Unbekanntes Bauteil aus Feuerwehr-Handscheinwerfer Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
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Unbekanntes Bauteil aus Feuerwehr-Handscheinwerfer Suche nach: bauteil (9956) |
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BID = 675089
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hoi,
Es geht mal wieder um das Innenleben dieser ollen Hellmacher...
Zwischen einem Batteriepol und der Ladebuchse hängt folgendes Bauteil:
Oben die neuere Version, unten das, was ich in einem Scheinwerfer BJ 77 gefunden habe. Das rosarote Zeug scheint eine harte Vergussmasse zu sein, mit dem das Ding fixiert war. In diesem Scheinwerfer wurde schon mal unfachmännisch herumgedoktort (deswegen habe ich das Ding auch ausgelötet). Die Ader war vergammelt, bei der Suche nach dem besten Lötpunkt ist die Ader einfach am Bauteil abgebrochen. Ob die Vergussmasse original ist oder von dem Bastler eingefügt wurde, der auch das Blinkermodul verpolt angeschlossen hat, weiß ich nicht.
Aus meinen Meßergebnissen werde ich nicht schlau. Kein Durchgang mit dem Ohmmeter, keine nennenswerte Kapazität. Wenn ich mit dem Voltmeter (Autorange) an den Ladebuchsen des Scheinwerfers Messe, klettert die Spannung binnen etwa einer halben Sekunde von 0 auf 1,5V, um dann wieder auf 0V abzufallen. Das wiederholt sich, so lange ich messe.
Wie schon geschrieben, hängt das Bauteil dann in Reihe zwischen Akku und Voltmeter.
Wenn der Akku geladen wird (700mA Konstantstrom), fallen über dem Bauteil etwa 1,6V ab. Bei etwas mehr Strom (gut 1A) wird der Spannungsabfall nur etwas größer (etwa 0,1V mehr).
Die beiden Zylinder um die Beinchen scheinen mir keramische Abstandshalter zu sein. Eine Beschriftung kann ich nicht erkennen. Auf dem Abgekrazten bereich war auch keine (da hatte ich auf der Suche nach einer Beschriftung gekrazt).
Was ist das für ein Zweipol, und wozu dient er?
Könnte das Ding mit dem Ex-Schutz zusammen hängen?
Anbei noch ein paar Fotos vom geöffneten Original-Ladegerät. Die ICs sind vier Logikbausteine und ein 14er Binärzähler, wenn ich mich recht erinnere.
Gruß, Bartho
Nachtrag:
In der Ersatzteilliste (zwar von Eisemann, die Dinger müssten aber baugleich sein) ist das Teil leider nicht verzeichnet.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 5 Mär 2010 16:03 ] |
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BID = 675145
Murray Inventar
Beiträge: 4858
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Das Ding sieht doch wie ein NTC (der sonst am Akku befestigt ist) aus. Sicher das du darüber kein Widerstand misst?
Aber wenn du einen Spannungsabfall hast schau doch mal ob der sich bei Erhitzen ändert. |
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BID = 675147
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn ich mit dem Voltmeter (Autorange) an den Ladebuchsen des Scheinwerfers Messe, klettert die Spannung binnen etwa einer halben Sekunde von 0 auf 1,5V, um dann wieder auf 0V abzufallen. Das wiederholt sich, so lange ich messe. |
Das bezweifle ich.
Vermutlich hast du einen Wackelkontakt und dann kommt dieser Effekt durch das Autoranging zustande.
Beim unbekannten Bauteil handelt es sich vermutlich um einen PTC zur Begrenzung des Ladestroms und zwei Dioden, die Rückstrom aus der Handlampe verhindern, damit es nicht funkt, falls die Steckerstifte kurzgeschlossen werden.
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BID = 675185
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Besten Dank für die Info.
