Kann man in Reihe geschaltete Akkus laden?

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Autor
Kann man in Reihe geschaltete Akkus laden?
Suche nach: akkus (7551)

    







BID = 654860

clkdiv

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Berlin
 

  


Hallo Leute,

hier finde ich bestimmt Hilfe bei meinem folgenden Problem: Ich habe mir eine mobile Stromversorgung für meine digitalen Blitze gekauft, einen so genannten "Tronix Explorer 1200". Das Ding besteht im wesentlichen aus einem 12V 12Ah Akku und einem Sinus-Wechselrichter auf 230V...

Von Haus aus soll das Gerät ca. 700 Blitze mit 300Ws laden können, was mir aber nicht reicht. Ich plane deshalb, in das Gehäuse einen Schalter und eine Kfz-12-Volt-Buchse einzubauen, so dass man auf einen externen 2. Akku umschalten kann.

So weit so gut. Jetzt habe ich drei Fragen dazu:

1.: Ich habe hier eine fette 12 Volt 125 Ah Banner Solar Batterie stehen. Kann ich die gefahrlos anschließen? Ich meine, sind 125Ah gegenüber den 12Ah des System-Akkus für die Elektronik gefährlich?

2.: Ich habe hier 2 baugleiche 6V 12Ah-Akkus von FIAMM stehen, die ich wohl in Reihe schalten kann, dann dürfte ich wohl ein 12V-12Ah-Äquivalent erreichen und also benutzen können, stimmt´s?

3.: Kann ich diese zwei in Reihe geschalteten Akkus dann mit zwölf statt mit sechs Volt laden? Das zu den Akkus damals gelieferte Ladegerät lässt sich nämlich von 6V auf 12V umschalten. Kann ich also die Reihenschaltung fest verlöten und dann die in Reihe belassenen Akkus gefahrlos laden?

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe!


BID = 654862

pcprofi

Gesprächig



Beiträge: 134
Wohnort: Düren
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Zitat :
Ich plane deshalb, in das Gehäuse einen Schalter und eine Kfz-12-Volt-Buchse einzubauen, so dass man auf einen externen 2. Akku umschalten kann.


Vorsicht: Auf ausreichende Strombelastbarkeit achten! Außerdem muss das ganze mit einer passenden Sicherung versehen werden.


Zitat :

So weit so gut. Jetzt habe ich drei Fragen dazu:

1.: Ich habe hier eine fette 12 Volt 125 Ah Banner Solar Batterie stehen. Kann ich die gefahrlos anschließen? Ich meine, sind 125Ah gegenüber den 12Ah des System-Akkus für die Elektronik gefährlich?


Beim richtigen Umgang nein. Durch die Fragen die du stellst für dich aber schon (entschuldige bitte). Außerdem würde der Akku das ganze nicht mehr transportabel machen, bringt dir also irgendwie auch nciht viel, stell das Ding mal auf die Waage.


Zitat :

2.: Ich habe hier 2 baugleiche 6V 12Ah-Akkus von FIAMM stehen, die ich wohl in Reihe schalten kann, dann dürfte ich wohl ein 12V-12Ah-Äquivalent erreichen und also benutzen können, stimmt´s?


Ja. Allerdings solltest du das nur dann machen, wenn beide Akkus die selbe ECHTE Kapazität haben - sonst geht der schwächere Akku im Nu kaputt...


Zitat :

3.: Kann ich diese zwei in Reihe geschalteten Akkus dann mit zwölf statt mit sechs Volt laden? Das zu den Akkus damals gelieferte Ladegerät lässt sich nämlich von 6V auf 12V umschalten. Kann ich also die Reihenschaltung fest verlöten und dann die in Reihe belassenen Akkus gefahrlos laden?

Vielen Dank schon jetzt für eure Hilfe!




Ja. Allerdings auch hier nur, wenn sie wirklcih die gleiche Echte Kapazität haben, sonst ist der schwächere Akku ruck zuck kaputt.

Egal was du mit deinen Akkus baust, baue auf jeden Fall eine Sicherung ein, die so eingebaut ist, dass sie möglichst nah an der Batterie ist. Das ist bei solchen Batterien lebenswichtig, ansonstens kanns sehr schnell lebensgefährlich werden.

Gruß Rainer

BID = 654863

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

0) Willkommen im Forum!

1) Ja, sofern eine Sicherung mit ausreichendem Ausschaltvermögen eingsetzt wird (in unmittelbarer Nähe eines der Batteriepole)

2) Ja.

3) Ja und ja.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 654866

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
habe hier eine fette 12 Volt 125 Ah Banner Solar Batterie stehen
Wenn du sie schon eine Weile hast, ist natürlich die Frage wieviele Ah sie noch hat.

Ansonsten würde ich eine 36Ah Starterbatterie vorschlagen. Die haben imho das günstigste Preis/Leistungsverhältnis und man kann sie noch einigermaßen gut schleppen.

