Hallo Metin!

Willkommen im Forum!

Ein Tipp gleich zu Anfang: Besorge Dir mal die Hefte zum Bau von Windgeneratoren aus der Schriftenreihe "Einfälle statt Abfälle" ( http://www.ralfzimmermann.de/einfaelle.html ). Da ist das alles sehr ausführlich erklärt.

Ein paar Hinweise gebe ich Dir mal so:

Eine normale Lichtmaschine ist für einen Windgenerator kaum geeignet. Die muss umgewickelt werden!

Die Ladekontrolle geht nicht aus wenn der Akku voll ist, sondern wenn die Lichtmaschine anfängt zu laden. Wie stark die Lampe sein muss, musst Du ausprobieren (so schwach wie möglich). Mein Windrad braucht überhaupt keine Ladekontrolle (die verbraucht eh nur unnötig Strom).

Den Motor der das Ding in den Wind dreht vergiss wieder. Das ist Unfug! Ein Leitblech reicht.

Du brauchst eine Sturmsicherung.

Der originale Lichtmaschinen-Regler muss raus, der ist für ein Windrad ungeeignet. Darüber gibt es allerdings auch andere Meinungen. Ich stehe dazu: der Lima-Regler ist ungeeignet!

Welchen Durchmesser hat Dein Windrad eigentlich? Bei Blech-Rotoren bin ich skeptisch, ob die wirklich gut funktionieren.

Gruß,
Ltof

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  9 Nov 2006 19:03 ]

Ich würde die Lima mit Achse vertikal aufstellen und anstatt Rotoren ein Schalenkreuz anbringen, dann musst du nichts in den Wind drehen.

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Das entspräche in etwa dem Savonius-Rotor. Der hat einen relativ schlechten Wirkungsgrad. Mit einem Schalenkreuz - naja, ich weiß nicht - das erreicht die relevanten Drehzahlen kaum noch.

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Du glaubst nicht wie schnell sich ein Schalenkreuz drehen kann. Wobei Rotorblätter garantiert einen Vorteil haben, sonst würden sie auch nicht bei den Kromianen eingesetzt werden.

Inwiefern der Wirkungsgrad hier ne Rolle spielt würde ich gern mal wissen. Soll das nur aus Spass an der Freude ein Bastelprojekt sein (Wirkungsgrad eigentlich egal) oder später dauerhaft eingesetzt werden? Wenn ja für was denn?

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Zitat : ProximaX hat am  9 Nov 2006 19:36 geschrieben :

Du glaubst nicht wie schnell sich ein Schalenkreuz drehen kann

Woher willst Du das wissen?

Das Schalenkreuz des Windmessers dreht sich nur geringfügig schneller als der Rotor des Windgenerators. Die entnehmbaren Leistungen liegen um mehrere Zehnerpotenzen auseinander. Ein sehr großes Schalenkreuz mit Leistung wird so langsam drehen, dass der Aufwand für den Generator "ein wenig" ansteigt.

Schalenkreuz ist wirklich keine besonders gute Idee.

Gruß,
Ltof

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  9 Nov 2006 20:42 ]

Hm, ich hab mal in der Schule ein Windrad gebaut das nach dem Savoniusprinzip funktionierte. Der Rotor bestand aus 2 aufgeschnittenen Gurkeneimern die auf geeignete Weise zusammengelötet wurden. Dieses Windrad sass auf einer alten Lichtmaschine vom 6V Käfer, also Gleichspannung. Damals konnte man mit 6V noch was anfangen weil ja z.B. sämtliche Mopeds mit 6V liefen. Das Rad war bei normalem Wetter gut in der Lage die 6V Käferbatterie mit dem originalen Laderegler zu laden und hat dann in einer Laube für Licht und Musik gesorgt. War auf jeden Fall ausreichend um lustige Abende in der sonst stromlosen Laube zu erleben. Das Ding lief mehrere Jahre völlig problemlos und brauchte nur ab und zu mal nen Tropfen Öl für die Generatorwelle, damit Der nicht quietscht.
Hier im Berliner Umland kann man immernoch einige solcher Konstruktionen finden, die nen Schuppen oder nen Karnickelstall beleuchten. Es muss nicht immer viel Aufwand sein wenn man nicht grad Höchstleistungen braucht.

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Tschüüüüüüüs

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Die LM erzeugt doch auch strom.
Ich bin mir da aber auch nicht sicher.

Wir sind auch am testen.

Also, warum muss die LM umgewickelt werden?
Da ist kein getriebe dazwischen.
Die Rotorblätter sind ungefär im Durchmesser 1 Meter.

Von einem zum anderen.
ALU Blätter.

Warum soll eine LM kein Strom liefern?
Wenn der einiger maßen sich dreht sollte der genug strom liefern denke ich.

Wie ist das mit einem Bausatz um die Stromrichtung festzustellen?
Was für einen Motor brauche ich um einen Präzisionsdreh zu ermöglichen, also das der Motor sich dahin dreht wo ich ihn haben will.

