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Drehzahlmesser mit Induktionsgeber an Dieselmotor ? |
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BID = 526829
kurtzschluss Gesprächig
  
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Hallo Forum
Wie der Betreff schon sagt, suche ich eine Möglichkeit einen Drehzahlmesser mit Induktionsgeber an einem Dieselmotor zu Installieren.
Wie das Gerät genau funktioniert weiß ich leider nicht so recht, einen Schaltplan habe ich auch nicht
Hab das Ding "Equus Digital" mal beim großen C gekauft, und an nem Benziner lief es auch Problemlos
Der Geber hat ein 2-poliges Anschlußkabel.
Also, gibt es eine Stv(Z)O- gerechte Möglichkeit das Gerät über die Klemme an der Lima zu Betreiben?
Vielen Dank für Eure Hilfe |
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BID = 526831
selfman Schreibmaschine
    
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Offtopic :
| Ob man an Autos überhaupt noch basteln darf weiß ich nicht. Manchmal kommt es mir vor als ob man noch nicht einmal mehr Drähte mitführen darf. |
Zum Thema:
Der W Anschluß ist eine gängige Möglichkeit die Drehzahl zu messen. Allerdings muß dann Dein Gerät eine Abgleichmöglichkeit besitzen um die Frequenz entsprechend der Drehzahl abzugleichen. Diese ist nämlich von der Polzahl der Lima und der Übersetzung zwischen Lima und Motor abhängig.
Eine ander Möglichkeit ist ein eigener Sensor der auf den Zahnkranz des Starters schaut und die vorbeikommenden Zähne mit einem Magneten und einer Spule erfaßt (Magnetic Picup - wie ein ABS Sensor). Eine Abgleichmöglichkeit braucht man hier aber ebenfalls.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast. |
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BID = 526866
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6450
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Hallo kurtzschluss,
wohin hast du denn den induktiven Sensor bei
dem Benziner "hingehalten"?
Gruß
Georg
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BID = 526870
kurtzschluss Gesprächig
  
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Hallo,
Der Sensor wurde am Zündkabel des 1.Zylinders "angeklippst". Also nicht elektrisch leitend Verbunden.
Bei dem Diesel-Fzg handelt es sich um einen Corsa 1.7d, dafür gibts auch ein "Serien-" Drehzahlmesser (Analog), der angeblich auch über die Lima "bedient" wird.
Gibt es denn einen "einfachen" Trick wie man mit einem normalem Multimeter an der W-Klemme die Frequenz messen kann?
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BID = 526877
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6450
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Hallo Kurtzschluss,
dein Ausdruck "induktiver Sensor" verleitete
mich an einen Sensor zu denken, der die
Annäherung von magnetischen Materialien
erkennt (Zahnrad, Ventilhebel)
Das Ding, was du hast, ist eigentlich
ein Meßwandler (funktioniert wie ein Zangenamperemeter),
ob dafür der Begriff "Sensor" richtig ist?
Na ja, was besseres fällt mir auch nicht ein.
Jedenfalls ist das, was der Meßwandler von sich
gibt, ein scharfer Spike beim Überspringen des Zündfunkens.
Das müßtest du erst mal mit einem Oszillokuck
anschauen.
Gruß
Georg
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BID = 526881
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9367 Wohnort: Hommingberg
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Hat der Drehzahlmesser eine Abgleichmöglichkeit? Falls nicht, dürfte die Anpassung beliebig aufwändig sein.
Möglich, dass der Signaleingang des Drehzahlmessers auch auf das Signal eines Klemmgebers für die Einspritzleitung reagiert. Das wäre noch das Einfachste. Aber so ein Klemmgeber dürfte teurer sein als ein neuer Drehzahlmesser für einen Diesel.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 526883
kurtzschluss Gesprächig
  
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Ja, ein "Spike" pro 2 Umdrehung bei einem 4Takter BENZINMOTOR.
Ich habe aber nun einen Diesel, und der braucht/hat ja keine Zündfunken, die ich "abgreifen" könnte.
Also muss ich "irgendwie" die Frequenz von der W-Klemme an der LIMA umwandeln und an diesen "Sensor" weitergeben , aber wie ?
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BID = 526885
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9367 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
kurtzschluss hat am 9 Jun 2008 13:56 geschrieben :
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Ja, ein "Spike" pro 2 Umdrehung bei einem 4Takter BENZINMOTOR.
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Genau wie der Klemmgeber an der Einspritzleitung. Ein Spike pro 2 Umdrehungen bei einem 4-Takter-Diesel.
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 526901
kurtzschluss Gesprächig
  
