Farbcode Axial-Kondensator 10 pF

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Autor
Farbcode Axial-Kondensator 10 pF
Suche nach: kondensator (17259)

    







BID = 1083372

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210
 

  


Hab in einer Konvolut-Box folgenden Kondensator mit 10 pF gefunden.
Jetzt frage ich mich, ob es bei Kondensatoren eigentlich keinen einheitlichen Standard bei den Farbcodes gibt, im speziellen für den 4. und 5. Ring?



Die Maße sind etwa 3,1 mm x ⌀1,7 mm. Mit dem Auge sehe ich auch "Braun, Schwarz, Schwarz, Gold und Weiß(?)".
Würde ja "10,0 pF 5% 900 V" sagen, muss das aber aus mehreren Tabellen zusammensuchen.

Die 10 pF messe ich mit einem µ-Professor auch: (Jeweils 4 Stück 4x gemessen 1, 2, 3, 4, 1, ...)
10,50 pF ± 0,01 pF
10,52 pF ± 0,01 pF
10,71 pF ± 0,02 pF
10,13 pF ± 0,03 pF

→ Nach der Stichprobe 5% bis 7% Toleranz, wenn man ein perfektes Messgerät annimmt.
(Bei den Werten habe ich natürlich relativ gemessen und die eingespannten Klemmprüfspitzen versucht so wenig wie möglich zu bewegen.)

BID = 1083375

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Jetzt frage ich mich, ob es bei Kondensatoren eigentlich keinen einheitlichen Standard bei den Farbcodes gibt, im speziellen für den 4. und 5. Ring?
Nicht nur da. Leider.

Sicher kann man eigentlich nur sein, wenn man den Hersteller kennt und und das entsprechende Datenblatt zu Rate zieht.
10pF kann hinkommen, aber 900V halte ich für ein Gerücht. Bei so kleinen Kapazitäten spielt aber fast immer der Temperaturkoeffizient eine Rolle und wird irgendwie kenntlich gemacht.
Nicht nur die Farbe der Ringe oder Striche oder Punkte (die auch mal fehlen können), sondern auch die Grundfarbe des Bauteils kann wichtig sein.
Valvo z.B. schreibt bei seinen Typ-1B-Kondensatoren (Grundfarbe farblos oder grau), dass
P100 rot+violett
NP0 schwarz
N075 rot
N150 orange
N220 gelb
N330 grün
N470 blau
N750 violett
N1500 orange+orange
gekennzeichnet sind.
NP0, N150, und N750 sind dort "Vorzugstypen". Kondensatoren mit negativen Tk werden in Schwingkreisen benutzt, damit die Resonanzfrequenz stabil bleibt, wenn der Durchmesser der Spule bei Erwärmung steigt. Spulenkörper aus Kunststoff dehnen sich stärker aus, als solche aus Keramik.

...passt nur leider alles nicht zu deinem Exemplar.


Zitat :
Bei den Werten habe ich natürlich relativ gemessen und die eingespannten Klemmprüfspitzen versucht so wenig wie möglich zu bewegen.
Ja, und dennoch sind Angaben auf hundertstel pF illusorisch.
Die Kondensatoren haben ja Anschlussdrähte, die später gewöhnlich noch gekürzt werden.
Diese Drähte haben Kapazität und Induktivität, wobei die Induktivität beim Blindwiderstand das umgekehrte Vorzeichen einbringt.
Ohne Angabe der Messfrequenz und des genauen Aufbaus haben "genaue" Wertangaben so geringer Kapazitäten etwas von Kaffeesatzleserei.






[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Jun 2021  2:41 ]

BID = 1083406

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat : perl hat am 14 Jun 2021 02:38 geschrieben :
Sicher kann man eigentlich nur sein, wenn man den Hersteller kennt und und das entsprechende Datenblatt zu Rate zieht.
Vielen Dank perl, das merke ich mir!.
Damit ist die Ausgangsfrage beantwortet. Ich nehme mit, dass mein Meter auf ein (paar) pF genau messen kann.
Und einfach ins richtige Datenblatt schauen.


