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20Jahre altes Schaltnetzteil - Sicherung durchgebrannt - habe eine frage. Suche nach: schaltnetzteil (2937) sicherung (16927) |
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BID = 317616
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Hallo erstmal ,
so leicht kommt man an ein 200W-Schaltnetzteil . Ich habe einen (sehr) alten PC geschlachtet (AMD386 25MHz), weil dessen Mainboard defekt war . Mit am interessantesten für den Bastler ist natürlich das Netzteil. Ich habe also das Gehäuse entfernt um es zunächst erstmal zu entstauben . Dabei hab ich versehentlich den Spannungswahlschalter auf 110V gestellt(nicht bemerkt) . Beim Einschalten ist dann die Sicherung mit Pauken und Trompeten in die Luft gegangen . Meine Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Netzteil mit draufgegangen ist?
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Windows ist die Lösung des Problems. Ich will das Problem wieder haben !!! |
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BID = 317624
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Zitat : magisches_Auge hat am 2 Apr 2006 09:27 geschrieben :
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Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Netzteil mit draufgegangen ist?
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Sehr hoch.
Es sind auf jeden Fall die Schalttransistoren defekt, vermutlich noch mehr (Gleichrichter auf der Sekundärseite usw.)
Bei so alten Netzteilen lohnt sich die Reparatur nicht: Ausschlachten was noch brauchbar ist.
Neu und orginalverpackt kostet ein AT Netzteil nichtmal mehr 3€... |
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BID = 317627
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Mist.
Gott bin ich blöde . Das Netzteil hat funktioniert und ich kriegs doch tatsächlich kaputt . Naja nicht zu ändern. Aber danke für die schnelle Antwort.
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BID = 317630
Corny gesperrt
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Zitat :
| Meine Frage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Netzteil mit draufgegangen ist?
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Suche mal nach einem Schaltplan für ein AT Netzteil (ein Link dahin wurde hier mehrfach gepostet) und mache dir selbst ein Bild davon, was passiert ist, und was die 230/110V Umschaltung bewirkt.
Wenn du Glück hast, sind Varistoren über den Ladeelkos verbaut worden, die in solchen Fällen einen Kurzen bauen sollen, doch üblich waren derartige "DAU"-Sicherungen nicht.
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BID = 317641
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Hm... ich habe nach einem Link hier im Forum gesucht. Bin aber nicht fündig geworden. Habe bei der Suche eingegeben: "Schaltplan AT-Netzteil"
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BID = 317683
PhyMaLehrer Schriftsteller
    
Beiträge: 911 Wohnort: Leipzig
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BID = 317695
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Ja leider ist die Spannungsumschaltung nicht eingezeichnet. Trotzdem schonmal hilfreich. Danke! Könnte mir bitte trotzdem jemand sagen was die Spannungsumschaltung bewirkt?
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BID = 317699
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Einfach:
Bei 230V Betrieb ist die Eingangschaltung ein Brückengleichrichter, der zwei hintereinandergeschaltete Elkos auflädt. Jeder bekommt also normal nur max. 160V.
Bwi Umschaltung auf 115V wird eine Drahtbrücke zwischen einem der Wechselspannungsanschlüsse des Gleichrichters und dem Mittelpunkt der Elkos gesteckt, wodurch sich eine Spannungsverdopplerschaltung ergibt, sodaß zwischen den Plus und Minus Anschlüssen des Gleichrichters wiederum bis zu 320V ergeben.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 317701
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Das heißt also dass das netzteil kurzzeitig an ca. 640V lief? oh gott.
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BID = 317976
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
    
Beiträge: 1923 Wohnort: Altrip
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Es kann auch noch laufen, hatte mal den selben Fehler begangen (2x ...)
Einfach die Varistoren auslöten, neue Sicherung rein und es sollte wieder funzen.
Allerdings ist mit den Varistoren auch der Überspannungsschutz dahin, also am besten diese Dinger austauschen.
Bei mir liefen die Netzteile danach genau so gut, wie davor.
Gruß
Becky
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BID = 318032
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Ich muss euch ganz ehrlich sagen, dass ich Angst davor habe es nochmal zu probieren . Besonders wenn ich an unsere alte hauselektrik denke. Die leitungen haben fast 70 Jahre drauf. Das ist nach ohmschen Gesetz ne einzige bombe .
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BID = 318226
Lötfix Schreibmaschine
    
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
Schließ statt der Sicherung eine Glühlampe ca. 230V ca. 40W was halt grad so rumliegt an.
Bei unbelastetem, minimal belastetem Netzteil!
Solange die Lampe dauerhaft hell leuchtet ist ein grober Fehler vorhanden (Netzgleichrichter, Elkos und Leistungstransistoren auf der Primärseite, sekundär sollte alles heil sein). Flackert sie mit 50% Helligkeit und 50Hz ist der Netzgleichrichter teilweise defekt.
Der Trick besteht darin, daß die Lampe den Strom begrenzt, auch wenn ein satter Kurzschluß ist passiert nix - die Lampe leuchtet hell, aber dafür wurde sie ja gebaut
mfg lötfix
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
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BID = 318381
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Mann bin ich blöde !
Klar Lötfix! Der Trick mit der Glühbirne ist uralt un ich Dämlack komm nicht drauf (aua).
Danke !
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BID = 318895
magisches_Auge Gesprächig
  
Beiträge: 165
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Hallo nochmal. Ich hab das mit der Glühbirne ausprobiert. sie leuchtet dauerhaft hell auf. also ists hin. ich werde es schlachten.
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BID = 318962
Molzen Stammposter
   
Beiträge: 311 Wohnort: Hamburg
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Ho,
oft brennen die Schalttransistoren ab. Löt mal die Kollektoranschlüsse (oder gleich den ganzen Tr.) aus.
Dann wieder Birnentest.
NICHT VERGESSEN! Die Ladeelkos bleiben voll, wenn kein Bauelement Strom zieht! Sicherheitshalber über einen dicken 1k-Wid. entladen (beide!).
Molz
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Dinge sich selbst zu überlassen führt vom Regen in die Traufe.
Mein Beitrag ist eine Meinung unter vielen. Daraus läßt sich nichts ableiten: Alle Ansprüche sind ausgeschlossen.
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