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Puh, ich habe grad mal nach so einem Klemmgeber gesucht, die sind ja ganz schön "günstig"
Aber auf der Suche bin ich über diesen Fred gestoßen, dort ist die rede von einem Mikrofon zur Drehzahlbestimmung.
Ist das einfach zu realisieren?
Das mit der Lichtschranke klingt ebenfalls interressant
Aber wie bekomme ich dann die erzeugten Impulse in/auf meinen Drehzahlmesser?
Achso, eine Abgleichmöglichkeit besteht nicht, da ja ein Zünfunke einer Umdrehung entspricht...
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BID = 527048
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9367 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
kurtzschluss hat am 9 Jun 2008 15:55 geschrieben :
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Puh, ich habe grad mal nach so einem Klemmgeber gesucht, die sind ja ganz schön "günstig"
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Ja, und es ist fraglich, ob es damit überhaupt funktioniert.
Egal, welche Methode letztendlich zum Einsatz kommt, es muss irgendeine Anpassung zwischen Ausgangs- und Eingangssignal gemacht werden. Da niemand weiß, was Dein Drehzahlmesser für ein Signal braucht und welches Signal zur Verfügung steht, ist eine Prognose über den Aufwand vollkommen sinnlos. Das ist Kaffeesatzleserei.
Was kostet so ein Drehzahlmesser eigentlich?
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BID = 527051
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
kurtzschluss hat am 9 Jun 2008 15:55 geschrieben :
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Achso, eine Abgleichmöglichkeit besteht nicht, da ja ein Zünfunke einer Umdrehung entspricht...
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Ungewöhnlich!
Entweder werden alle 4 Zylinder ausgewertet (dann entspricht 1 Funke 1/2 Umdrehung) oder nur 1 Zylinder (wie bei Dir), dann entspricht 1 Funke 2 Umdrehungen...
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 527053
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Drehzahlmesser wurde schon mal folgendermassen realisiert:
Ansteuersignal der Einspritzdüse wurde mittels Strmodieb angezapft und über Optokoppler potentialfrei zugänglich gemacht. (Traktor, dessen Drehzahl wegen Anschluss an Generator möglichst konstant gehalten bzw. nachgeregelt werden musste). Zusatzfunktion Drehzalmesser war in µC Schaltung ausgeführt.
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BID = 527073
selfman Schreibmaschine
    
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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@hajos
Zitat :
| Ansteuersignal der Einspritzdüse wurde mittels Strmodieb angezapft |
So ein Signal gibt es aber nur bei einer EDC. Wenn er aber eine ganz gewöhnliche Einspritzpumpe hat, dann geht da nur eine Hochchdruckleitung zur Düse und fertig, keine angesteuerte Düse.
Den Einspritzzeitpunkt und Menge regelt die Pumpe (ist auch besser so, funktioniert wenigstens zuverlässig und das seit hundert Jahren).
Außerdem, wenn das schon so ein toller neumoderner Motor mit vollelektronischer Einspritzung war, dann frage ich mich was denn der ganze Aufwand gebracht hat, außer Mehrkosten und gravierende Nachteile.
Die Drehzahl zwischen Leerlauf und Belastung konstanthalten konnten nämlich die alten mechanischen Allastregler in den Einspritzpumpen schon, und zwar ganz vorzüglich, schnell und mit einer auf jeden Fall tolerierbaren Drehzahlabweichung.
Aber gibt es nicht bei diesen halbelektronischen Einspritzanlagen (elektronisch gesteuerte Verteilerpumpe) nicht ein Pumpenkolbenhubsignal. Das durch vier geteilt wären dann genau das was der Drehzahlmesser brauchen würde.
Den W Anschluß, der irgendedeine wahrscheinlich ungerade Zahl von um die 10 - 15 Impulse pro Umdrehung liefert auf genau 1 Impuls pro 2 Umdrehungen, braucht einiges an Aufwand.
Schöne Grüße Selfman
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BID = 527081
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
kurtzschluss hat am 9 Jun 2008 12:41 geschrieben :
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Bei dem Diesel-Fzg handelt es sich um einen Corsa 1.7d,
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... sollte doch relativ modern sein, oder?
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BID = 527083
hajos118 Schreibmaschine
    
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
selfman hat am 10 Jun 2008 12:34 geschrieben :
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@hajos
Zitat :
| Ansteuersignal der Einspritzdüse wurde mittels Strmodieb angezapft | So ein Signal gibt es aber nur bei einer EDC. Wenn er aber eine ganz gewöhnliche Einspritzpumpe hat, dann geht da nur eine Hochchdruckleitung zur Düse und fertig, keine angesteuerte Düse.
Den Einspritzzeitpunkt und Menge regelt die Pumpe (ist auch besser so, funktioniert wenigstens zuverlässig und das seit hundert Jahren).
Außerdem, wenn das schon so ein toller neumoderner Motor mit vollelektronischer Einspritzung war, dann frage ich mich was denn der ganze Aufwand gebracht hat, außer Mehrkosten und gravierende Nachteile.
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War 'ne Auftragsarbeit - und der Kunde war zufrieden!
Über Sinn oder Unsinn solcher Sachen mach' ich mir schon lange keinen Kopf mehr - ausser es macht mir die Arbeit leichter
... in diesem speziellen Fall ging es um einen Antrieb an einem Generator, welcher über Riementrieb angekoppelt war - dadurch musste die Drehzahl (in gewissen Grenzen, daher die Überwachung der Drehzahl) nachgeregelt bzw. zurückgeregelt werden.
Der Antrieb hätte übrigens auch durch Benzinmotor erfolgen können (war zu beginn der Arbeit noch nicht klar).
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 10 Jun 2008 13:22 ]
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