Zitat :
10pF kann hinkommen, aber 900V halte ich für ein Gerücht. Bei so kleinen Kapazitäten spielt aber fast immer der Temperaturkoeffizient eine Rolle und wird irgendwie kenntlich gemacht.
Die 900 V glaube ich inzwischen auch nicht mehr. Hab gestern noch mit meinem (neuen) "DUOYI DY294 Multifunction Digital Transistor Tester" rumgespielt.
Beim größeren V(BR)-Test (1kV) passiert seltsames...


Mal sehen wann ich den gut genug verstehe.
Wenn mir mal langweilig ist, versuche ich mal den Temperaturkoeffizienten zu messen.



Zitat :
Ja, und dennoch sind Angaben auf hundertstel pF illusorisch.
Aber-aber-aber die Funktion der Selbsttest-API liefert die Werte in fF !!!einself11!! zurück und ich habe über 50 Messungen mitteln lassen!
Spaß beiseite. Eine Auflösung von 10 fF mit einem 10€-Eval-Board würde ich auch nicht erwarten. Wollte nur die erste signifikante Stelle angeben, sonst wäre es ganz witzlos. Nächstes Mal lasse ich zuerst die Mittelung weg.


Zitat :
Die Kondensatoren haben ja Anschlussdrähte, die später gewöhnlich noch gekürzt werden.
Diese Drähte haben Kapazität und Induktivität, wobei die Induktivität beim Blindwiderstand das umgekehrte Vorzeichen einbringt.
Ohne Angabe der Messfrequenz und des genauen Aufbaus haben "genaue" Wertangaben so geringer Kapazitäten etwas von Kaffeesatzleserei.
Wieder was gelernt.
Bei der Größenordnung musste ich mich auch 30-100 cm wegbewegen, um die Messung nicht zu beeinflussen.
War zu erwarten, da ich den kapazitiven Sensorblock (Näherungssensor) verwendet habe.
Eine richtige Messfrequenz kann ich auch nicht angeben. Die "Sense Clock" war auf 3000 kHz eingestellt.

Die Selbst-Test-Funktionen orientiert sich vermutlich daran. Hab aus Spaß mal einen Tastkopf (Rigol 10:1 PVP3150) drangehängt. Messe ~50% Duty-Cycle mit 1,5 MHz und 1,2 Vpp. Bei 2 Sensoren wären das die 3 MHz.
Der µC meldet 13-14 pF und zum PVP3150 hab ich 10 pF ± 5 pF gefunden. Wird aber durch die 10 MOhm verfälscht werden.

Hier Fotos vom Aufbau, aber bitte nicht schlagen!


Ohne DUT aber mit Messspitzen werden 9 pF gemeldet. Ohne Käbelchen/Klemmen immer noch 6 pF.

Den Kondensator wie folgt nur an die "Sense-Leitung" anzuschließen hat schon 0,4 pF Offset bewirkt:







BID = 1083442

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Den Kondensator wie folgt nur an die "Sense-Leitung" anzuschließen hat schon 0,4 pF Offset bewirkt
Jetzt ahnst du vielleicht, weshalb immer davor gewarnt wird an Bauteilen und Drähten von analogen Schaltungen unnötig herum zu biegen, z.B. "damit es ordentlicher aussieht".
Wenn die Schaltung, z.B. ein UKW-Tuner, ein ZF-Verstärker oder der Eingangsabschwächer von einem Scope, vom Hersteller so abgeglichen wurde, hast du den Abgleich wahrscheinlich anschliessend ruiniert, und mangels Meßgeräten und Insiderwissen hast du kaum eine Chance das wieder hinzubekommen.

BID = 1083466

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5210


Zitat : perl hat am 16 Jun 2021 01:02 geschrieben :
[...] immer davor gewarnt wird an Bauteilen und Drähten von analogen Schaltungen unnötig herum zu biegen, z.B. "damit es ordentlicher aussieht".
Das werde ich mir für die Zukunft merken.

Sollte analog auch für einige Schaltungen mit Op-Amps gelten bzw. jetzt wird mir noch klarer, warum das Schneiden und Lötbrücken einfügen eher schlecht ist.
So in Ron Mancinis 'Op Amps for everyone' gelesen. Er nennt es "cut and jumper method". Siehe Seite 17-1 (bzw. 349).


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