Ich habe das Schweißgerät damals als neu gekauft.

Zitat :

Das Relais von der Platine runternehmen und durch einen im Gehäse des Schweissgeräts befestigten Schütz ersetzen. Dabei muß man natürlich darauf achten, daß die Ansteuerung den wahrscheinlich höheren Erregerstrom liefern kann.

Was ist ein Schütz. Wo íst der Unterschied zum Relais?

Zitat :

Wenn diese Relais den Schweisstrafo direkt schaltet, besteht die Möglichkeit, daß noch eine Funkenlöschbeschaltung vorhanden ist und diese sich verabschiedet hat.

Wie kann ich feststellen, ob eine Funkenlöschbeschaltung vorhanden ist? Wie kann ich sie prüfen?

Ich bin zwar technisch einigermaßen bewandert, jedoch ist die Elektrotechnik nicht mein Spezialgebiet ...

Danke für deine Hilfe!

Mobilias

@perl
solche Waschküchenfertigungs-Baugruppen sieht man in Produkten, deren Hersteller ihre Kernkompetenz außerhalb der Elektronik haben, häufiger.

@Mobilias
Bei eBay ist gerade ein ähnliches Relais dabei:
http://cgi.ebay.de/23-Leiterplatten.....15360
leider nur 10/60 Ampere.

Ein Relais in meinem Fundus, welches aus einer Mikrowelle stammt, ist zu schwach.

Schütze/Relais:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3.....elais

Ein Schütz ist wohl die beste Lösung. Normalerweise sind in Schutzgasschweißgeräten Schütze drin. Wenn unklar ist, ob die Steuerelektronik ein Schütz schalten kann, nimmst Du eben noch ein Hilfsrelais.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Auch wenn du das Gerät als neu gekauft hast, für die Platine und die darauf befestigten Bauteile bleibts bei der Beurteilung "Waschküchenfertigung".

Kannst du uns verraten, was an den diversen Kontakten angeschlossen wird und auch mal ein Bild von der Leiterbahnseite machen ?

Auch die Beschriftung der auf der Platine befindlichen Bauteile wäre interessant, soweit sie ohne besondere Mühe ablesbar ist. Bei den Widerständen interessieren die Farbringe.


Ein Schütz ist einfach ein starkes Relais, hierfür vielleicht faustgross, und wenn dein Relais nichts anderes macht als den Trafo einzuschalten, könnte man sicherlich auch statt des Trafo das Schütz ansteuern und dieses die hohe Leistung schalten lassen.
Geeignete Schütze mit Erregerspule für 230V Wechselspannung gibts problemlos im Fachhandel.
Voraussetzung ist natürlich, daß dafür noch Platz im Gehäuse ist.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Dat isene Schütz!

Hallo zusammen!

RAPA ist (oder war) eine bekannte Firma, die unter anderem auch Verteilereinbaugeräte hergestellt hatte. Mir am bekanntesten waren davon die Stromstoßrelais.
Könnte es sein, daß dieses Ding auch so etwas ist, z.B. für eine 4-Takt Betrieb (Taste drücken - Schweißstrom ein, Taste loslassen - Schweißstrom bleibt ein, Taste abermals drücken - Schweißstrom aus, Taste loslassen - Schweißstrom bleibt aus).

Das mit diesem Relais direkt der Schweißtrafo geschalten wird kann ich fast nicht glauben, wahrscheinlich höchstens der Schütz der den Trafo schaltet und den Drahtvorschubmotor.
Fraglich ist nur die Spulenspannung, ansonsten könnte man ja "extern" ein normales (Stromstoß-)Relais irgenwo anbringen.

Schöne Grüße Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

Also, unten erstmal die Bilder der Leiterbahn und das geöffnete Relais.

Die Beschriftung der Bauteile, soweit erkennbar (von links nach rechts - siehe erstes Bild der Platine):
Diode links vom länglichen grauen Bauteil: 1N4007
längliches graues Bauteil: 4W1RO 10%
Widerstand: blau, grau braun gold
Bauteil daneben: nichts zu erkennen
roter Block: 0.22 160-2 WIMA MKS +-10%
Widerstand rechts daneben: braun, blau, gelb, silber
Transistor: ST-4
4 dicke Dioden: 1N5407
Glassicherung: T 6,3/250
weißes Standrelais: 10A 0,5HP 250 Vac LR14385, Rapa, C24-6-001, 24V DV
Widerstand zwischen beiden Relais: braun, schwarz, rot, gold
Poti Mitte: keine Beschriftung
Spannungsstabilisator? (in Alu-U-Profil):8210 TIC236N
5 Dioden oberhalb des großen Relais: 1N4007
Stehendes Bauteil (Kondensator?): 220 MFD 63V 85°C
Diode rechts des schwarzen Relais: 1N40
Widerstand rechts daneben: orange, orange, braun, silber
Glassicherung: T1/250

Das waren die Bauteile.

