Alter Entstörkondensator raucht und knistert - Einzelfall?

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Alter Entstörkondensator raucht und knistert - Einzelfall?
Suche nach: entstörkondensator (714)

    







BID = 815404

steboes

Gesprächig



Beiträge: 103
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Moin,

habe hier diverse alte 2kW-Dimmereinschübe rumfliegen. Zur Entstörung ist jeweils eine "Entstörkombination" aus einer Spule (hängt im Lampenabgang) und zwei Kondensatoren (hängen wenn ich das recht überblicke zwischen Lampenabgang und L sowie Lampenabgang und N) verbaut.

Nun ist im Testbetrieb auf einmal die dranhängende Lampe angegangen, ohne dass hochgedimmt wurde, und es kamen knisternde Geräusche und ein recht interessanter Geruch aus dem Dimmer. Der Kondensator zwischen L und L' hat sich da verabschiedet, daher auch das plötzliche Dauerleuchten. Gottseidank wars nur ne 40W-Funzel, bei 1kW wäre das Ding vermutlich in Flammen aufgegangen.

Auf dem Foto sehr ihr die Kondensatoren mal, die schauen fast alle so aus. Ich gehe mal davon aus, dass ich die lieber gleich durch die Bank tauschen sollte?

Sind 0,22uF-Typen, daneben steht noch ein kleines "a" in nem Kreis und daneben ein X.

Ich gehe also mal davon aus, ich brauche soetwas?:
http://www.reichelt.de/Funkentstoer.....fc397

Taugen die was, oder lohnt der saftige Aufpreis für die WIMA-Typen?
http://www.reichelt.de/Funkentstoer.....fc397

Ist leider eh etwas dämlich gemacht, ich musste die betroffene Entstörkombi eh schon "aufflexen", um zu sehen, wie die beschaltet ist, aber man kann Gott sei Dank Spule und Kondensatoren getrennt nutzen, d.h., ich werde die neuen wohl extern beschalten.


Gruß steboes


[ Diese Nachricht wurde geändert von: steboes am 15 Feb 2012 20:24 ]

BID = 815406

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

 

  

Netzspannung 230 V + - 10 % dann rechne mal, die ersten sind nur bis 250 Volt zulässig die 2 ten von Wima bis 275 V

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 815409

steboes

Gesprächig



Beiträge: 103
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Hm seltsam...da spricht das Datenblatt
http://www.reichelt.de/index.html?;.....fc397
aber eine andere Sprache.

Ist es im übrigen tatsächlich gängig/nötig/wichtig/sinnvoll sämtliche Toleranzen bis an die Grenze reinzurechnen, selbst wenn die im allergrößten Extremfall den Nennwert um 1% überschreiten? Da bin ich wiederum skeptisch, versuche mich außerdem auch grade zu erinnern, wann ich das letzte Mal hier 250V Netzspannung hatte...

BID = 815411

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Die Beschreibung und der Aufdruck auf dem Kondensator sagt eindeutig 250 V AC

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BID = 815415

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Schau dir doch die alten Kondensatoren an warum ist da wohl die Vergussmasse gerissen? Spule und Kondensator ergeben einen Schwingkreis und da können durchaus beim ein und Ausschalten noch ganz andere Spannungen entstehen als die anliegende Netzspannung. Geiz ist Geil und im Unterschied zur Industrie musst du bei Reparaturen nicht haarscharf am Grenzwert rumturnen!

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 15 Feb 2012 20:41 ]

BID = 815458

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Wobei diese gelben transparenten Kondis ähnlicher Schrott sind wie die ohne Gehäuse....
Neue Markenware rein, fertig.

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BID = 815507

steboes

Gesprächig



Beiträge: 103
ICQ Status  

Das mit dem Schwingkreis ist natürlich ein Argument. Aber dann sollte ich wohl eher zu nem ganz anderen "Kaliber" greifen als nur 275V Spannungsfestigkeit? Mal suchen...

Wobei ich momentan ernsthaft überlege, die Kisten einfach zu beerdigen. Das sind so richtige "80er-Style-Platinen" und ich hab festgestellt, dass an wenigstens einer Stelle die Netzspannung führende Leiterbahn für die Nulldurchgangserkennung bis auf ca. 3mm an die Masse vom Steuerstromkreis rankommt, das scheint mir schon irgendwie bedenklich. Oder ist das statthaft? Mir ist in Netzteilen aus dem Land der untergehenden Sonne da zwar schon viel schlimmeres untergekommen, aber wirklich prickelnd ist das nicht...

BID = 815550

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Dann fräs halt ne Lücke in die Platine...
Die Kondis sollten noch einen Vorwiderstand mit niedriger Induktivität bekommen, falls nicht vorhanden.
Dann wird dort schnell überschüssige Energie verbraten....

_________________

BID = 815794

steboes

Gesprächig



Beiträge: 103
ICQ Status  

Was unterscheidet eigentlich jetzt einen expliziten "Funk-Entstörkondensator" von einem normalen Folienkondensator?

Wären solche Modelle insgesamt nicht geeigneter? Diese weisen eine Spannungsfestigkeit von 400VAC auf und sind teilweise sogar noch als "impulsfest" gekennzeichnet:

http://www.reichelt.de/Wima-MKS-4/M.....089a3

http://www.reichelt.de/Wima-FKP1-MK.....089a3

http://www.reichelt.de/Wima-FKP1-MK.....089a3

Wenn ich so zurückdenke, sind mir in anderen Dimmerpacks eigentlich meistens genau solche "normalen" Modelle begegnet...


Gruß steboes

BID = 815805

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Was unterscheidet eigentlich jetzt einen expliziten "Funk-Entstörkondensator" von einem normalen Folienkondensator?
Bei X-Kondensatoren das Brandverhalten im Störungsfall z.B.

P.S.:
Zitat :
Schau dir doch die alten Kondensatoren an warum ist da wohl die Vergussmasse gerissen?
Ich vermute durch Versprödung, weil diese Kondensatoren uralt sind.
Durch die Risse dringt dann Luftfeuchtigkeit ein und beeinträchtigt das Isolationsvermögen des zu Grunde liegenden Kondensators aus metallisiertem Papier.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 17 Feb 2012 20:18 ]

BID = 816261

berufsbastler

Schriftsteller



Beiträge: 615


Zitat :
ElektroNicki hat am 16 Feb 2012 18:03 geschrieben :

...
Die Kondis sollten noch einen Vorwiderstand mit niedriger Induktivität bekommen...


aha, sicher???


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