich auf das Carport eine kleine Inselsolaranlage baue, die das Fahrzeug mit Strom versorgt.
Am einfachsten geht das über den normalen Stromanschluß (220Volt) am Fahrzeug.
Daher werde ich wohl einen Wechselrichter benötigen.
Ist ein extra Laderegler nötig, wenn ich über diesen Anschluß gehe?
Das ganze möchte ich nicht überdimensionieren, auch aus Kostengründen.
Wie klein darf die Anlage sein? Kann man das berechnen?
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Schon vorab, Danke für die Unterstützung!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: lolthy am 8 Sep 2023 9:16 ] |
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BID = 1116548
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12762 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| eine kleine Inselsolaranlage baue | Geht nicht so ohne weiteres.
Mikrowechselrichter für Inselbetrieb sind nicht gerade üblich.
Wie weit steht das Carport von der nächsten Stromquelle entfernt?
Wenn Inselbetrieb, dann direkt mit einem Laderegler. Z.B: https://www.victronenergy.de/solar-charge-controllers
Zitat :
| Wie klein darf die Anlage sein? Kann man das berechnen? | Für Erhaltungsladung brauchst du ja nicht viel Leistung.
Ein (etwa)400W PV Modul und ein kleiner MPPT 75/10 sollte da reichen.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 8 Sep 2023 9:56 ] |
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BID = 1116549
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Direkt an die Akkus gehen und dort laden.
Wenn du noch Platz für ein Solarmodul im Womo hast kannst das auch unterwegs nutzen
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BID = 1116550
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
lolthy hat am 8 Sep 2023 09:14 geschrieben :
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Bei längerer Nichtbenutzung entladen sich die Aufbaubatterien. |
Was heißt das genau? In einer Woche, ein Monat, sechs Monate? Ist das Selbstentladung der Akkus oder gibt es stille Verbraucher? Gibt es einen Hauptschalter, um die Bordakkus ganz zu trennen?
Zitat :
| Dem möchte ich entgegenwirken, indem ich auf das Carport eine kleine Inselsolaranlage baue, die das Fahrzeug mit Strom versorgt. |
Völlig übertrieben!
Du kannst die Entladung mit einem kleinen Solarmodul ca. 10 bis 20 Watt oben auf dem Carport ausgleichen. Wenn das nicht reicht, ist irgendwas oberfaul. Dieses Solarmodul steckst Du an eine der Bordspannungssteckdosen. Ein Solarregler ist nicht unbedingt nötig, schadet aber auch nicht.
Zitat :
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Am einfachsten geht das über den normalen Stromanschluß (220Volt) am Fahrzeug. |
230V!
Zitat :
| Daher werde ich wohl einen Wechselrichter benötigen. |
nein (s.o.)
Zitat :
| Ist ein extra Laderegler nötig, wenn ich über diesen Anschluß gehe? |
Es dürfte ein Ladegerät fest eingebaut sein. Das steht in der Anleitung. Für diesen Zweck gehst Du aber direkt vom Solarmodul zur Bordspannung.
Zitat :
| Wie klein darf die Anlage sein? Kann man das berechnen? |
Sehr klein (s.o.). Könnte man berechnen, wenn man die Größenordnung der Bordspannung protokolliert. Miss mal die Akkuspannung alle paar Tage, während die Schüssel steht.
Zitat :
| Mit welchen Kosten muss ich rechnen? |
Mit einem kleinen Solarmdul, das auf dem Carport liegt, einer Strippe und ggf. einem kleinen Solarregler kommst Du mit ~100,- und etwas Eigenleistung aus.