Wegen der Kabelanschlüsse schaue ich nach her nochmal. Im Gehäuse ist noch gut Platz für weitere Bauteile!
Gruß
Mobilias

Ist das die Innenseite des besagten Relais?

Das sieht aus wie ein ganz normales zweipoliges Relais.

Ein Kontakt für den Schütz der den Schweißstrom schaltet, der zweite für den Drahtvorschub.

Die Bauteile die Du da aufgezählt hast ergeben einen sogenannten gesteuerten Gleichrichter. Gepeist wird dieser von einem kleinem zusätzlichen Steuertrafo, der meist 24V~ an die Platine liefert. Der TIC ist dann das Stellelement (Thyristor), die Dioden rundherum vervollständigen den Gleichrichter. Mit dem Poti wird eine Puls-Pausenverhältnis eingestellt und je länger der die Pulsdauer ist umso schneller läuft der Motor.

Aber Dein Problem ist ja das Relais. Sieht aber so aus, als ob Du es durch jedes x-belibiges anderes Relais mit gleichen oder beseren Kontakteigenschaften ersetzen könntest. Und so wie der Spulendraht aussieht arbeitet das Relais auch mit 24V, ist nur noch die Frage ob Wechsel- oder Gleichspannung.

Vielleicht schaust Du auch nocheinmal genau nach, was sonst noch so im Gehäuse sich versteckt hat (z.B. vieleicht doch ein Schütz, Steuertrafo, usw.), ev. ein paar Fotos.

Schöne Grüße Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: selfman am 18 Mai 2007 18:09 ]

Zitat : selfman hat am 18 Mai 2007 18:04 geschrieben :

Ein Kontakt für den Schütz der den Schweißstrom schaltet, der zweite für den Drahtvorschub.

Das glaube ich nicht! Ich denke, dass dieses Relais selbst den Schweißtrafo schaltet. Das würde nicht so furchtbar aussehen (an beiden Kontakten!), wenn es nur Schütz und Vorschub schalten würde.

@Mobilias
Schau mal nach, ob in dem Schweißgerät irgendwo ein Schütz verbaut ist oder mach mal, falls Du unsicher bist, ein Foto vom ganzen Innenleben.

Am Geräusch beim Schweißen würde man das auch merken. Dieses Relais klickt nur. Ein Schütz knallt schon relativ laut.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Ich kann das fast nicht glauben!

Das andauernde Ein- und Auschalten arbeitet ja ausgewachsenen Schützen auf. Und dann sollte so ein Relais das bewerkstelligen! Noch dazu einphasig, weil ein dreiphasiger Trafo kommt ja nicht in Frage! Oder doch?
Wäre vielleicht auch ganz nett zu wissen, ob da Gerät ein- oder dreiphasig den Schweißstrom herstellt.

Schöne Grüße Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

Anbei neue Fotos vom Innenleben und Typenschild:

In der Kiste ist ja noch genug Platz für ein richtig dickes Schütz vorhanden. Dieses Schütz mit dem kleinen Relais schalten und das Problem dürfte behoben sein.
Gruß
Peter

Hallo Mobilias

Wenn du dir ein Schütz holst, nimm eins mit 230V 50Hz
Spulenspannung. Die größeren Schütze kosten in 24V DC mal
schnell das doppelte. Zum Ansteuern dann ein kleines
Hilfsrelais falls nötig. (Für Leiterplattenrelais gibt es
Anschlusssockel, so dass man sie auch auf einer Hutschiene
befestigen kann.)
Du kannst zum Ansteuern auch noch das alte Relais verwenden.

Schütz z.B.: Moeller DILM17
http://catalog.moeller.net/de/frmNa.....11084

Relais z.B.: FIN 49.52.9 24V
http://www.reichelt.de/?SID=26fDBPV.....ION=4

Hutschiene:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hutschiene

MfG
Holger

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 18 Mai 2007 20:47 ]

Zitat :

Wenn du dir ein Schütz holst, nimm eins mit 230V 50Hz Spulenspannung. .............. Du kannst zum Ansteuern auch noch das alte Relais verwenden.

Das möchte ich sehr empfehlen, dann gibts auch kein Problem mit evtl. zu knapper Ansteuerleistung.

Am besten ist es vielleicht, wenn du dir Schütz und Hutschiene besorgst und fertig einbaust.
Die Einbaulage ist evtl. nicht beliebig !

Die Verkabelung lässt du dann einen Elektriker machen, der wird wohl sehr schnell durchblicken was womit zu verbinden ist.


P.S.:
Wie man hier gut sieht, haben die Blödheimer den Gleichrichter auch noch falsch eingebaut.
Die Platten sollen senkrecht stehen, damit die erwärmte aufsteigende Luft hindurchstreichen kann und sich nicht wie hier staut !


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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Mai 2007 22:03 ]