BID = 654867

clkdiv

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Berlin

Mein lieber Schwan, hier bekommt man ja genauso schnell antworten wie in meinem Fotografen-Forum! Vielen Dank euch!

Also Gewicht ist nicht das Problem, da nehme ich einiges in Kauf, die ganze Geschichte kommt auf einen 300kg tragenden Fahrradanhänger (wird ein mobiles Fotostudio)...

Also wenn das mit der 125Ah-Batterie geht, würde ich das gerne versuchen... Die Batterie wurde bisher kaum benutzt, ist ca. zwei Jahre alt und dürfte zwar einiges an Kapazität verloren haben, andererseit dürfte auch noch was drin sein... Die 125 Ah wären auch so weit über dem benötigten, dass selbst die Hälfte der Kapazität locker reicht. Ansonsten würde ich tatsächlich, wie hier vorgeschlagen, eine 36Ah-Batterie nehmen...

Also vielen Dank bis hierher, nun also zur Absicherung: Ich habe wirklich keine Ahnung von Elektrik, habe allerdings einen Lötkolben

Eine Sicherung also! Dazu drei neue Fragen:

1.: Kann ich da die ganz stinknormalen Sicherungen benutzen, wie sie in Kfz-Kabeln benutzt werden? Also diese Plastikröhrchen, die in ein Kabel gesetzt werden, mit Glassicherungen drin?

2.: Welchen Wert sollte die Sicherung dann haben?

3.: setze ich die in das + oder das - Kabel?

Super Sache das hier! Damit bin ich meine Ström-Sorgen nämlich dann wirklich los!

Danke!

BID = 654875

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

1: Ja, aber möglichst nahe an der Batterie anordnen, damit es kein Feuerwerk gibt, wenn mal die Isolation der Leitung beschädigt werden sollte.
2: Vor allem brauchst du einen ausreichenden Kupferquerschnitt der Leitung, damit der Spannungsabfall gering bleibt.
Ein Wandler für eine 300Ws-Lampe wird ganz schön "zur Sache gehen"; insofern tendiere ich zu 25A Sicherungen.
3: Wenn es keine weiteren Verbindungen gibt, kannst du das machen wie der Schneider Bolte.
Da oft der Minuspol direkt mit der Fahrzeugmasse verbunden ist, setzt man sie meist in die positive Leitung.

P.S.:
Falls längere Leitungen erforderlich sein sollten, dann den Wandler nah an der Batterie unterbringen und die Verlängerung preiswert, mit geringem Strom, auf der 230V-Ebene machen!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Dez 2009 21:22 ]

BID = 654881

clkdiv

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Berlin

Alles klar! Dann kann es losgehen...

Batterie und Wandler bleiben im Anhänger, es gehen dann nur die langen 230-Volt-Kabel zu den Blitzen...

Ich werde mal sicherheitshalber mit 10A, dann 16A und wenn nötig mit 25A absichern, je schwächer die Sicherung, desto sicherer gesichert, stimmt´s?

Ok, nochmals heftigsten Dank!

BID = 654886

Murray

Inventar



Beiträge: 4792

Fahrradanhänger?
Soll das Gerät dann auch im Freien benutzt werden (Betreff Temperatur?)

700 Blitze bei 12Ah ist doch ein Witz, ereicht man doch nie.
Und dann noch ein Wechselrichter? Wozu noch diese unnütze Energievernichtung?

Haben für 300Ws-Blitzgeräte für geforderte mind. 800 Blitze 65-80 Ah-Akkus verbaut. Sicherung 50-80A (Ladedauer ca. 1s)

BID = 654890

clkdiv

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Berlin

Ja im Freien, sonst bräuchte ich keine mobile Stromversorgung... Indoor ist ja meist eine Steckdose, wenn nicht wäre ein Verlängerungskabel deutlich billiger... Und das mit der Temperatur verstehe ich nicht... Für was kann das ein Problem sein? Die Akkus? Den Wechselrichter?

Also dass der "Tronic Explorer 1200" mit seinen 12Ah diese Leistung erbringt, scheint wohl gesichert, die Leute, die das Ding gekauft haben, sind alle ziemlich zufrieden damit... Man blitzt ja auch wohl nicht ständig mit 300Ws, tatsächlich habe ich 400Ws-Blitze, und der Explorer soll zwei 600er bedienen können...

Der Wechselrichter ist erforderlich, um von 12V auf 230V zu wandeln, die Blitze laufen nun mal mit 230V... Wie soll das sonst gehen?

BID = 654902

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Haben für 300Ws-Blitzgeräte für geforderte mind. 800 Blitze 65-80 Ah-Akkus verbaut. Sicherung 50-80A (Ladedauer ca. 1s)
Wenn du bei einem geschätzen Wirkungsgrad von 50% den 300Ws Blitzelko in 1 Sekunde wieder aufladen willst, brauchst du ja auch 600W elektrische Leistung oder gut 50A.
Ein grosser Akku kann derartige Ströme auch besser liefern.
Ich schätzte aber, dass hier eine derart hohe Blitzfolge nicht erforderlich oder möglich ist, denn wenn man den 12Ah-Akku, dessen Leistung rechnerisch ausreicht, in einer Stunde oder weniger entladen wollte, könnte er in der Tat den Strombedarf nicht decken.


