Kondensator durchgeschlagen ?

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Autor
Kondensator durchgeschlagen ?
Suche nach: kondensator (17279)

    







BID = 1029279

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590
 

  


Hallo,

Nur um sicher zu gehen, kann ich davon ausgehen das diese Kondensatoren durchgeschlagen sind ?
Die beiden befinden sich in einem CRT Chassis, in der Nähe des DST, der HOT hatte Kurzschluss, ist getauscht aber Schutzschaltung spricht immer noch an, sonstige Leistungsbauteile, Dioden, Widerstände sind gemessen ok.
Die Kapazität der beiden ist in Ordnung, nur habe ich leider kein Isolationsmessgerät, der große ist ein 2kV, der kleine für 250V.
Der große zeigt eigentlich eindeutig ein Brandloch, würde ich meinen.
Bei Vergleichskondensatoren sind keine solche punktuelle Wölbungen zu sehen.










BID = 1029291

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787

 

  


Zitat :
Die beiden befinden sich in einem CRT Chassis, in der Nähe des DST
Genauer bitte! Welches Gerät, Chassis usw.
Auch dürfte doch die Funktion doch zu erkennen sein!

2kV klingt nach Rücklauf über der CE des HOT also definitiv ein Kandidat für Durchschlag. Und vor allem gehen Rücklaufkondensatoren gern erst unter Impulsbelastung offen und dann stirbt dein HOT wieder.
Beides; Kapazitätsverlust/Aussetzen oder auch Durchschlag unter Impulsbelastung kannst du mit einer statischen HV Quelle es nicht testen, selbst wenn du sie hättest.


Zitat :
ist getauscht aber Schutzschaltung spricht immer noch an
Erinnert mich an einige Vestel Chassis - z.B. 11AK30 oder 11AK37-5; die hatten über der CE des HOT eine Reihenschaltung aus Niederkapzitivem HV Kondensator ~5-7nF >1,6kV und höherkapazitivem Kondensator ~100nF <400V, die als kapazitiver Spannungsteiler arbeiteten. Dabei war der HV Kondensator entweder ein zweiter, oder gar der einzige klassiche CE Damper zur Rücklaufverlängerung über der CE des HOT, aber teilte gleichzeitig im Zusammenspiel mit dem andern Kondensator den ~1500 Vss Rücklaufimpuls am C des HOT auf ein verträgliches Maß herunter.
Wenn da bei den Kondensatoren was schief lief; entweder durchschlag oder offen, hat es oft auch Bauteile der Klemmschaltung geschossen, die den Impuls aus dem kapazitiven Teiler auf für den uC verträgliche 5v geklemmt hat. Und dann ging das Teil scheinbar "grundlos" in Schutz.
Daher ist es auch wichtig mal das Schaltbild herzunehmen und/oder die Aufgabe/Funktion der Kondensatoren genauer zu eruieren.


Zitat :
Der große zeigt eigentlich eindeutig ein Brandloch, würde ich meinen.
Mit dem schwarzen Krater in der Mitte der Beule sieht es fast so aus. Kannst ja mal eine Nagelfeile oder Stück Schleifpapier auf Karton geklebt nehmen und die Beule runterfeilen. Siehst du dann einen schwarzen Brandkanal kannst du sicher sein.
Andererseits ist so eine Beule an sich - wie bei dem anderen - noch nicht unbedingt ein Problem. Das habe ich schön öfter gesehen ohne dass der Kondensator jetzt merklich einen weg hatte.
Nur wenn das wirklich eine Reihenschaltung über der CE des HOT ist, solltest du beide tauschen.

BID = 1029299

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590

Es handelt sich dabei um ein Pentranic VKA-19F26 Chassis, eingebaut in einem älteren Videospiel Automaten.
Nun, ich habe 3 Stück davon zur Reparatur (oder auch nicht), das eine hatte eine defekte Gleichrichter Diode, ist behoben Test steht noch aus (habe keine Röhre vor Ort), das zweite mit defekten HOT, das dritte ohne defekten HOT aber es spricht ebenfalls die Schutzschaltung an, und bei dem ist der gleiche, kleine 100nF/250V Kondensator bereits komplett durchgeschossen, siehe Bild, deshalb ist mein Verdacht begründet.

Ich habe einen ähnlichen Schaltplan vom VMA-1926, der ist zwar nicht identisch, aber ich würde sagen so zu 90% stimmt der überein.
Hier der Link dazu: Schaltplan
Übrigens wurden bei diesen Chassis durchaus unterschiedliche HOT Typen und auch Kondensatoren Werte verbaut, z.B. 8,2nF statt 5,6.

Der 5,6nF/2kV (C618)liegt mit einem Pin am C vom HOT.
Der 100nF/250V (C604) hängt am Transformator T901, allerdings ist das bei mir kein 470/1kV wie im Plan.













BID = 1029442

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Zitat :
Hier der Link dazu: Schaltplan

Danke für den Link.

Offtopic :

Zitat :
Ich habe einen ähnlichen Schaltplan vom VMA-1926, der ist zwar nicht identisch, aber ich würde sagen so zu 90% stimmt der überein.
Nun ja, allein für sich scheint mir der Schaltplan schon suspekt. Pin 5 des DST z.B. soll ein Abgriff der Primärwicklung des DST sein, und auf Masse liegen. Damit würde aber dort die vom Aufwärtswandler Q704 L715 D720 gelieferte und mit C735 47u 200V gesiebte GLEICHSPANNUNGSversorgung der Zeile direkt auf Masse kurzgeschlossen.

