Barcodescanner seriell triggern

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Barcodescanner seriell triggern
Suche nach: triggern (255)

    







BID = 850792

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen
 

  


Hallo zusammen,

wir rüsten in unserer Firma gerade auf neue Barcodescanner für Datamatrix codes.
Damit werden Barcodes auf Leiterplatten gelesen.
Die Alten sind Strichcodescanner.
Die Kommunikation ist seriell RS232

Manche der Scanner bekommen ein 24V Triggersignal und fangen an zu lesen.
Andere Scanner bekommen den Triggerbefehl über die serielle Schnittstelle.

Da die neuen Scanner ausschließlich mit einem externen 24V Triggersignal so antworten wie gewünscht, suche ich folgendes :

Eine Art Schnittstellenbox / Adapter für seriell nach 24V Schaltausgang.
Und zwar vom PC zum Scanner.
Protokoll sei z.B. 9600 Baud, 8 Bits, 1 Stop, gerade Parität.
Rechner sendet z.B. in Hex : "22", dann soll ein 24V Ausgang für eine Zeit (ca. 1 Sek) geschaltet werden.

Der Barcodescanner scannt und sendet die Daten seriell direkt zum Rechner.

Any ideas ?

Gruß
Andreas


BID = 850796

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

Den kleinsten Microcontroller den du finden kannst?


_________________
Simon
IW3BWH

BID = 850973

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Rechner sendet z.B. in Hex : "22", dann soll ein 24V Ausgang für eine Zeit (ca. 1 Sek) geschaltet werden.
Könnte man das auch so formulieren:
Zitat :
Rechner sendet irgendetwas, dann soll ein 24V Ausgang für eine Zeit (ca. 1 Sek) geschaltet werden.
?

In diesem Fall könnte man auf die Decodierung verzichten und die Schaltung reduziert sich auf nicht viel mehr als den altbekannten NE555 oder ein anderes Monoflop.

BID = 850977

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Da hast Du vermutlich recht, perl.
Ich sehe im Moment keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte ...

Womit wir aber leider wieder bei einem alten, immer noch ungelöstem Problem wären : Impulsverlängerung

Auch hier müssen die 24V von einem PNP Ausgang geschaltet werden.
Man kann aber anstatt eines Relais als Treiber einen Optokoppler nehmen.



BID = 850982

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Womit wir aber leider wieder bei einem alten, immer noch ungelöstem Problem wären
Was wäre das Problem?
Ein mit 9600 Bd gesendetes Zeichen dauert ungefähr 1ms, und wenn das Monoflop eine Laufzeit von 1s hat, spielt es gar keine Rolle, ob es retriggerbar ist oder nicht.

Außerdem muß man ja nicht alles mit dem 555 erzwingen.
Der CD4047, CD4098, CD4528 z.B. sind Monoflops und halten eine Betriebspannung von 18V aus.
Bei der geringen Stromaufnahme der CMOS-Schaltungen reicht es die Betriebsspannung mittels Widerstand und Zenerdiode zu begrenzen.
Um von 30V Eingangsspannung dorthin zu kommen, kann man eingangsseitig Widerstände für Spannungsteiler verwenden; unter Mitverwendung der Schutzdioden reicht sogar ein einfacher Vorwiderstand.
Ausgangsseitig verwendet man einen MOSFET für so viele Ampere, wie man braucht.


Zitat :
Auch hier müssen die 24V von einem PNP Ausgang geschaltet werden
Ja und ?
Dann nimmt man eben einen p-Kanal-MOSFET, wählt als Referenz nicht GND sondern +24V und legt Vss hoch.
Mit den CMOS Schaltungen geht das, denn das "S" im Namen steht für symmetrisch.
Erleichtert wird das auch dadurch, daß diese Logikbausteine, anders als der 555, komplementäre Aussgänge haben; d.h. wenn einer auf H geht, geht der andere auf L.


BID = 850983

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen


Zitat :
Ein mit 9600 Bd gesendetes Zeichen dauert ungefähr 1ms, und wenn das Monoflop eine Laufzeit von 1s hat, spielt es gar keine Rolle, ob es retriggerbar ist oder nicht.


Stimmt. Retriggerbar muss es hier natürlich nicht sein.

Die Eingangsspannung wird hier bei RS232 entweder + 5-12 V oder - 5-12V sein.

Strombelastbarkeit wäre max. 100mA
GND ist schaltungstechnisch als Referenz unbedingt erforderlich.
GND ist Bezugspunkt und es muss +24V geschaltet werden.
Ist es dennoch anders nicht möglich, muss galvanisch getrennt werden. Eben z.B. mit einem Optokoppler. Der kann dann auch von einem NE555 mit 5V angesteuert werden.

Ob ich nun von 24V auf 18 oder 5 herunterkommen muss ist vom Schaltungsaufwand her gleich.
komplementäre Aussgänge sind natürlich ein Vorteil.

Mit Mosfets habe ich bisher noch keine Erfahrung.

BID = 850988

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320


Zitat : Dark Dragon hat am  6 Okt 2012 03:18 geschrieben :
Mit Mosfets habe ich bisher noch keine Erfahrung.
Hier gibt es eine Übersicht über leicht kaufbare Typen: http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht

Weiter unten steht "P-Kanal MOSFET leicht erklärt bei sprut.de" bzw. hier: http://www.sprut.de/electronic/switch/pkanal/pkanal.html
Und damit es vollständig ist der "N-Kanal MOSFET leicht erklärt bei sprut.de": http://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html


Offtopic :
Bastel gerade selber mit einigen IRF4905 rum, funktionieren gut. Man sollte nur Source und Drain nicht verwechseln. Spreche da aus eigener Erfahrung.


Edit:
Beim IRF4905 und 24V braucht man wohl noch eine Z-Diode von Gate zu Source wegen den max ±20V UGS

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am  6 Okt 2012  8:19 ]

BID = 851031

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
GND ist schaltungstechnisch als Referenz unbedingt erforderlich
Aber nur, wenn die +24V-Versorgung nicht stabil ist.
Wenn sie sich um konstante 24V von GND unterscheidet, ist es egal auf welches Potential die Signale bezogen werden.
Man muß das nur schaltungstechnisch berücksichtigen.


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