P.S.:
Hier gibts einen Testbericht:
http://www.robgalbraith.com/bins/content_page.asp?cid=7-7883-7908
Ist ein 150W Sinuswandler mit 600W Spitzenleistung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Dez 2009 22:51 ]

BID = 654908

Murray

Inventar



Beiträge: 4792

Unsere Blitzgeneratoren transformieren direkt von 12V aus hoch. Allerdings blitzen die immer mit 300Ws (IMHO sind das 550V), also da wird nicht geregelt.
Wie funktioniert die Leistungsregelung sonst eigentlich, über die Blitzspannung?
Ähnliche Geräte funtionieren übrigens auch mit 12Ah-Bleigel-Akkus. Allerdings bestimmt nicht über 300 Blitze.

ja, bei Kälte haben die Akkus viel weniger Kapazität wie bei meinetwegen 20 Grad.
Außerdem solltest du bedenken das viele Akkus den Zyklenbetrieb nicht "mögen". Da heißt es du brauchst nach 1-2 Jahren neue ...

BID = 654914

clkdiv

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Berlin

Tronix gibt die Lebensdauer bei wöchentlicher Nutzung mit 10 Jahren an...

Für meine zwei 6-Volt-Blöcke von FIAMM habe ich glaube ich zusammen 26 Euro bezahlt, und ich denke, die allerübelsten sind es nicht. Und eine 36Ah-Batterie ist ja so teuer auch nicht... In dem Testbericht steht ja denn auch, dass angesichts der so geringen Kosten für eine so populäre Batterie das Auswechseln des Akkus monetär wohl keine Sorgen bereiten wird...

Und das Argument mit der Energieverschwendung kann ich auch nicht so gut nachvollziehen. Wenn man im Studio 12-Volt Akkus benutzt, wenn eine Steckdose gleich 5 Meter entfernt ist, geht ja wohl auch einiges unsinnigerweise flöten... Und da meine Blitze mehr im Studio stehen als outdoor, dürfte ich vielleicht sogar eine bessere Bilanz haben als diejenigen, die indoor mit Akkus blitzen, oder?

Was sind denn das für Blitze, die sich nicht in der Helligkeit regeln lassen? Sind die auch für fotografische Zwecke gedacht?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: clkdiv am 12 Dez 2009 23:17 ]

BID = 654919

Murray

Inventar



Beiträge: 4792

Ja, die sind auch für fotografische Zwecke.
Aber eher für "industrielle" Anwendungen.
Weiter möchte ich da nicht darauf eingehen

BID = 654920

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wie funktioniert die Leistungsregelung sonst eigentlich, über die Blitzspannung?
Das kommt darauf an.
Bei direkt vom Netz betriebenen Geräten lädt man einfach auf die Spitzenspannung auf, jetzt also 325V und gut ists. Die Netzspannung wird i.A. genau genug eingehalten.
Spannungswandler schaltet man entweder ab, wenn der Elko voll ist, aber man kann sie auch so auslegen, dass sie beim Erreichen der Sollspannung mit einer relativ geringem Leerlaufleistung weiterschwingen.

Um die Dauer der Blitzentladung zu begrenzen, hat man früher Quenchröhren benutzt.
Das sind kleine Entladungsröhren, die den gasgefüllten Überspannungableitern ähnlich sehen, aber im Gegensatz zu diesen, genau wie die Blitzröhre eine Zündelektrode "um den Bauch" haben.
Sie werden parallel zur Blitzröhre geschaltet und haben einen eigenen Zündübertrager.
Wenn durch die Lichtmengenmessung festgestellt wurde, dass die Blitzröhre lange genug gebrannt hat, wird die Quenchröhre gezündert und schliesst den Blitzelko kurz.
Von diesem Prinzip gab es dann noch Verfeinerungen, so dass dabei nicht die gesamte Restenergie des Blitzelkos verpulvert wurde.

Heute gibt es dafür spezielle IGBTs, die mit dem Blitzrohr in Reihe geschaltet werden.
Sie werden vor dem Blitz leitend gesteuert, und im passenden Moment einfach ausgeschaltet und unterbrechen so den Stromfluss.

BID = 654924

clkdiv

Gesprächig



Beiträge: 112
Wohnort: Berlin


Zitat :
Aber eher für "industrielle" Anwendungen.


Na hab mich schon gewundert, weil für normale Fotografie wären sie kaum zu gebrauchen...

So, nochmals Dank an alle hier! Werde evtl. noch berichten, wieviele Blitze ich denn dann mit meiner Lösung abfeuern konnte...


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