Zitat :
Übrigens wurden bei diesen Chassis durchaus unterschiedliche HOT Typen und auch Kondensatoren Werte verbaut, z.B. 8,2nF statt 5,6.
Das ist gut möglich. Der Wert des Rücklaufkondensators hängt aber weniger vom verwendeten Hot als mehr vom verwendeten Zeilentrafo, dem Ablenkjoch, sowie Schaltungsänderungen in der Ablenkschaltung ab. Aber das nur am Rande.



Zitat :
Der 5,6nF/2kV (C618)liegt mit einem Pin am C vom HOT.
Damit ist er überlebenswichtig für den HOT. Darum bei kleinstem Zweifel raus damit. Aber hochimpulsfest sollte der Neue sein.

Offtopic :
Wenn du einen mit 5n6 auftreiben kannst, dann würde ich die WIMA FKP-1 Serie empfehlen wollen; diese nutzen als Elektroden Metallfolien, nicht metallisierte Folie wie die Polyphenylen-Sulfid PPS Kondensatoren, die das Schaltbild vorschreibt. Aber Achtung! Der Kapazitätswert ist an dieser Stelle kritisch.



Zitat :
bei dem ist der gleiche, kleine 100nF/250V Kondensator bereits komplett durchgeschossen, siehe Bild, deshalb ist mein Verdacht begründet.
Im Licht dieser Hintergrundinformation ist er sicherlich verdächtig.
Nur...


Zitat :
Der 100nF/250V (C604) hängt am Transformator T901, allerdings ist das bei mir kein 470/1kV wie im Plan.
hier habe ich ein Problem. C604 sitzt erstmal laut Plan an Pin irgendwas von dem TDA One Chip Controller. Du meist wohl C904 wie auch mit Pfeil markiert. Kein Problem...
Aber einen 100nF 250V wo laut Schaltplan 470pF 1kV sitzen. Da sind in der Kapazität etliche Zehnerpotenzen zwischen. Auch sehe ich nicht so ganz wie der C904 derart massiv durchschlagen sollte, wie es das letzte Schadensbild vermuten lässt. Dazu würde m.M.n. der HV Anodenkondensator in dem DST massiv durchschlagen müssen, oder T901 hat zwischen den Wicklungen durchgeschlagen...
Allerdings gibt es "auf der anderen Seite" von T901 mit C905 einen 150nF Kondensator, was nicht weit von 100nF weg wäre. Und wenn ich sehe, dass der C905 in Reihe mit der Wicklung von T901 und einem 33R Widerstand R911 liegt, und das Gelumpe wiederum parallel zum großen Ablenkkondensator (S-Cap) C620 550nF 250V MPP (sowie seinen Brüdern C623 und C622 die je nach Ablenkfrequenz noch zugeschaltet werden)..
da könnte ich das zuletzt fotografierte Schadensbild glatt unterschreiben, ebenso deine Vermutung und das Vorhaben den auf Verdacht zu tauschen.

Was ich damit sagen will ist; wenn der 100nF 250V tatsächlich annähernd im impulsbelasteten Ablenkkreis hängt (was auf C905 zutrifft, aber m.M.n. nicht auf C904), dann vor dem Licht des präsentierten Fehlerbildes (und dass es offenbar kein Einzelfall ist) was halbwegs impulsfestes dafür rein; z.B. WIMA MKP 10. Die sind aus Metallisierter PolyPropylenfolie, MPP, eine Bauart, die laut Schaltbild auch für den dicken C620 im Ablenkkreis gefordert ist.

Nur nagel dich nicht darauf fest, dass der 100nF 250V die Lösung für dein Problem der einsetzenden Schutzschaltung ist.

Hast du da eine Vermutung, wer oder was diese Schutzschaltung auslöst?
Ist das wegen Überlast von Q704 oder kommt das über die EHT Leitung?
Wie hast du das ohne Flasche überhaupt gestestet? Oder hattest du ein Joch dran um die Ablenkkreise zu komplettieren?

BID = 1029513

trafostation

Schriftsteller



Beiträge: 590

Zunächst ein herzliches Danke das du dich so ausführlich mit meinem Problem beschäftigst
Du verfügst ja über ein fundiertes Fachwissen im CRT Bereich, bei mir beschränkt sich das bei CRTs auf Elko, HOT Tausch und Netzteil Reparaturen, aber ich lerne gerne etwas dazu, und sehe das als Herausforderung, aber diese Technologie ist ja am Aussterben, das war auch mehr vor meiner Zeit.

Ja der Schaltplan ist suspekt, rund um den DST stimmt nicht mehr so viel überein, manche Cs sind gar nicht eingezeichnet.
Ich habe die Kondensatoren heute bekommen(exakte Kapazität) und löte sie demnächst ein, dann folgt ein Test, mit Röhre.
Beim letzten Test(da hatte ich die defekten Cs noch nicht bemerkt) hat es übrigens auch gestunken, hab sofort abgeschaltet, aber außer den besagten Kondensatoren keine Verfärbungen entdecken können.
Als Ursache vermute ich schon den Rücklaufkondensator, die Beule mit Brandloch ist eindeutig und nicht normal, trotzdem mache ich mir keine falsche Hoffnung, ich habe im Reparaturbereich schon genug erlebt...

Wie gesagt, vom NT bis in den DST Bereich habe ich mit Ausnahme der Spulen alle Bauteile mit dem MM, bzw. ESR/C bei den Elkos geprüft, auch die Widerstandswerte, nichts auffälliges, es kann natürlich auch erst unter Last etwas versagen...
Ja, C904 war gemeint, hm, einen C905 habe ich nicht entdeckt die 9er enden mit 904, der Plan ist also mehr für die
Anbei noch ein paar Bilder zum Überblick.

























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