Das Problem ist, dass du uns nicht zeigen kannst wie es hinter der Steckdose aussieht. Wenn dort eine zumindest ein Teil einer Hohlwanddose ist, sollte es bis auf die fehlende Schutzmaßnahmenprüfung in Ordnung sein.

Einzige Lösung einen brauchbaren Elektriker kommen lassen, der die Dosen öffnet ggf. Hohlwanddosen einsetzt (oder halt die Steckdosen in die Wand zurück verlegt) und die Messungen macht.

Weil wir nicht wissen, was der Schreiner gemacht hat, kann zwischen alles tip-top bis zu Lebens- und Brandgefahr alles hinter den Steckdosen sein.

Es fällt mir zwar schwer mich jetzt an alle Details zu erinnern...besonders wenn einem die Innereien so unbekannt sind.
Ich bin mir jedoch sehr sehr sicher, dass die Steckdosen genauso montiert wurden wie sie vorher auf der Wand waren, sprich es wurde nichts zusätliches montiert oder angebracht. Es ist sozusagen wie es bevor der Schrank da war, nur dass jetzt noch die Schrankrückwand dazwischen ist, also zwischen Wand und Steckdose. Plus eventuell minimale Abstände zwischen Wand und Schrankrückwand.

Also wenn nur ein paar cm Platz sind wird wahrscheinlich keine Hohlwanddose reingehen. Allenfalls könnte eine Art Putzring verwendet worden sein.

Da man in die Dosen der Wand i. d. R. keine Hohlwanddose reinbringt, wird wahrscheinlich nix dahinter sein.

Evtl. kann man ja den Schreiner fragen ob eine entsprechende Dose verbaut wurde. Fragen kostet hier denke ich mal nix.

Was aber immer sehr kritisch ist, wenn mal ein Schrank gerutscht wird. Und sofern die Schreiner die Leitung nicht verlängert haben, wird vermutlich nicht gerade viel Leitung übrig sein...

Zitat : super999 hat am 13 Mär 2013 19:07 geschrieben :

Also wenn nur ein paar cm Platz sind wird wahrscheinlich keine Hohlwanddose reingehen. Allenfalls könnte eine Art Putzring verwendet worden sein. Da man in die Dosen der Wand i. d. R. keine Hohlwanddose reinbringt, wird wahrscheinlich nix dahinter sein. Evtl. kann man ja den Schreiner fragen ob eine entsprechende Dose verbaut wurde. Fragen kostet hier denke ich mal nix.

Also wenige cm ist vermute ich schon zuviel gesagt. Maximal 1cm zwischen Hauswand und Schrankrückwand. Eher zwischen Hauswand und Steckdose im Schrank.
Ich werde das in Erfahrung bringen, was dahinter genau gemacht wurde bzw. ob überhaupt etwas gemacht wurde.

Zitat : super999 hat am 13 Mär 2013 19:10 geschrieben :

Was aber immer sehr kritisch ist, wenn mal ein Schrank gerutscht wird. Und sofern die Schreiner die Leitung nicht verlängert haben, wird vermutlich nicht gerade viel Leitung übrig sein...

Da es sich um Einbauschränke handelt, wird da nichts verrutscht. Das bleibt alles so wie es ist...ist ja wie auf den Bildern zu sehen sogar verfugt. Zusätzlich ist der in Frage stehende Schrank auf seiner linken Seite mit dem Schreibtisch verschraubt, welcher selbst wiederum mit der Wand verschraubt ist.

Seh es mal so, der Tischler hat nichts an der Steckdose zu suchen (auch nicht wenn er der Meinung ist da er es kann).
Es kann z.B. passieren das der Schutzleiter beim einsetzen der Dose abbricht. Ohne abschließende Messung fällt es erst auf wenn man eine gewischt bekommt.
Der Tischler hätte die Steckdose dort lassen sollen wo wie war und die Rückwand großzügig ausschneiden sollen. Eventuell zwischen Rückwand und Mauerwerk einen kl. Rahmen setzen damit es besser aussieht.

