Zitat :

Was kann ich noch tun?

"Mantelstromfilter" vor die Antennenbuchsen der Geräte - besonders bei dem/n Computer/n einbauen. Billigste Variante Selbstbau: Je einen Keramik-Kondensator in Serie (sowohl beim Innenleiter als auch bei der Abschirmung); also galvanisch vom Rest der Anlage trennen. Irgendwas zwischen 10nF und 100nF sollte passen.

MfG., wombat

Oh, mein Fehler, ich habe den Strom und die Spannung zwischen dem Mantel (Schirm) und dem Potentialausgleich unseres Hauses gemessen.

Ist ein Mantelstromfilter in einer Digitalanlage überhaupt möglich? Denn die lassen doch eigentlich keine Gleichspannungen durch und die wird doch für die Versorgung des LNB gebraucht und zum Unschalten von horizontaler auf vertikale Polarisierung.

Bitte korrigieren, falls ich mich irre.

Zitat :

Billigste Variante Selbstbau: Je einen Keramik-Kondensator in Serie (sowohl beim Innenleiter als auch bei der Abschirmung);

Und wie soll die Schaltspannung dann zum LNB? Das geht so nicht.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Das ist ja das Problem. Ein Mantelstromfilter funktioniert soweit ich weiß nicht bei digitalen Anlagen.

Aber wie kann ich denn dann den störenden Strom vom Mantel des Kabels rausfiltern?

Gar nicht.
Die Brummschleife muß in solchen Fällen an anderer Stelle unterbrochen werden!

Mach mal bitte eine Skizze ALLER miteinander verbundenen Geräte, mit Angabe ob sie jeweils einen Eurostecker (flach) oder einen Schukostecker besitzen.
Dann sehen wir weiter.

Hier eine Skizze. Hab sie auch als PDF angehängt (bessere Qualität)

PDF anzeigen

was passiert, wenn du deinen pc (über eine verlängerungsleitung) ebenfalls aus der selben steckdose versorgst, wie den rest deiner geräte?

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

Du hast das Wesen einer Brummschleife noch nicht verstanden!
Denn die Geräte im unteren Kasten kann man keineswegs ausschließen, ganz im Gegenteil. Da wird der Hase im Pfeffer begraben liegen...

Hallo,

wieso kann ich die Geräte denn nicht ausschließen? Wenn die Brummschleife auch auftritt, wenn die Geräte überhaupt nicht mit dem Stromnetz verbunden sind? Dann können doch die Geräte nicht dafür verantwortlich sein oder täusche ich mich da?
Ich erklärs nochmal:

Wenn ich das Antennenkabel an den PC anschließe, brummt es. Steckerleiste vom PC raus und PC weggestellt. Der PC ist nun nicht mehr mit dem Stromnetz verbunden (alle anderen an den PC angeschlossenen Dinge wie der Monitor hängen an der selben Leiste und sind somit auch nicht mehr angeschlossen).
So jetzt Antennenkabel raus und mal an den Schutzleiter der Steckdose, in der die Steckerleiste vorher gesteckt hat, gehalten. Ergebnis: Brummen. Dann mal ein Kabel genommen und um den F-Stecker des Kabels gewickelt und dann mal an den Schuko einer anderen Dose gehalten: Brummen.

Wenn ich da mit der Fehlersuche völlig falsch liege, und mich in dem Wesen einer Brummschleife so täusche, bitte ich um kurze Aufklärung. Aber ich dachte immer, dass eine Brummschleife z.B. durch eine kalte Lötstelle im System entsteht oder dadurch, dass das Antennenkabel mit dem Potentialausgleich des Hauses eine Windung einer Spule bildet und somit durch andere Störungen ein Strom im Mantel induziert wird, der aber den Innenleiter des Koaxkabels nicht erreicht, somit ein Potentialunterschied zwischen Innenleiter und Mantel auftritt, der dann im Gerät ausgeglichen wird, wodurch das Brummen entsteht.

Ich habe eben mal versucht alle Geräte an die gleiche Steckdose anzuschließen und siehe da, das Brummen war weg. Nur leider ist das keine Lösung des Problems, denn ich kann unmöglich die E-Installation in unserem Haus ändern lassen oder ein Verlängerungskabel quer durch die Wohnung legen. Aber es ist immerhin ein Ansatz.

Also soweit sind wir ja schon ein Stück weiter.

Wir kommen der Sache näher:

Nicht die Geräte an sich sind für das Entstehen der Brummschleife ursächlich, sondern die Verlegung der Leitungen!

Es wird eine geschlossene Leiterschleife gebildet, die wie eine Antenne wirkt und das Wechselfeld der Netzspannung einfängt. Da sie widerstandsbehaftet ist, resultiert dauaus die Brummspannung.

Stehen die "Kästen" 1 und 2 in räumlicher Nähe?
Ggf. könnte man einen örtlichen Potentialausgleich errichten.

Wenn sogar das Bild gestört ist, dann fließt da ein ganz schöner Strom. Rein induktiv eingekoppelt, würde ich daher fast ausschließen.

-Edit von sam2: gefährliche Bastellösung entfernt-

Daher bleibt eigentlich nur die Suche nach dem Verursacher von diesem Strom.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  7 Okt 2007 16:08 ]

Wie alt ist das Gebäude bzw. die Elektroinstallation?

Falls die beiden "Kästen" in unterschiedlichen Räumen oder gar Etagen/Wohnungen sind:

Befinden sich die jeweilsd zugehörigen Sicherungen in der selben Unterverteilung ("Sicherungskasten")?
Gibt es für diese Stromkreise auch Fehlerstromschutzschalter (FI/RCD)?

Ja, die Räume liegen relativ nah beieinander. (Nur eine Wand dazwischen) Wie könnte man denn so einen örtlichen Potentialausgleich realisieren?

Die Elektroinstallation ist schon ziemlich alt (alles noch DDR) außer der Sicherungskasten und der Zähler. Die wurden erst erneuert. Die Stromkreise hängen an der gleichen Unterverteilung und sind auch durch Fehlerstromschutzschalter geschützt.