Du kannst aber auch die Akkus vollgeladen abklemmen und im Winter alle paar Monate mal die Spannung kontrollieren. Oder Du lässt Dir eine Solaranlage auf dem Womo installieren, die einen zusätzlichen Eingang für ein separates Solarmodul hat, das auf dem Carport ist.
oder oder oder
Solarinselanlage, Wechselrichter, Ladegerät ist jedenfalls die schlechteste und teuerste Lösung.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1116560
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Nachtrag:
Kannst Du das Womo so im Carport parken, dass die Windschutzscheibe Tageslicht bekommt? Dann machst Du das so, wie es manche Oldtimerbesitzer machen. Die klemmen ein Solarmodul hinter die Windschutzscheibe und schließen das am (dauerbestromten!) Zigarettenanzünder an. Du musst statt des Zigarettenanzünders eine entsprechende Steckdose am (Wohn-)Bordnetz nehmen.
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 1116562
prinz. Moderator
Beiträge: 8934 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Ich hab bei mir im Boot
ein 50W Solarmodul plus Laderegler das reicht aus ne 120Ah Batterie
wieder voll zu bekommen
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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BID = 1116568
lolthy Gelegenheitsposter
Beiträge: 85 Wohnort: Leipzig
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OK, das hilft mir schon mal weiter. Also reicht ein 50W Modul, jetzt ist nur die Frage wie ich das eionfachst anschließen kann.
Eine Solaranlage auf dem WoMo macht sicher Sinn, wäre aber hier nicht zweckmäßig, da ein undurchsichtiges Dach auf dem Carport ist.
Der nächste Stromanschluss ist ca. 400m weg, das hilft mir also auch nicht.
Die Idee mit der Frontscheibenlösung ist schön, aber leider zeigt diese nach Norden und dann fehlt es auch an den 12V Dosen. (außer der vom Fahrzeug, aber das dürfte die Aufbaubatterie nicht laden sondern maximal die Fahrzeugbatterie.(s.u.)
Der direkte Anschluss an eine Verbraucherdose klingt ganz gut. Nur muss ich dann ein Kabel durch ein Fenster einklemmen, was ich nicht so gut finde, daher die Idee, mit dem Anschluß an die 230V Außensteckdose. Außerdem gibt es keine 12Volt Steckdosen außer USB im Fahrzeug. Die 230 Volt Dosen helfen mir hier ja wohl nicht weiter.
Die Selbstentladung macht sich nach ca. 1 Monat bemerkbar, jedenfalls im Winter. Nach etwa 3 Monaten ist der Spannungsabfall im roten Bereich (10V glaube ich)
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BID = 1116571
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
lolthy hat am 8 Sep 2023 20:22 geschrieben :
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Die Selbstentladung macht sich nach ca. 1 Monat bemerkbar, jedenfalls im Winter. Nach etwa 3 Monaten ist der Spannungsabfall im roten Bereich (10V glaube ich)
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Dann ist da was faul. Entweder der Akku taugt nix, ist alt und kaputt oder es gibt stille Verbraucher. Bei dem einen Womo unter meinen Fittichen, das selten bewegt wird, hält der Akku auch mal zwei Jahre durch. Normalerweise kontrolliere ich den mindestens zwei mal pro Jahr und lade ggf. nach. Wenn ich das mal vergesse macht das aber auch nix. Jetzt nach der Sommerhitze muss ich mal nachsehen. Bei einem ordentlich geladenen Akku ist Kälte kein Problem, Hitze u.U. schon.
Wenn ich dich richtig verstehe, gibt's keine Bordspannungssteckdose, du kannst oder willst keine nachrüsten (lassen) und Akkus temporär abklemmen willst Du auch nicht. Dann bin ich raus.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 8 Sep 2023 20:40 ]
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BID = 1116589
mlf_by Schreibmaschine
Beiträge: 1005 Wohnort: Ried
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Zitat :
| jetzt ist nur die Frage wie ich das eionfachst anschließen kann. |
Da gibts allein in D eine knapp 6-stellige Anzahl an Fahrzeugen die dauerhaft an der Ladeerhaltung hängen müssen. Von Startschwierigkeiten schon nach 3h bis erst nach 3 Wochen ist da alles dabei.
Die Karren haben alle eine Einspeisesteckdose irgendwo außen montiert. Teilweise gar nicht mal "schon immer". Aber spätestens nach dem zweiten teuren Schaden hat's mWn bisher noch jeder allein kapiert, daß es ohne auf Dauer nicht geht.