Jetzt im nachhinein alles wieder zu richten ist schwerer als wenn man von Anfang an eine zulässige Lösung genutzt hätte.

Man kann über diese Montageart geteilter Meinung sein, einer sagt ist OK der andere sagt geht nicht.
Den Vorschriften nach ist es aber eindeutig nicht OK. Die Steckdose gehört von einer Schalterdose umschlossen. Holz hat nichts an der Steckdose zu suchen.

Im jetzigen Zustand ist weder mein Vorschlag 1 noch 2 brauchbar.
Für eine Hohlwanddose bzw. den Teil der Hohlwanddose ist es nötig das Loch in der Rückwand genau passend zu bohren.
Da bereits ein Loch vorhanden ist klappt es nicht.

Ich würde jetzt um die Rahmen der Steckdose einen Strich ziehen.
Die Steckdosen ausbauen und meinen Strich in alle Richtungen um 1cm nach aussen ziehen.
Das angezeichnete ausschneiden. Zwischen Wand und Schrankrückwand Holzleisten einpassen.
Steckdosen wieder in die Wand wo sie hingehören.

Privat hätte ich es aber bestimmt so gelassen wie es ist. Da ich keine Ahnung habe und der Tischler, da er ja sagte "machen wir immer so" bestimmt auch Elektriker ist.

123abc

Zitat : Gauro hat am 13 Mär 2013 15:22 geschrieben :

Das Kopfkino...

Eine solche Installation.
Steckdosen "nach vorne verlaengert".
Ohne Hohlwanddosen.
In Loechern mit trockenem Saegemehl drin.
Nach ein paar Jahren.
Umgeben von Spinnweben.
Ein kleiner Funken trifft einen Spinnenfaden.
Dieser brennt explosiv ab und entzuendet das, was im Laufe der Jahre "hintern Schrank" gefallen ist.
Die Schraenke voll Papier, trocken wie Zunder.

Gefaehrlich, ungefaehrlich?
Realistisch oder abwegig, unrealistisch?

Allseitig von Papier gut waermegedaemmte Mehrfach-Verlaengerungsssteckdose mit gut eingepackten Steckernetzteilen im Schrank.
Sicherlich auch zulaessig und ohne Risiko?!?

Man darf doch nicht mal eine Verteilerdose direkt auf Holz legen?!?
Wie kann es dann zulaessig sein, Steckdosen in Holz zu legen?!?

Von Anfang besser waere m.E. wohl gewesen, die Steckdosen vor dem Regalanbau an der Wand ein Stueck nach rechts zu verlegen.
Der Rueckbau der "vorverlegten" Steckdosen in ihre urspruenglichen Plaetze und Pruefung/Abnahme durch eine Elektrofirma wuerde aber wohl genuegen, um einen VDE-gerechten Zustand und damit auch den Gebaeudeversicherungsschutz wiederherzustellen.

@123abc

Das ist genau das Problem zwischen funktionieren und Normgerecht. 20 Stromkreise in einer großen Dose funktionieren auch

Und genau die PE ist ein ähnliches Problem, ohne Fehlerfall bekommt man i. d. R. nicht mit ob diese funktioniert oder nicht. Alternative zum Fehlerfall ist eine Messung, die ein Elektriker machen kann.

Bloß passiert was, interessiert sich keine dafür ob es bloß funktioniert hat, sondern hier heißt es wahrscheinlich, Regelkonform, hat ja so kommen müssen...

Und nur eine lose Klemmstelle kann eine ziemliche Blitz-Funkenentwicklung starten. Bei meiner Altinstallation ist dadurch ein Loch in den Dosendeckel gebrannt worden, obwohl der verursachende Leiter in einer Keramikklemme ganz unten in der Verteilerdose war. Wenn die Steckdose brennt sieht man das ja i. d. R. bloß wenn es in diesem fragwürdigen Zwischenraum fünkelt, wie stellt man das fest, zumal dieser Raum unter Umständen mit viel brennbarem Material umgeben ist.

