Computernetzteil-Überträger für HV-Labornetzteil

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Autor
Computernetzteil-Überträger für HV-Labornetzteil
Suche nach: labornetzteil (950)

    







BID = 438309

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund
 

  


Moin moin,

theoretisch müssten sich die Überträger aus alten PC-Netzteilen doch sehr gut für ein 0 bis ca. 300V Labornetzteil eignen (welches ich hier sehr gut gebrauchen könnte), wenn man sie "umdreht" und geeignet ansteuert (also Quasi ein Sekundärschaltregler)...

Was habe ich dabei mal wieder übersehen?

Oder gilt das hier schon als "Erzeugung von Hochspannung"? Dann bitte löschen...

BID = 438314

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

 

  


Zitat :
faustian.spirit hat am 22 Jun 2007 12:35 geschrieben :

Was habe ich dabei mal wieder übersehen?

Der Übertrager wird nur per Halbbrücke angesteuert, d.h. er bekommt die 325V als Spitze-Spitze Wert. Man müsste also 2 Übertrager in Reihe schalten, oder einen Verdoppler dahinter bauen, aber dann wird das etwas komplizierter.

Die 12V Wicklung hat 2x7, die 230V Wicklung 40Wdg. Macht also ein Übersetzungsverhältnis von etwa 5,7 wenn man das ganze im Gegentakt ansteuert (je ein Mosfet an jedem Ende der 12V Wicklung gegen GND, der frühere GND Anschluss (Mittelanzapfung) an die Betriebsspannung)
Bei 30-40V steigt der Strom stark an, der Kern kommt bei etwa 20-30kHz in die Sättigung.


Zitat :

Oder gilt das hier schon als "Erzeugung von Hochspannung"? Dann bitte löschen...

Ich hoffe mal nicht, das Thema interressiert mich nämlich auch. Sowas wollte ich mir auch schon lange bauen, bin aber bisher nie wirklich dazu gekommen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 22 Jun 2007 13:07 ]

BID = 438319

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Kleinere Netzteile arbeiten meist nicht als Gegentaktwandler, sondern als Sperrwandler. Da hat man mehr Möglichkeiten die Sekundärspannung zu beeinflussen.
Der hauptsächlichr Unterschied ist, daß beim Sperrwandler der Kern einen großen Luftspalt hat, weshalb er nicht leicht in die Sättigung kommt.


Zitat :
Bei 30-40V steigt der Strom stark an, der Kern kommt bei etwa 20-30kHz in die Sättigung.
Das ist etwas sehr verkürzt dargestellt. Maßgeblich für den Eintritt der Sättigung ist, neben den kaum veränderlichen Trafodaten natürlich, die Spannungs-Zeitfläche.

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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 438323

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 22 Jun 2007 13:16 geschrieben :


Zitat :
Bei 30-40V steigt der Strom stark an, der Kern kommt bei etwa 20-30kHz in die Sättigung.
Das ist etwas sehr verkürzt dargestellt. Maßgeblich für den Eintritt der Sättigung ist, neben den kaum veränderlichen Trafodaten natürlich, die Spannungs-Zeitfläche.

Das war bei einem vollen Rechtecksignal, also die worst case Bedingung (aber genau das ist ja das einzige was interssiert, denn genau für diesen Fall muss man die Schaltung auslegen).

BID = 438331

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

"die 12V Wicklung"

So gut kenn ich die Schaltungen nicht... aber gibt es denn für die 5V keine brauchbare Wicklung mit geringerer Windungszahl...?

Ohnehin, wenn die Windungszahlen so klein sind wäre doch eine Modifikation (umwickeln oder drumwickeln...) möglich...?



BID = 438336

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Du kannst auch die 5V Wicklung verwenden, die hat 2x 3 Windungen. Das ergibt ein Übersetzungsverhältnis von etwa 13. Allerdings wird die Ausgangsspannung trotzdem nicht höher.
Und das mit dem Umwickeln ist nicht einfach: Der Trafo ist derart kompakt gebaut, per Hand hat man da kaum eine Chance das ganze wieder auf den Kern zu bekommen. Möglich ist das, aber ich bin da schon mehrfach dran gescheitert. Irgendwie habe ich so meine Probleme mit Trafo wickeln...

BID = 438338

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Allerdings wird die Ausgangsspannung trotzdem nicht höher.
Bei Sperrwandlern schon.
Damit kann man nahezu beliebige Spannungen erzeugen, was auch eine Vorreglung ermöglicht.
Allerdings findet man diese Schaltungen bzw. Trafos nicht in der 500W-Klasse, sondern eher bis zu gut 100W.
Es kommt eben darauf an, welche Leistung das regelbare Netzteil bringen soll.


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BID = 438344

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 22 Jun 2007 14:14 geschrieben :


Zitat :
Allerdings wird die Ausgangsspannung trotzdem nicht höher.
Bei Sperrwandlern schon.

Das ist schon klar, nur haben Sperrwandler auch ihre Nachteile.
Um von den 12V auf 300V zu kommen, bei sagen wir mal 0,5A, braucht man 12,5A auf der 12V Seite. Spitzenstrom: 50A
OK, für heutige Mosfets ist das kein Problem, aber 50A sind trotzdem aufwendiger als die vielleicht 20A die bei einem Durchflusswandler fließen. Dafür benötigt halt ein Sperrwandler kleine zusätzliche Spule hinter dem Übertrager.
Allerdings habe ich noch nie PC Netzteile gesehen, die als Sperrwandler ausgeführt sind. Von Astec gibt/gab es PC Netzteile mit Eintakt-Durchflusswandler mit 145W, aber das sind eben keine Sperrwandler.

