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Darf dieses Gerät an 32A-Steckdose betrieben werden? Suche nach: steckdose (11007) |
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BID = 753502
KarstenS Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Deutschland
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Hallo,
ich habe folgende Frage:
Ich habe eine DC-Spannungsquelle (80V, 188A, 15kW, 86% Wirkungsgrad). Im Handbuch steht, dass der maximale Eingangsstrom bei 380/400VAC 40A pro Phase beträgt.
Das Gerät ist ein Leihgerät, weshalb schon ein Netzstecker angeschlossen ist (das Netzkabel ist normal nicht im Lieferumfang; am Gerät sind nur Gewindebolzen für jede Phase). Der Netzstecker des Kabels ist aber für eine 32A-Steckdose. Der Verkäufer meinte, das wurde bisher immer an 32A-Steckdosen betrieben und die 40A im Handbuch seien wegen dem möglicherweise hohen Einschaltstrom.
Wenn ich mir Geräte von anderen Herstellern mit gleichen Daten anschaue, dann ist bei denen auch nur 30A als maximaler Eingangsstrom angegeben.
Darf ich das Gerät nun an einer 32A-Steckdose (dauerhaft) betreiben oder brauch ich eine 63A Steckdose?
Wir haben die Quelle schon getestet (bisher aber nur mit ein paar Watt Leistung) und es funktioniert alles. |
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BID = 753511
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Nach meiner Rechnung hast Du eine Eingangsleistung von 17,44 kW. Das ergibt rechnerisch einen Strom von 25,17 A. Sollte mit 32 A also gehen. Evt. gibt es aber noch Blindanteile, dann fließt eine höherer Strom.
Probier es doch einfach aus. Hol die Maximalwerte raus, die für Deine Anwendung erforderlich sind und schau was passiert. Kannst ja noch den Strom messen der dann eingangsseitig fließt.
Von Interesse wäre noch wie die Steckdose abgesichert ist (da hängt hoffentlich nichts anderes dran). |
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BID = 753513
KarstenS Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Deutschland
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Danke Verlöter!
Man, man, man. Bin erst jetzt draufgekommen, dass ich die Leistung auf die einzelnen Phasen runterrechnen muss. Ich war mir so unsicher, weil 400V*32A nur 12,8kW ergibt, das Gerät aber 15kW leisten kann
Zitat :
Verlöter hat am 10 Mär 2011 13:27 geschrieben :
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Hol die Maximalwerte raus, die für Deine Anwendung erforderlich sind und schau was passiert. |
Das kann ich derzeit noch nicht, weil der entsprechende Verbraucher noch fehlt :-/
Zitat :
| Von Interesse wäre noch wie die Steckdose abgesichert ist (da hängt hoffentlich nichts anderes dran). |
Ne, da hängt nichts mehr dran bzw. das Kabel kommt direkt aus einem abgeschlossenem Verteilerkasten hier im Labor. Ich denke mal, da muss ich mir keine weiteren Gedanken mehr drüber machen?!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: KarstenS am 10 Mär 2011 13:52 ]
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BID = 753522
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Zitat :
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Man, man, man. Bin erst jetzt draufgekommen, dass ich die Leistung auf die einzelnen Phasen runterrechnen muss. Ich war mir so unsicher, weil 400V*32A nur 12,8kW ergibt, das Gerät aber 15kW leisten kann
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Dashalb halte ich es auch für Unsinn von 400V Drehstrom zu reden, das verwirrt nur. Es bleibt bei 230V nur eben jetzt 3 mal.
mfg Fritz
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BID = 754434
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1620 Wohnort: Salzburg
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meine Glaskugel sagt mir dass es hier um einen 3 Phasigen Gleichrichter einer USV Anlage oder zum Batterieladen geht.
Da Akkumulatoren wenn sie Leer sind ev kurzzeitig einen höheren Ladestrom erfordern, wird da wohl 40A angegeben sein.
Die Formel zum errechnen der Dauerleistung ist: P = U x I x Wurzel3
Damit kann bei 400V und 32A also mehr als 22kW bezogen werden.
Kurzzeitig kann auch ein 32A Stromkreis überlastet werden (je nach vorgeschalteter Sicherung bzw LS und deren Kennlienie geht da einiges)
Wenn die vorgeschaltete Überstromschutzeinrichtung der verwendeten Leitung und deren Verlegeart entspricht sollte das also eigentlich funktionieren.
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BID = 754450
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Zitat :
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Die Formel zum errechnen der Dauerleistung ist: P = U x I x Wurzel3
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Warum einfach, wenns auch kompliziert geht, oder? Immer schön Stranggrößen mit Leitergrößen vermischen und ein sqrt(3) dazuklatschen, dann wirds schon passen
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BID = 754523
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1620 Wohnort: Salzburg
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Zitat :
ffeichtinger hat am 14 Mär 2011 20:18 geschrieben :
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Zitat :
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Die Formel zum errechnen der Dauerleistung ist: P = U x I x Wurzel3
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Warum einfach, wenns auch kompliziert geht, oder? Immer schön Stranggrößen mit Leitergrößen vermischen und ein sqrt(3) dazuklatschen, dann wirds schon passen
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Was stimmt hier nicht?
bin nicht beratungsresistent, nu; ich liebe Fakten
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BID = 754525
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Die Formel stimmt. Aber nur solange man für U die Spannung zwischen den Leitern als 400V und für I den Strom im Leiter also 32A einsetzt.
Das halte ich aber für verwirrend, da diese Spannung mit dem Strom nichts zu tun hat. Zu dem Strom von 32A gehört eine Spannung von 230V. Dann kann man ganz einfach wie gewohnt die Leistung mit U*I ausrechnen, hat man 3 Leiter dann eben mal 3, also:
P = 3*U_L*I_L = 3*230V*32A = 22.08kW
Es waren, sind und bleiben nur 230V, es gibt keinen Grund eine sqrt(3) oder 400V ins Spiel zu bringen.
mfg Fritz
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