ACHTUNG: Wichtige Hinweise!
Bitte vor Beginn der Reparatur / Überprüfung lesen:
Instandsetzungsarbeiten dürfen grundsätzlich nur von einer Elektro-Fachkraft unter Berücksichtigung der gültigen Sicherheitsbestimmungen durchgeführt werden.
Für die Instandsetzung, Änderung, Prüfung und Wartung elektrischer Geräte sind die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen, Unfallverhütungsvorschriften und die gültigen Normen zu beachten.
Die am Aufstellungsort gültigen Vorschriften der Energieversorgungsunternehmen und die Normen, die der Sicherheit (nicht nur der elektrischen Sicherheit) dienen, sind zu beachten.
Bevor Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Gerät durchgeführt werden, ist eine sichere Trennung von allen spannungsführenden Leitungen erforderlich.
Auch bei ausgeschaltetem Gerät kann Netzspannung an Bauteilen anliegen.
Grundsätzlich muss eine allgemeine Sichtprüfung durchgeführt werden.
An allen berührbaren leitfähigen Bauteilen, die nicht am Schutzleiter angeschlossen sind, ist eine Berührungsstrommessung durchzuführen.
Unfälle durch elektrischen Strom
Bei Stromunfällen besteht immer die Gefahr des Kreislaufstillstandes.
Warnung:
Vorsicht ist im Umgang mit elektrischen Geräten besonders dort geboten,
wo Wasser bzw. Feuchtigkeit vorhanden ist, z.B. in Küche, Bad, Keller
oder Garage. Defekte Geräte sollten grundsätzlich nur durch Fachleute
repariert werden. Nehmen Sie bitte kein Radio oder Telefon mit ins
Badezimmer. Elektrische Geräte sollen nie in der Nähe von gefüllten
Badewannen betrieben werden.
Der eigenen Sicherheit kommt bei Notfällen durch elektrischen Strom
eine große Bedeutung zu: Bei Hochspannungsunfällen ist durch den Ersthelfer
grundsätzlich sofort der Notruf zu veranlassen. Eine weitere Hilfeleistung
kann erst nach dem Eintreffen von Fachpersonal erfolgen.
Bei Unfällen im Haushalt kann eine Unterbrechung der Stromzuleitung
direkt durch Herausziehen des Steckers oder Betätigung der Sicherung
bzw. des Hauptschalters erfolgen.
Erkennen:
* Muskelverkrampfung, solange die Stromeinwirkung besteht
* "Strommarken": An den Stromeintritts und -austrittsstellen entstehen
beim Durchströmen des Körpers Verbrennungen mit Brandwunden.
* Unter Umständen kommt es zur Bewusstlosigkeit und Atemstillstand.
Das können Sie tun:
* In jedem Fall zunächst für Stromunterbrechung sorgen
* Sofort Ruhelage herstellen
* Versorgung des Betroffenen je nach Zustand z.B.
o Herz-Lungen-Wiederbelebung,
o Stabile Seitenlage,
o Brandwunden keimfrei bedecken,
o Notruf.
WIE KONTROLLIERE ICH DIE LEBENSFUNKTIONEN RICHTIG?
• Bewusstseinskontrolle: Ansprechen, Berühren, Schmerzreiz (Handrücken oder Unterarm)
• Hilferuf (Weitere Helfer aufmerksam machen)
• Freimachen der Atemwege (Beengende Kleidungsstücke öffnen, in die Mundhöhle schauen – wenn nötig ausräumen, Kopf überstrecken)
• Atem-Kreislaufkontrolle: für 10 sek. sehen, hören, fühlen (Brustkorbbewegungen, Husten, Schlucken, Atemgeräusche, spürbare Ausatemluft)
• Wenn kein Bewusstsein, aber Atem-Kreislaufzeichen: Bewusstlosigkeit
• Wenn kein Bewusstsein, keine Atem-Kreislaufzeichen: 2 mal Beatmen und nochmals Atem-Kreislaufkontrolle
• Wenn immer noch keine Atem-Kreislaufzeichen: Atem-Kreislauf-Stillstand
WIE GEHE ICH VOR, WENN DER NOTFALLPATIENT BEWUSSTLOS IST?
• In stabile Seitenlage bringen
• Notruf veranlassen
• Wenn ein Defibrillator vorhanden ist, diesen herbeischaffen
• Atem-Kreislaufzeichen jede Minute überprüfen
WIE VERHALTE ICH MICH BEI EINEM HOCHSPANNUNGSUNFALL?
• Keine Annäherung, solange der Strom nicht abgeschaltet ist – Lebensgefahr!
• Notruf (112), zuständiges E-Werk verständigen
• Gerät der Ersthelfer in ein Spannungsfeld, mit geschlossenen Beinen aus dem Spannungsfeld hüpfen oder sich mit schleifendem Gang entfernen.
Hier noch ein wichtiger Bericht der Stiftung Warentest,
zum Thema HERZSTILLSTAND und was man da machen muss:
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 2 Mär 2008 12:25 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 28 Jul 2009 11:51 ]