Kann ich das in einen EPROM speichern?
Das der sich nach einem Protokoll dreht den ich definiere?



Grüsse

Metin

Das wird so nichts - Das ist weder bös gemeint noch um dich zu ärgern.

Ich habe selber so ein Gerät gebastelt. Mach es wie LTof gesagt hat, lass sich das Windrat von allein drehen. Da brauchst du auch keinem Speicher, wo du irgendwelche Werte reinpackst. Zumal mich interessieren würde, wie du das machen willst, wenn dir sogar (achtung: wieder nicht böse gemeint) anscheinend die Grundlagen fehlen.

Der Durchmesser von einem Meter ist auch viel zu klein - habe selbst ein Windrad, kann da also mitreden!

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Jetzt habe ich mal eine Frage zum befestigen der LM.
Wie kann ich den die LM befestigen?

Ich brauche eine Schelle um die LM festzuklemmen.
Ein Drucklager wäre da viel zu Gefährlich, der Wind würde es mir wegreissen aus dem Lager.

Gibt es da Vorschläge und Ideen von euch?
Ich will lernen wie man einen Motor baut z..B. so einen wie dem Sat Receiver. Möglich ist es.
Vielleicht finde ich ein Partner der auch interesse hat an so etwas und mit reden will.

Du kannst Winkel an die Lima schweissen oder hartlöten. Da bohrst du später Löcher rein. Wenn die Kühlrippen gross genug sind kannst du auch Gewindestangen nehmen, dabei unbedingt von unten kontern.

Ich fahr am 29.12. oder 30.12. bei dir vorbei (wenn du aus Frankfurt am Main kommst), würde mir dann das Ganze mal betrachten (bin überhaupt nicht neugierig ).

edit(h) sagt:
O Gott du kommst ja aus Hanau.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ProximaX am 10 Nov 2006  6:38 ]

Zitat : metinoenal hat am  9 Nov 2006 21:16 geschrieben :

Also, warum muss die LM umgewickelt werden?

Weil die Drehzahl die das Windrad erreicht, kaum der Drehzahl entspricht, die die Lima mindestens braucht um überhaupt Strom zu erzeugen.

Nochmal:
Investiere ein paar Euro für etwas Lesestoff!!!!!!!!!!!!!!!!
http://cgi.ebay.de/Windkraft-Heft2-.....75625
(Nimm am besten auch gleich die anderen Hefte aus der Reihe "Windkraft")
Da werden alle Deine Fragen beantwortet!

Ein loses Drucklager ist ja wohl nicht die einzige Möglichkeit. Der Motor, der das dreht ist totaler Overkill und bringt meiner Meinung nach mehr Probleme als Lösungen!

@DonComi
1m zu klein? Das ist zu pauschal.
Schau mal da:
http://www.shipshop.de/Backskiste/Download/WINDGEN4.pdf
und da:
http://www.solarteam-hacker.de/wind/test.html

Mein Windrad hat 0,82 m Durchmesser und funktioniert. Rund 60W bei etwa 5-6 Bft kamen da schon raus. Genauere Messwerte und vor allem ein kalibrierter Windmesser fehlen leider noch.

Gruß,
Ltof

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(Hanlon’s Razor)

Hallo,
ich kann Ltof nur voll zustimmen! Mache nicht den gleichen Fehler wie ich und schaffe dir diese Bücher an. Im Endeffekt werden sie Dir manche Enttäuschung, wie bei mir, ersparen.

Aus gesundheitlichen Gründen konnte ich das noch nicht umsetzen, aber ich arbeite daran. Auch ggf. mal auf die letzte Seite schauen, der hat einiges zu bieten. Habe mir die Bücher Anfang 2005 über den Buchhandel besorgt da ISBN bekannt und insofern das Porto gespart (die damals aktuellen Preise füge ich mit an):

1. Windkraft? Ganz einfach ISBN 3-924038-28-7 Preis € 3,--
2. Windkratf? Ja Bitte ISBN 3-924038-45-7 Preis € 5,--
3. Windkraft? Echt Stark! ISBN 3-924038-53-8 Preis € 4,--

Die Bücher sind (wie Ltof schon sagt) die Antwort auf alle deine Fragen, ersparen Frust und sind ihr Geld absolut Wert!

Beste Grüße
Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: laurel1 am 10 Nov 2006 12:51 ]

Hallo Ltof,

Mir ist schon klar, dass mein Posting etwas pauschal war.
Unser Windrad hat auch nur einen Durchmesser von ca. 80-90cm! Aber dort ist keine LiMa eingebaut sondern ein kleiner permanenterregter Generator mit Getriebe.

Ich halte auch das Projekt nicht für unmöglich, im Gegenteil finde ich es gut, dass sich jemand sowas selbstbauen will. Nur zweifle ich etwas an gewissen Kenntnissen.

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