Hallo Verlöter, vielen Dank für die schnelle Antwort und vor allem für den Schaltplan! !

Sind die Bezeichnungen U1 und U2 zufällig bei dir gewählt, oder soll ich diese auch wirklich an U1/2 an meinem Motor anbringen, denn dort ist wie gesagt eigentlich kein Platz mehr?

Die Anschlüsse L und N bedeuten, dass er Druckschalter noch ein externe Stromversorgung benötigt?

Dankeschön, Christoph

Hallo Christoph,
du hast das anscheinend noch nicht ganz verstanden, desshalb an dieser Stelle ein paar Klarstellungen:

Zitat :

Sind die Bezeichnungen U1 und U2 zufällig bei dir gewählt

Nein, das sind die Bezeichnungen für die Hauptwicklungen des Motors.

Zitat :

oder soll ich diese auch wirklich an U1/2 an meinem Motor anbringen

Das sind doch die Leitungen vom Motorklemmbrett. Die Adern (der Netzleitung), die bis jetzt dort angeklemmt sind müssen natürlich erst mal ab.

Zitat :

Die Anschlüsse L und N bedeuten, dass er Druckschalter noch ein externe Stromversorgung benötigt?

Wieder nein. Das soll bedeuten, dass du dort die Netzspannung anschließen sollst. Der Druckschalter schaltet (wer hässt´s gedacht) die Spannung, und damit deinen Motor, ein.

MfG Mathias

L ist der aktive Leiter vom Netz, N ist der Neutralleiter vom Netz, bzw hier jetzt vom Schukostecker, die gestichelte Linie PE ist der Schutzleiter = Potentinal Erde, also der Wichtigeste wenn das Gerät sicher betrieben werde soll!!!. Der Druckschalter wird wohl keine weitere Stromversorgung benötigen.

U1 und U2 sind beim Kondensatormotor (und um den geht es hier) Anfang und Ende der Arbeitswicklung. Dort wird die Netzspannung aufgelegt. Die weitere Verklemmung ist ja wohl schon durchgeführt denn Du erwähntest: "Der Kompressor läuft auch ohne Probleme, wenn ich ihn an die Steckdose hänge", des weiteren: "Der Stromanschluss geht mit blau an u2 und braun an u1." Nun ist es ja auch nicht anders. U1 und U2 ist also nicht zufällig. Allerdings darfst Du N und L (blau und braun) auch tauschen, was anderes passiert ja auch nicht wenn Du den Schukostecker andersrum in die Steckdose steckst.
Warum da kein Platz sein soll weiß ich nicht, denn z. Zt geht es ja auch - nur ohne Druckschalter. Selbstverständlich darf die jetzige Anschlußleitung dort nicht aufgelegt bleiben. Die kannst Du ja nun verwenden um die Eingangsseite des Druckschalters anzuschließen.
Außerdem muß ich noch meine Skizze korrigieren: Die Eingangsseite des Druckschalters ist R S T, die Ausgangsseite U V W, andersrum funktioniert er aber dennoch. Ich entschuldige mich für diesen Fehler. R S und T ist schon lange nicht mehr üblich, nun heißt es L1 L2 und L3.

Zur Klarstellung:

Die offenbar bisher direkt zum Motor geführte (provisorische?) Zuleitung muß natürlich weg.
Stattdessen führt sie zukünftig zu zwei der Eingangsklemmen des Druckschalters (notwendige - ggf. zusätzliche, Stopfbuchsen reichen NICHT! - Zugentlastung anbringen). Von dessen korrespondierenden Ausgangsklemmen ist dann eine weitere Leitung als Verbindung zum Motorklemmbrett nötig.

Achtung:
Auf keinen Fall der der Schutzleiter mit über die Kontakte des Druckschalters geführt werden.
Außerdem sind die Grundregeln penibel zu beachten (z.B. Schutzleiteradern länger lassen als die übrigen, Aderendhülsen verwenden und vor allem das ferige Gerät dann vom Fachmann durchmessen lassen!!!).

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Ich hab jetzt beim Überfliegen der Beiträge noch nirgends gesehen, dass an Z1 und Z2 der noch fehlende Motorkondensator dran muss.
Über die Kapazität gibt hoffentlich das Motortypenschild auskunft.
Sonst wird das hier womöglich noch ein wenig Rätselraten
Fotografier das Typenschild(mit Makromodus. An der Kamera das Einstellungssymbol mit der Blume) mal und lad das Bild dann hier hoch.

powersupply

Christoph schrieb doch, dass der Motor schon getestet wurde. Folglich sollte der Kondensator richtig angeschlossen sein.

Er schrieb aber auch in seinem ersten Post

Zitat :

Letztendlich ist auch nur noch Z1 und Z2 frei an die etwas ranpassen könnte und die Schrauben auch danach aussehen, dass hier mal etwas anlag.

Und so weit ich weis, kann es gut sein, dass ein Kondensatormotor ganz ohne Last von alleine anläuft...

Und alter Druckschalter... Das ist doch wohl ein Condor MD5 mit Druckentlastung. Oder?

powersupply

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 23 Mai 2011 20:10 ]

Guten Abend zusammen und nochmal vielen Dank für die vielen Beiträge und die rege Diskussion.

Dass vom Klemmbrett auch etwas weg muss, hatte ich nicht in Erwägung gezogen, macht jetzt aber natürlich sehr viel Sinn. Jetzt weiß ich zumindest was zu tun ist.

@powersupply:
Ich werde auch nochmal bessere Bilder von dem Motor- und Druckschaltertypenschild hochladen. (das werde ich aber wahrscheinlich erst am Do schaffen)
Ich würde sagen es ist kein Condor Druckschalter, sondern noch so ein richtiges DDR Teil. -aber wie gesagt, ich liefere das Typenschild nach.

Der Kondensator ist eigentlich schon angeschlossen, ja. Und der Motor läuft. Ob sich das mit Druckschalter ändert, weiß ich nicht. Ich wüsste aber auch nicht warum.

@Sam2:
Danke für die Sicherheitshinweise, werde alles so beachten.

@Verlöter u. Mathias:
Danke nochmal für die ausführlichere Erklärung, mit den jeweiligen Hintergrundinfos ist dann auch alles viel logischer.

Einen schönen Abend, ich werde alles nachreichen.

Christoph

Hallo, hier noch wie versprochen die fehlenden Typenschilder, wobei leider das wahrscheinlich wichtigste nicht (mehr?) da ist. Zumindest konnte ich an dem Motor keines finden.

1. Druckschalter
2. Kompressor - Einheit
3. Motordraufsicht
4. Geräte Typenschild

Ansonsten würde ich mich heute nachmittag dann mal ransetzen und alles so umstöpseln wie es besprochen wurde, sofern die Bilder keine Einwände hervorbringen.

Grüße, Christoph

...es hat übrigens alles geklappt und der Kompressor funktioniert wieder. An- und Ausschalten durch den Druckschalter klappt auch! Also nochmals vielen Dank für die Hilfe!

Christoph