Mei^^, ich finds lustig ... ich weiß allein bei mir im Umkreis von 5km zwo Fahrzeuge bei denen bzw. mit denen "mal was war". Und bin gleichzeitig heilfroh daß den Bockmist nicht ich verbrochen hab ...
War einmal ein kleines Erhaltungsladegerät, das zwar abgesteckt aber dann doch auf der Batterie liegend vergessen wurde. Hat hässliche Abdrücke in die Motorhaube gemacht. Gottseidank^^ is die Karre dann ein halbes Jahr später auf Schnee in eine Leitplanke mitsamt einem Pfosten gerutscht, ansonsten wäre die Motorhaube warscheinlich bis heute noch nicht getauscht.
Und zweiteres war ein satte 800€ teures "Werkstatt"-Ladegerät, das nicht ganz 3km eine Teerstraße entlang hinterm Fahrzeug hergeschleift wurde. Bis jemand ganz wichtig gewunken habe. Der Scheibe in der die 12V-Leitung eingeklemmt war, ist aber nichts passiert. Uiiii war denen das laaange^^ peinlich.
Was sich in den letzten Jahren etwas überraschend als erheblichst langlebiger wie die ansonsten standardmäßig verwendeten "zivilen Nato-Knochen" herausgestellt hat, ist u.a. das Magcode-System.
Gegen "des neumodische Zeug" kannste die "kleinen" Nato-Knochen echt nur wegschmeißen. Letztere sind 5-7x so teuer. Sind im Vergleich bockschwer. Sind in der Handhabung tierisch nervenaufreibend. Und ist völlig egal wie sanft man mit dem umgeht, alle 1 1/2 Jahre bricht an denen ein Pin ab.
Den Magcodes ist dagegen alles egal; außer überfahren zu werden. Aber ansonsten - am Kabel abgezogen zu werden, gleich versehentlich zum abziehen vergessen worden sein, auf den Betonboden zu fallen, bei 8A Ladestrom abgezogen zu werden, mal mitm Fuß rasch weggeschoben oder gar gänzlich versehentlich aus dem Gegenstück weggedrückt zu werden, mal von 'nem Witzbold in Wild-West-Lasso-Manier zum anstöpseln versucht zu werden - interessiert nicht. Bei den Nato-Knochen war dagegen immer sofort 'Polen offen', und in 7 von 10 Fällen ganz kurz drauf der Stecker kaputt. Und nicht selten die Buchse dann auch gleich "austauschwürdig".
Nicht verwandt oder verschwägert^^. Bin lediglich davon begeistert - endlich mal Zeugs daß mMn tatsächlich ein Fortschritt ist. "Codierbar" heißt übrigens, kann bei voller Kompabilität bis rauf auf 1x Masse /1x +12V /1x +24V oder "sonstige Idee" /1x integr. Überwachung via Mikroschalter aufgebohrt werden.
Gibt daneben aber auch noch ein paar andere Systeme. Bis hin zu -in einem Stecker- 1x 230V /1x 24V /1x 12V /1x Netzwerkanschluß /1x Druckluft für die Bremsanlage plus 1 weiteres freies Feld für eigene Ideen. Das Gegenstück dafür wird dann üblicherw. in die (Lkw-) B-Säule eingelassen etwas unterhalb des äußeren Fahrertür-Türgriffes. Direkt darüber sieht man dann normalerweise auch einen "Haltewunsch- /Türöffner-" Taster aus dem Omnibusbereich, für Motorstart bereits vom Einstieg aus. Und der "große" Versorgungsstecker kann per Fernauslösung auch bereits mit (fern-)öffnen des Ausfahrttores ect. automatisch abgeworfen werden.