BID = 438351

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Von Astec gibt/gab es PC Netzteile mit Eintakt-Durchflusswandler mit 145W, aber das sind eben keine Sperrwandler.
Eintaktwandler haben aber zwangsläufig auch einen Luftspalt im Kern und somit lassen sich die Trafos auch für Sperrwandler einsetzen.

Außerdem habe ich faustian.spirit dahingehend verstanden, daß er nicht unbedingt ein PC-Netzteil umbauen will, sondern irgendein Schaltnetzteil. Da liegt ja für gewöhnlich einiges z.B. aus Druckern, Videorecordern usw. in der Bastelkiste.

Die Unterscheidung ist ja leicht:
Ist im Original primärseitig nur ein Hochspannungsleistungstransistor vorhanden, ist es ein Eintaktwandler und der Trafo hat einen Luftspalt. Dann kann man einen Sperrwandlermachen und ist mit der Spannungswahl nicht starr an das Windungsverhältnis gebunden.

500mA bei 300V ist für ein Netzteil für Röhrengeräte auch schon recht viel. Typischer sind Ströme von vielleicht 100..150mA bei allerdings bis zu 500V.

Ein Oszilloskop sollte faustian.spirit aber schon haben, sonst wird es wohl bei der Planung bleiben oder sehr viel Lehrgeld in Form von zerstörten Halbleitern verschlingen.


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BID = 438354

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 22 Jun 2007 15:24 geschrieben :

Eintaktwandler haben aber zwangsläufig auch einen Luftspalt im Kern und somit lassen sich die Trafos auch für Sperrwandler einsetzen.

Ist bei denen nicht der Kern kleiner dimensioniert als bei einem vergleichbaren Sperrwandler ?
Bei einem Sperrwandler wird die gesamte Energie ja im Übertrager zwischengespeichert und erst in der Sperrphase des Transistors weitergegeben. Beim Eintaktwandler werden dagegen beide Phasen ausgenutzt und ein Teil direkt übrtragen.


BID = 438356

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ist bei denen nicht der Kern kleiner dimensioniert als bei einem vergleichbaren Sperrwandler ?
Schon, aber der Luftspalt ist i.d.R. trotzdem vorhanden, damit der Kern nicht in die Sättigung gerät.

Man kann bei Flusswandlern den Kern auch aktiv entmagnetisieren, aber das ist ein trickreiches Geschäft und man braucht zusätzliche Wicklungen, was dem Ziel einer einfachen und billigen Schaltung entgegensteht.



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BID = 438362

faustian.spirit

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Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

"Allerdings wird die Ausgangsspannung trotzdem nicht höher. "

Wieso nicht? Müsste doch einen Unterschied machen ob ich, sagen wir, 24Vpp durch die 12V oder 5V Wicklung jage?

Oszilloskop vorhanden (und einen Tektronix CA-Einschub kriegt man auch nicht so schnell ruiniert

Und Leistungstransistoren fliegen hier einigermassen genug rum, wenn auch eher alte bipolare...

BID = 438387

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
faustian.spirit hat am 22 Jun 2007 16:56 geschrieben :

"Allerdings wird die Ausgangsspannung trotzdem nicht höher. "

Wieso nicht? Müsste doch einen Unterschied machen ob ich, sagen wir, 24Vpp durch die 12V oder 5V Wicklung jage?

Versuch mal einen 230V->5V Trafo mit der 5V Seite an 230V zu hängen. (Nein probier es bitte nicht, außer du hast einen Trenntrafo und legst zusätzlich eine Glüglampe als Strombegrenzung in Reihe !!!)
Es kommen am Ausgang keine 10kV raus, wie man es vielleicht erwarten würde, sondern nur etwa <500V, da der Kern in sie Sättigung geht und somit ein Kurzschluss entsteht.

BID = 438436

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Na ich hoffe dieses Wochenende mal Zeit und Lust zu finden so ein Teil, einen dicken Transistor, den Oszi, den Impulsgenerator, ein paar Kleinteile und nen Feuerlöscher zu ein paar Vorversuchen zu kombinieren ... dann kann ich ja was berichten...

BID = 438578

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ich habe mal angefangen Mosfets zu grillen (hat aber leider nicht funktioniert, der IRF3415 ist zu robust):
Im Prinzip handelt es sich um die klassische Beschaltung eines UC384x, nur anstelle des Strommesswiderstandes in der Source Leitung, nutze ich den RDSon des Mosfets, daher schützte ich den UC384x mit Q2 + Beschaltung vor der hohen Spannung wenn der Mosfet sperrt.
Der Übertrager stammt aus irgendeinem kleineren PC Netzteil (es war zumindest kein Standardnetzteil) mit glaube ich 150W. Die beiden 5V und 12V Wicklungen habe ich in Reihe geschaltet. Bei 300V am Ausgang hätte ich bei 1:5,4 Übersetzungsverhältnis eine Spannung von 55V am Mosfet, das Verhältnis passt also ganz gut.
Im Prinzip funktioniert die Schaltung auch, nur der Wirkungsgrad ist katastrophal: Eine 9W Energiesparlampe als Last an den 300V benötigt etwa 1,3A bei 24V Eingangsspannung. Das macht etwa 29% Wirkungsgrad...
Der Mosfet wird auch kochend heiß. Der Grund: Beim Abschalten gibt es kurzzeitig eine enorme Spannungsspitze bis auf etwa 200V für wenige µs. Mit dem Snubber D5, C5, R6 wird der Mosfet nicht mehr ganz so warm, dafür aber R6.




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