Induktivität einer Drossel

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Autor
Induktivität einer Drossel
Suche nach: induktivität (1817) drossel (1607)

    







BID = 877134

Elektromatiker

Gelegenheitsposter



Beiträge: 77
Wohnort: Stuttgart

Hi,

es geht in diesem Post um diese Drossel:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - bilderupload
Da sie schon bessere Tage gesehen hat, würde ich sie gerne ersetzen, dazu brauche ich Leistungsdaten. Da ich aber kein Messgerät für Induktivitäten an der Hand hab, musste ich improvisieren.

Ansatz: Drossel mit einem 0,15Ohm Lastwiderstand als Messshunt über einem 12V Akku kurzschließen und den Stromanstieg messen. Liefert am Widerstand folgendes Bild der Spannung:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - bilderupload
Grob über den Daumen 280mV/20ms zum Zeitpunkt 0, multipliziert mit 1/R ist das mein di/dt. Zusammen mit der Annahme, dass im Zeitpunkt 0 kein Strom fließt und die gesamten 12,55V an der Spule liegen komme ich so auf eine Induktivität von 135mH.

Eigentliche Frage: Ist dieser Wert realistisch für einen Klotz dieser Ausmaße? Ich habe mit dem praktischen Aussehen von Induktivitäten sehr wenig Erfahrung, es scheint mir aber fast etwas wenig.

Gruß, Elektromatiker

BID = 877160

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

 

  


Zitat :
Da sie schon bessere Tage gesehen hat, würde ich sie gerne ersetzen, dazu brauche ich Leistungsdaten.


Was soll das? Hast du Langeweile?
- muß man so eine Drossel nahe bei den Betriebsbedingungen
messen, sonst erzeugst du nur Hausnummern.
- Dient die wohl einem Zweck, oder? Ist das geheim? Daraus (aus Datenblättern) kann man oft die Daten ablesen.
- Läßt man so eine Drossel ihren Dienst tun,
auch wenn sie schon bischen angerostet ist.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 877172

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ist dieser Wert realistisch für einen Klotz dieser Ausmaße?
Kann sein, kann nicht sein.
Entscheidend für die Induktivität ist die Windungszahl und ich kenne Drosseln dieses Kalibers für höhere Spannung, die etliche Henry haben.
Bei 135mH tippe ich auf Gleichspannungen im 10V Bereich.

Sinnvoller dürfte es sein die Strombelastbarkeit festzustellen, die du in erster Linie aus thermischen Überlegungen aus dem Gleichstromwiderstand bzw. der Drahtstärke bekommst.
Weitere Wärme in der Größenordnung von 3W/kg werden im Betrieb von Hysterese und Wirbelströmen im Eisenkern erzeugt.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin mit einer robusten Wechselspannungsquelle den Strom für die magnetische Sättigung zu bestimmen.

BID = 877173

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus

Mir sind in diesem Versuchsaufbau auch zuviel Unbekannte:
-tatsächliche Spannung der Batterie.
-genauer Wert des Widerstandes. So kleine Leistungswiderstände haben ja nicht selten 10% Toleranz
-außerdem bestitzt deine Spule keine reine Reaktanz, sondern eine Impedanz

Es gibt einfachere Wege, die Reaktanz zu bestimmen:
1. Gleichstromwiderstand messen
2. Impedanz bei Nennspannung und Nennfrequenz messen
3. Satz des Pythagoras auf die beiden Werte loslassen



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 877178

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
würde ich sie gerne ersetzen,
Wozu?
Mit ein bischen Farbe kann man sie gut auf 0-Stunden lackieren.
Außerdem: Wenn dir der ehemalige Verwendungszweck bekannt ist, solltest du ihn nennen.
Das erleichtert die Raterei ungemein.

BID = 877189

Elektromatiker

Gelegenheitsposter



Beiträge: 77
Wohnort: Stuttgart

Offroad GTI: Auch ein interessanter Weg eigentlich. Die Werte waren übrigens im Rahmen meiner Messgenauigkeit exakt.

Die Nennimpedanz bei Betrieb liegt bei ca 40 Ohm, mit einem Gleichstromwiderstand von 0,0 Milliohm laut meim Multimeter, alles drunter ist sowieso 0 gegen 40, komm ich auch auf ca 130 mH also wirds wohl hinkommen

Ich glaube ich schlepps zur Sicherheit wirklich mal an die Uni an die LCR Messbrücke ...

Danke jedenfalls

Und Georg: Nein, mir ist nicht langweilig. Schön wäre das.

BID = 877194

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12742
Wohnort: Cottbus


Zitat :
mit einem Gleichstromwiderstand von 0,0 Milliohm laut meim Multimeter
Wenn es tatsächlich einen mΩ-Bereich hätte, hättest du auch einen Wert bekommen. Das werden wohl 0,0Ω sein, womit der Widerstand irgendwo <100mΩ liegen dürfte.
Aber stimmt schon, gegen 40Ω kann man da getrost vernächlässigen.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 877200

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
ch glaube ich schlepps zur Sicherheit wirklich mal an die Uni an die LCR Messbrücke ...


Liest du eigentlich was man dir schreibt?
An dem LCR-Meter wirst du höchstwahrscheinlich
noch größeren Unsinn messen!

Also nochmal:
- In was für einer Schaltungs/Geräteumgebung
werkelt die Drossel?
- Gibt es eine Gleichstromvormagnetisierung?
- Kernabmessungen?
- Drahtduchmesser?
- Kannst du den Luftspalt sehen/messen?

Hast du verstanden, was perl bezüglich weißer Farbe schrieb?

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Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  1 Mär 2013 16:58 ]

BID = 877447

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Drossel wird zu 99% als Vorschaltgerät einer Gasentladungslampe im Einsatz gewesen sein.

Der Größe nach wohl so was mit 200 bis 400W



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