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BID = 1116591
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Offtopic :
| Du vergleichst Äpfel mit Birnen: Innovative Verbinder und Batteriehauptschalter. Ordentliche Batteriehauptschalter gibt's im Schiffszubehör. Es muss ja nicht der billige Plastiknachbau eines Natoknochens sein. Beides kommt anscheinend nicht infrage, da lolthy Veränderungen am Fahrzeug scheut. Was allerdings im Widerspruch zur Frage nach einem Ladegerät steht. Das müsste auch eingebaut werden, wenn es nicht sowieso schon vorhanden ist. Ich würde an seiner Stelle erst mal nachforschen, was die Akkus so schnell leernuckelt. Vielleicht hat ein Vorbesitzer irgendwelchen Mist stümperhaft eingebaut.
Nebenbei geht es hier um die Bordakkus, nicht den Starterakku. |
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 9 Sep 2023 8:46 ]
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BID = 1116600
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Eine KFZ-Steckdose an die 12 V Batterie, ein 50 W Solarmodul auf das Dach des Stellplatzes und ein BP 137 reichen da völlig um deine Batterie zu erhalten.
Edit: Die 12 V Steckdose kann auch Außen montiert werden , genauso wie die 230 V Steckdose.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 9 Sep 2023 15:50 ]
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BID = 1116605
mlf_by Schreibmaschine
Beiträge: 1005 Wohnort: Ried
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Zitat :
| Nebenbei geht es hier um die Bordakkus, nicht den Starterakku. |
Das Trennrelais zwischen Starterakku und Bordakku sollte eigentlich nicht vom Zündschloss abhängig sein, sondern von der Spannung an der Starterbatterie.
Steigt die über 12,8 - 13 - 13,2 - 13,4V schließt das Trennrelais, und lässt Ladestrom "nach hinten" zur bzw. zu den Aufbaubatterieen durch.
Denn dann liefert entweder grad die Lichtmaschine ausreichend Strom, oder aber es ist eine externe Ladeerhaltung angestöpselt.
Volle Batterien im Aufbau, aber eine fetzenleere Starterbatterie - bringt überhaupt nichts.
Fetzenleere Akkus im Aufbau sind dagegen nicht gar so schlimm, solange die Karre dabei weiterhin startbar bleibt. Dann wirft man eben wieder den Motor an, und nach einer kurzen Wartezeit - bis sich der Unterspannungswächter wieder beruhigt hat, steht auch im Aufbau wieder Strom zur Verfügung.
P.S.: unter Nato-Knochen verstehe ich sowas; die gibt es auch in einer "geldbeutelfreundlicheren" Version - die dann eben schon weit vor 135/300A die Grätsche macht. Und sinnigerweise^^ bunt gemischt mal mit 24V und mal mit 12V belegt wird.
Nicht den Nato-Knochen in Form eines Batteriehauptschalters.
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BID = 1116608
Ltof Inventar
Beiträge: 9344 Wohnort: Hommingberg
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Offtopic :
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Zitat :
mlf_by hat am 9 Sep 2023 17:40 geschrieben :
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Zitat :
| Nebenbei geht es hier um die Bordakkus, nicht den Starterakku. |
Das Trennrelais zwischen Starterakku und Bordakku sollte eigentlich nicht vom Zündschloss abhängig sein, sondern von der Spannung an der Starterbatterie.
Steigt die über 12,8 - 13 - 13,2 - 13,4V schließt das Trennrelais, und lässt Ladestrom "nach hinten" zur bzw. zu den Aufbaubatterieen durch.
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Ich hab hier nix dazu geschrieben, wann wie wo und warum das Trennrelais geschaltet wird oder nicht und das ist auch gar nicht das Thema.
Dass jemand das Panzerstarthilfekabel "Natoknochen" nennt, ist mir neu. |
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 9 Sep 2023 18:22 ]
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BID = 1116618
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7404
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Natoknochen sind Batterietrennschalter in Fahrzeugen
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 1116638
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Vielleicht sind die Akkus auch nur hinüber und verbraucht.
Nach 4-5 Jahren sollte man die wechseln wenn man Freude dran haben will.
Zumal da meist nicht mal wirklich zyklenfeste verbaut werden
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