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Das Bauteil ist magnetisch. Allerdings bemerkt man das nur mit einem ziemlich kräftigen Permanentmagneten. |
Es gibt Widerstandsmaterialien, die schwach magnetisch sind, aber ich würde nicht unendlich viel Zeit darauf verschwenden ein offenbar untaugliches Bauteil durch das ebenso untaugliche Original zu ersetzen.
Ausser der üblichen Bedeutung der 4 Ringe habe ich für den fünften Ring in einer schlechten chinesischen Übersetzung dies gefunden:
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Farbring ist schwarz, wird allgemein verwendet, um einen Wicklungswiderstand anzuzeigen, einen fünften Ring, wie eine weiße Farbe, die gewöhnlich verwendet wird, um einen Sicherungswiderstand anzuzeigen. Wenn der Widerstand nur die Mitte eines schwarzen Farbrings ist, bedeutet dies, dass der Widerstand Null-Ohm-Widerstand ist. |
Vishay codiert da allerdings auf unbekannte Weise den Typ bzw. die Belastbarkeit.
Zitat :
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beim Netzanschluß (SK II) gleich nach dem X-Kondensator |
Zwischen X-Kondensator und Gleichrichter?
Ein defekter X-Kondensator wäre also nicht abgesichert?
Wenn das so ist, bezweifle ich dies allerdings:
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Der Hersteller hat sich beim Einsatz dieser Bauelemente sicher etwas gedacht. |
Ich habe im Laufe der Jahre schon einige Merkwürdigkeiten gesehen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass der Distri einem unerfahrenen Entwickler einen ebenso ahnungslosen FAE auf den Hals gehetzt hat, und dieser ihm nun ein bestimmtes Bauteil aufgeschwatzt hat: Billiger, besser, moderner, das Alte wird abgekündigt,... und was sich Gebrauchtwagenhändler sonst noch einfallen lassen.
Zitat :
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Ich habe hier im Testaufbau diese durch 200mA TR5 Sicherungen ersetzt. |
Das halte ich für deutlich zu hoch.
Ich kenne zwar diesen Regler nicht, aber andere von Jumo und denke, dass der meiste Strom fürs Display und die Relais gebraucht wird.
Eine Netzteilleistung von 5W und eine 50mA Sicherung dürfte mehr als ausreichend sein.
Demzufolge würde ich da eine träge Glasrohrsicherung mit höchstens 100mA einlöten und gut ists.
Ist das ein Schaltnetzteil?
Dann könnte man darüber spekulieren, ob die Induktivität dem Störschutz dient, aber das hätte auch nur dann einen Sinn, wenn auch die andere Netzzuleitung verdrosselt wäre.
Zitat :
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Die Teile sterben in den Reglern immer wieder. |
Falls aber diese Sicherung zwischen dem Netzanschluss und dem X-Kondensator sitzt, kann dieser der Kondensator Schuld sein.
Besonders, wenn es sich um diese halbdurchsichtigen MP-Typen handelt (meist Rifa, aber Siemens hatte sie auch).
Diese Kondensatoren schlagen nach ein paar Jahren durch, Sicherung löst aus, Gerät spielt nicht mehr.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Anzahl vom Meßwertdruckern mit normalem Netztrafo, bei denen das genau so gelaufen ist.
Anfängliche Diagnose:
Alles ok, Sicherung hat durch Ermüdung ausgelöst.
Neue Sicherung rein, Drucker geht wieder.
Einige Tage später:
Drucker ist wieder kaputt und noch ein weiterer.
Ende der Geschichte:
Diese Kondensatoren waren durchgeschlagen und haben dabei die Sicherung zerschossen, aber der Strom bis zur Abschaltung reichte noch für die Selbstheilung.
Ich habe mit verkniffen dort wieder den Originalschrott einzubauen, sondern entsprechend spannungsfeste MKP-Typen genommen. Seither ist Ruhe.
Das müssen nicht mal reguläre X-Kondensatoren sein, weil die schwache Schmelzsicherung dafür sorgt, dass es kein Feuerwerk geben kann.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 4 Apr 2018 3:32 ]