Zitat : Brotzkocken hat am 13 Mär 2013 20:04 geschrieben :

Zitat : Gauro hat am 13 Mär 2013 15:22 geschrieben : Das Kopfkino... Eine solche Installation. Steckdosen "nach vorne verlaengert". Ohne Hohlwanddosen.

Also verlängert wurde da nichts, da bin ich mir ziemlich sicher.

Schraub einfach mal die Abdeckungen der beiden TAE-Dosen ab. Siehst du dann hinter den Metallrahmen eine Art orangenen Ring, handelt es sich um Hohlwanddosen.
Wenn du es dir zutraust, kannst du auch hinter den Abdeckungen der Steckdosen nachschauen.
Sind jeweils HW-Dosen verbaut, hat sich der Holzwurm zumindest Gedanken gemacht.
Ob er dann die Steckdosen vorschriftsmäßig angeschlossen hat, steht aber auf einem anderen Blatt.

Meine Meinung ist aber trotzdem meinem vorigen Posting zu entnehmen. Der Schreiner hat an der E-Anlage nichts zu suchen. Schließlich ist es ein eigenständiger Lehrberuf und ist nicht in einer Schreinerausbildung beinhaltet.
Weiter dürfen solche Areiten nur durch einen konzessionierten Elektrobetrieb ausgeführt werden.


ciao Maris

Der ganze Input hilft mir jetzt auf jeden Fall mal weiter.
Im Endeffekt hilft aber alles nichts. Ich werde morgen einen Elektriker anrufen, der soll kommen und sich das ganze anschauen. Dann soll er einen Vorschlag machen was man tun kann und sagen was auf jeden Fall zu tun ist.
Aufgrund der ganzen Haftungsproblematik will ich auf jeden Fall, dass er, wenn die Steckdosen endlich mal ihre Endgültige Position gefunden haben, die Steckdosen überprüft und abnimmt. So wie es ordnungsgemäß sein soll.

Blöde Frage vielleicht, aber was mache ich wenn er etwas sagt wie "ach das ist schon ok so"? Soll ich intervenieren oder etwa noch einen anderen rufen? Weil er ist bzw. sollte ja wirklich wissen was er tut Ich bin mir nämlich fast zu 100% sicher, dass dort keine Hohlwanddosen verbaut wurden vom Schreiner...das ging recht zügig von statten, d.h. Steckdosen abgenommen, Kabel durch die Löcher in der Schrankrückwand, Steckdosen wieder montiert.

@Gauro,

Ein Abnahmeprotokoll geben lassen, mit genauer Ersichtlichkeit der hier betroffenen Steckdosen, daß alles OK ist.

Gemessen müssen diese ja eh werden - zumindest das sollte jeder Elektriker machen können, dann gibt es eine Messung und i. d. R. eine Rechnung, die beweist, daß Du es ordnungsgemäß hast machen lassen.

Zitat : fuchsi hat am 13 Mär 2013 16:13 geschrieben :

Offtopic : Zitat : woodi hat am 13 Mär 2013 13:03 geschrieben : Kann man diesen Satz ins Mitteldeutsche übersetzen? Da Österrereich der Mittelpunkt der Welt ist, ist der Satz soweiso im Mitteldeutschen.

Also ich habe diesen Satz:
"Lustig werden solch Sachen immer, wenn man ins Schrankerlrücken beginnt, und auf die Steckdosen vergisst."
jetzt schon ein paar Mal gelesen, aber das wird kein Deutsch.

Österreich - das ist für mich nicht mitteldeutsch, sondern im Zuständigkeitsbereich des Kreiswehrersatzamtes Palermo.

_________________
Mit freundlichem Gruß
woodi