Bzgl. Wackelkontakt werde ich die Messung nächste Woche (vorher komme ich voraussichtlich nicht an das Teil) mit Krokoklemmen wiederholen. Wobei ich nicht an einen Wackelkontakt glaube (dafür war die Periodendauer des Effektes zu regelmäßig, habe die Messung mehrmals an verschiedenen Tagen durchgeführt), sondern an eine Eigenheit des Digitalmultimeters. Habe leider momentan kein anderes Voltmeter zur Verfügung.
Die Temperaturabhängigkeit werde ich mit dem Heißluftfön dann auch gleich prüfen. Wobei mich dann der temperaturabhängige Widerstand wundert, wenn das Teil doch eh von einer Konstantstromquelle gespeist wird (Leerlaufspannung 18V).
Werde dann auch prüfen, ob in dem Bauteil Dioden stecken. Das Nicht-Funken-schlagen ist für den Ex-Schutz dann ja doch relevant.
Gruß, Bartho
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BID = 675196
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Temperaturabhängigkeit werde ich mit dem Heißluftfön dann auch gleich prüfen |
Bei einem PTC wirst du nicht viel Widerstand messen, da der ja absichtlich niederohmig ist. Es kann sogar sein, daß der Widerstand bei Erwärmung zunächst abnimmt.
Vermutlich in der Gegend von 90..120°C wird dann der Widerstand aber steil ansteigen.
Zitat :
| Wobei mich dann der temperaturabhängige Widerstand wundert, wenn das Teil doch eh von einer Konstantstromquelle gespeist wird (Leerlaufspannung 18V). |
Wegen solcher "Wunder" verbieten sich Basteleien an sicherheitsrelevanten Teilen und wir unterstützen das bekanntlich auch nicht.
Hier ist z.B. damit zu rechnen, daß ein Schlaumeier eine Autobatterie zum "Schnellladen" anschliesst *).
Dann verbrennen die Dioden und die Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet.
*) Sag' nicht, dass keiner so etwas macht!
Ein Bekannter hatte ausgemusterte NiCd-Akkus von Grubenlampen geschenkt bekommen. Da er mit Volt und Ampere auf Kriegsfuss steht, hat er bei sich entweder kein Ladegerät gefunden, oder er hat die niedrige Zellenspannung als Schwächezeichen der Akkus interpretiert; genau weiß ich das nicht mehr.
Jedenfalls hat er, wie manch einer das bei Starterbatterien macht, den Elektrolyt ausgeschüttet und mit frischer Akkusäure aufgefüllt....
Er hat Glück gehabt, daß er nur den Akku zerstört hat. Das hätte auch anders ausgehen können.
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BID = 675214
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Er hat Glück gehabt, daß er nur den Akku zerstört hat. Das hätte auch anders ausgehen können. |
Hallo perl,
gibt es beim Darwin-Award auch eine Kategorie
"Netter Versuch"?
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 675238
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Na ja, wenigstens hatte er einen minimalen Neutralisationseffekt.
Gruß
Peter
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BID = 675818
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Zitat :
| Jedenfalls hat er, wie manch einer das bei Starterbatterien macht, den Elektrolyt ausgeschüttet und mit frischer Akkusäure aufgefüllt |
Bei den Stahlakkus ist ja die Kalilauge das "Verschleißteil" und man kann damit den Akkus neues Leben einhauchen.
Aber bei Bleiakkus sind es ja in erster Linie die Platten die für die Alterungserscheinungen zuständig sind, bzw. das sich am Boden soviel Ablagerungen gebildet haben, die die Platten mehr oder weniger kurzschließen. Im ersteren Fall dürfte die Maßnahme keine Besserung versprechen im zweiteren sogar eine Verschlechterung, weil diese dann so richtig zwischen die Platten gespüllt wird.
Was das Laden dieser alten 4,8V Stahlakkus betrifft, so eignet sich ein Handyladegerät gar nicht schlecht dazu. Vorausgesetzt man hat es nicht zu eilig und der Ladevorgang steht zumindest gegen Ende etwas unter Beobachtung!
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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