Danke,

Und weißt du vielleicht, was es mit diesem 'Nebel' auf sich hat? Kann das sein, dass es nur deswegen ist, weil mir ein Stückchen Schokolade ins Wasser geplumpst ist?

(Meine Oma war da, und da gibt es zu Ostern immer was zu Naschen )

_________________

Wenn man "unedle" Elektroden hat steigt nur Wasserstoff auf, der Sauerstoff verbindet sich meistens direkt mit dem unedlen Metall. (Bei Graphit oder Platin soll es nicht passieren. Kohlenstoff ist kein Metall und Platin ist edel)

Der "Nebel" könnte evt. Metalloxid sein oder sonst was das zersetzt wurde(z.B. Salze).
Welche Farbe hatte er denn und aus welchem Metall war die Anode?

Edit:
Hmmm, Schokolade, lecker; ich muss zur nächsten Tankstelle.
Hab leider keine hier sonst würde ich es auch mal mit welcher probieren und den Rest auffuttern.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 28 Mär 2005  4:00 ]

Also, die Kabel sind kleine Litzen von einem Flachbandkabel. Metallfarbe: Grau. Edel ist das Metall garantiert nicht, es entstehen auch nur an der Kathode Blasen; an der Anode ist nichts, dafür entsteht hier mein 'Nebel', deswegen gehe ich auch davon aus, dass das Metall mit dem Sauerstoff reagiert -> Metalloxid. Dieses vermengt sich mit dem Wasser -> Mein Nebel

Die Farbe des 'Nebels' entspricht normalem Qualm, sieht jedenfalls so aus. Man sieht ihn auch nur, wenn man ihn mit Licht bestrahlt. Nach langer Zeit sang er auf den Glasboden, also spricht es für Metalloxid.

Es könnte aber auch Schokoladenoxid sein...

_________________

Nun klar, bei der Elektolyse spaltet sich das Wasser in seine atomaren Bestandteile. Aber NUR das Wasser, und all seine sonstigen Inhaltsstoffe (z.B. der Kalk) fallen dann wohl als eine art Nebel aus, oder etwa nicht?

Wenn du also kein entionisiertes Wasser verwendet hast, dann würde ich sagen daß es all die anderen Substanzen waren, die sich so im Leitungswasser rumtreiben (und das sind einige). Wenn doch, dann war´s wohl doch irgendein Metalloxyd, oder ich weiß es leider auch nicht!

Aber das mit dem Schokoladenoxyd würde ich mal ausklammern, denn Schokolade ist SEHR EDEL. Da Oxydiert bestimmt so schnell nix.

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 28 Mär 2005  4:19 ]

Zitat :

Es könnte aber auch Schokoladenoxid sein...

...nein, Schokoladendioxid

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Macht mir meine Schokolade nicht so schlecht!

Ich hab nur einmal gesehen, daß Schokolade mit irgendwas reagiert, und das war Fluor, und im Chemieunterricht. Dannach NIE wieder (Denn zum Glück kann ich ja nicht SEHEN, was meine Magensäure mit ihr anstellt). Für mich ist und bleibt sie eines der edelsten Elemente unseres Periodensystems, und damit basta!

MfG hanno...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hannoban am 28 Mär 2005  5:17 ]

Hi,
hier wäre noch die Frage zu klären, ob es sich um Vollmilchschokolade, Zartbitter oder Edelbitter gehandelt hat.
Gruß
Peter

Am edelsten ist selbstvwerständlich die Sorte "Edelbitter"...!

So wird's sein.

Naja, ich lasse solche Experimente lieber, sonst fliegt mir noch was um die Ohren. Meine digitale Füllstandsmessung mit Prioritätsencoder funktioniert aber dennoch.

Bei der Schokolade handelte es sich um beste Hachez-Schokolade aus Bremen. Einfach lecker!!! (und deswegen auch zu schade zum oxidieren lassen )

_________________

Schokoladendioxid kann nicht richtig sein, Sorry!

Habt Ihr im Chemieunterricht nicht aufgepaßt?

Der Hauptbestandteil von Schokolade ist bekanntlich Kakao, und der hat die Formel Ca-Ca-O, also könnte es sich höchstens um Di-Schokoladen-Oxid handeln. Wahrscheinlich hat sich die Schokolyse aber an der Kathode abgespielt, und mit dem nascierenden ("in statu nascendi") Wasserstoff hat sich wohl CaH gebildet.
CaH ist eine Art langsamer Raketen- oder Airbag-Treibstoff, jedenfalls kann man damit Rettungsringe sehr zuverlässig über mehrere Jahre aufpumpen...

Die "grauen" Kabel werden wohl verzinnte Leiter haben, also hat sich wohl Bleioxid und Zinnoxid gebildet, die sich am Boden abgesetzt haben.
Der Nebel im Wasser könnte aber auch durch feine Gasbläschen hervorgerufen worden sein; das Leitungswasser hier bei uns in der Firma ist direkt nach dem Füllen eines Glases auch trüblig neb und wird später klar.

Übrigens: Führt man die Elektrolyse mit Salzwasser aus (als Elektroden die Mittelelektroden aus Trockenbatterien ziehen = Graphit oder Motorkohlen), dann entsteht Chlorgas und Natronlauge, wobei sich ein Teil des Chlors mit der Natronlauge zu Natriumhypochlorit verbindet. Ergebnis: Dan Chlorix selbstgemacht (Chlorbleichlauge). Aber dabei sehr gut lüften, weil relativ viel Chlor entsteht.

Eigentlich meinte ich die Sache ernst, aber jetzt wurde der ganze Kram ins Off-Topic-Forum verschoben. Naja, ist ja auch richtig so.

_________________

Ab und zu ein bißchen herumblödeln darf man doch mal, oder?

Aber alles unterhalb der beiden war schon ernst gemeint, Chlorbleichlauge wird tatsächlich so hergestellt. Hatte noch vergessen, man sollte dazu Wechselstrom verwenden, durch die periodische Umkehr der Reaktion wird weniger gasförmiges Chlor frei.

Und Lötzinn besteht ja bekannterweise aus einer Zinn-/Blei-Legierung, also wird auch Blei- bzw. Zinnoxid entstehen. In der Hauptsache allerdings Kupferoxid (Cu₂O ist schwarz), die Lötzinn-Schicht ist ja sehr dünn.

Zitat :

Ab und zu ein bißchen herumblödeln darf man doch mal, oder?

Klar, ist ja mal ganz lustig




_________________