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Kaputte Elektronik bei Digitaluhren in einer Uhrenanlage Suche nach: elektronik (25348) |
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BID = 1104770
asshp Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Hallo Forum,
ich bin für eine Uhrenanlage mit einer Hauptuhr und ca. 15 Nebenuhren zuständig und habe folgendes Problem: Ca. die Hälfte der analogen Uhren habe ich auf Digitaluhren ausgetauscht und hängen auf der selben 24V-Nebenuhrlinie wie die Analoguhren. Jetzt hat es mir schon bei 4 Digitaluhren die Elektronik zerstört (lt. Hersteller durch Überspannung) und jetzt wäre meine Vermutung, dass dies durch Spannungsspitzen der analogen Nebenuhren ausgelöst wird. Wäre dies überhaupt möglich? Wenn ja, kann ich da irgendwie Abhilfe schaffen? Die Nebenuhren werden durch einen Minütlichen, polwendenden 24V-Impuls weitergestellt. Ich hätte da an ein Löschglied oder so was ähnliches gedacht. Aber funktioniert das überhaupt da jede Minute die Polarität vertauscht wird?
Ich bedanke mich im Voraus für jede Antwort auf diese Anfängerfrage |
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BID = 1104778
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Du kannst die Spannung auch auf 20V durch 2 in Reihe geschaltete Z-Dioden begrenzen .
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 1104780
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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Und die Digitaluhren vertragen die minütliche Umpolung
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 1104797
asshp Gerade angekommen
Beiträge: 6
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Erstmal vielen Dank für die Antworten! Der polwendende 24V-Minutenimpuls dient bei den Digitaluhren nur zur Fortschaltung der Uhrzeit. Die Digitaluhren selbst sind an 230V angeschlossen. Der Schrittmotor der Analoguhren wird aber nur durch den 24V-Minutenimpuls fortgestellt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: asshp am 24 Nov 2022 18:11 ]
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BID = 1104799
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Zitat :
| Der polwendende 24V-Minutenimpuls dient bei den Digitaluhren nur zur Fortschaltung der Uhrzeit |
Optokoppler rein und Ruhe ist.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 1104800
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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Der Typ der Digitaluhren ist sicherlich ein Staatsgeheimnis ...
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BID = 1104801
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Der Type ist Egal. Hier gibt es ein Potentialunterschied und damit die Überspannung.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
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BID = 1104805
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 23 Nov 2022 23:51 geschrieben :
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Du kannst die Spannung auch auf 20V durch 2 in Reihe geschaltete Z-Dioden begrenzen .
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20V ist bei einer 24V-Nebenuhrlinie vielleicht etwas wenig...
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Gruß
bluebyte
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BID = 1104813
Murray Inventar
Beiträge: 4853
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Zitat :
Jornbyte hat am 24 Nov 2022 18:34 geschrieben :
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Der Type ist Egal. Hier gibt es ein Potentialunterschied und damit die Überspannung.
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Obskure Antwort
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BID = 1104816
Ltof Inventar
Beiträge: 9330 Wohnort: Hommingberg
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An jedem Eingang der Digitaluhren eine P6KE24CA spendieren. Mehr kann man bei der dürftigen Information nicht empfehlen.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 1104817
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Den Polwechsel brauchen die Digitaluhren nicht, da sitzt im Eingang ein Gleichrichter. Von da geht es dann auf einen Optokoppler oder direkt auf die Schaltung. Da werden dann einfach nur Minutenimpulse gezählt.
Bei mechanischen Nebenuhren ist der Polwechsel wichtig, der Schrittmotor läuft nur in eine Richtung und der Rotor braucht die Polwechsel weil er jeweils um eine halbe Umdrehung weiterläuft.
Das haben die Uhrenhersteller auch bei moderneren Systemen mit durchgezogen. Unsere Zeitzentrale hat das z.B. bei DCF-Linien gemacht, selbst die haben sich minütlich umgepolt obwohl es nirgendwo ausgewertet wurde. Auch da kam in den Unterzentralen als erstes ein Gleichrichter. Interessant war nur das DCF-Protokoll auf den 24V und das die im Störungsfall die Ader belasten konnte und so ein höherer Stromfluß an der großen Hauptuhr ausgewertet werden konnte, um Fehler an der Unterzentrale zu Signalisieren.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 1104821
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Ich denk das es direkt auf die Schaltung geht. Beim Einsatz von Schaltnetzteilen können bei unterschiedlicher Phase Potentialunterschiede von über 100V entstehen.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
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BID = 1104824
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Ob Schaltnetzteil oder Batteriebetrieb ist völlig egal, parallel zum Uhreneimpuls hängen alte mechanische Nebenuhren. Die erzeugen den Hohen Impuls nach jedem Uhrenimpuls. Der macht auf Dauer auch die Relais in der Zentrale kaputt da jedem Impuls ein kurzer Gegenimpuls folgt.
Zum Schutz kann man im Prinzip die Schaltung vom kuzärmigen Nehmen, aber natürlich nicht auf 20V sondern 30V. 30V weil da i.d.r. 28V auf der Uhrenlinie sind, sofern die Akkugepuffert ist.
Kann auch eine bipolare TVS Diode sein. Es geht ja nur darum den kurzen Impuls zu dämpfen.
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BID = 1104825
BlackLight Inventar
Beiträge: 5320
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Zitat : Murray hat am 24 Nov 2022 19:32 geschrieben :
| Obskure Antwort |
Ich hätte verstanden, dass der 24V-Eingang Bezug zum PE/… hat und da Unsinn passiert. Wäre inzwischen nicht mehr mein erster Favorit.
Ob das passt oder einfach nur Überspannung ist kann nur der TE mit einer einfachen Messung herausfinden. Die Uhren sind ja streng geheim.
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BID = 1104830
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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vor jede Digitaluhr einfach ein 24V DC Relais.
Die Digitaluhr sollte dann entweder die DC Spannung für deren Eingang bereitstellen oder ein kl. Ntzteil verbauen -> Potentialgetrennt von allen Analogen Teilen, keine Spannungsspitzen, . . .
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