Osram Golden Dragon: Kühlkörper anlöten?

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Autor
Osram Golden Dragon: Kühlkörper anlöten?
Suche nach: kühlkörper (3123)

    







BID = 648861

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681
 

  


Hoi,

Meine Schwester möchte einen Schrank mit massiver Tür beleuchtet haben (Tür auf, Licht an). Darin sind vier Fächer, etwa 45x35x30cm. Ich dachte pro Fach an zwei Hochleistungs-SMD-LEDs von Osram in warmweiß: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....65209
30 Lumen pro LED sind schon ordentlich. Dementsprechend wollen die Dinger auch gerne 1W an Wärme loswerden.
Osram sagt, auf Platinen gelötet werden sollen die Dinger bloß mit Reflow- oder IR-Verfahren. Nun zur eigentlichen Frage:
Kann ich einen kleinen IC-Rippen-Kühlkörper (ich dachte so an 5x20x20mm) verzinnen, das Löt flüssig halten und die SMD-LED (Heatsink und Anode) dann da draufpappen? Dabei muss ich natürlich darauf acht geben, dass das Lot nicht zu heiß ist...

Als Energieversorgung für die acht LEDs wollte ich 8 Mignonzellen (in Reihe) nehmen (so oft ist der Schrank ja nicht offen). Als Treiber für je zwei LEDs dachte ich an eine kleine Konstantstromquelle aus einem Komplementärtransistorpärchen: http://led-treiber.de/html/lineare_treiber.html#Mini-LED
Der Einschalter soll per Reed-Relais (Türkontakt) gesteuert werden.

Kann das so klappen, oder grille ich die LEDs?


Gruß, Bartho

BID = 648925

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2484

 

  

Hallo,
ein paar Anmerkungen:
1. das von dir über die LED verlinkte DB gilt nur für bunte LED.
2. Du weißt, dass du nur einen Lötversuch hast?
3. IC-Rippen-KK sind normalerweise aus Aluminium, fröhliches Löten.
4. Langes Brutzeln mögen die LED gar nicht, im DB ist eine beim Löten einzuhaltende Temperaturkurve.
5. Die Minikonstantstromquelle ist für low-Current-LED dimensioniert und für deinen Einsatz unbrauchbar.

Vorschlag: besorg dir preiswerte Stars einer älteren Generation, damit hast du das Löt- und das Isolationsproblem gelöst und eine Aluplatine, kannst du einfach auf eine Metallschiene schrauben oder kleben.
Mignonzellen scheinen mir etwas dürftig für 8W.
350mA aus Batterien würde ich, wenn überhaupt, nur über Konstantstromquellen mit Schaltreglern realisieren. Der Markt für diese LED-Treiber wird (leider) langsam unüberschaubar.

Onra

BID = 648928

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,

Besten Dank für die Antwort.

1.) Hab mich auch gewundert, dass Reichelt das falsche Datenblatt verlinkt hat. Es gibt aber definitiv zwei Weißtöne. Kaltweiß hat bei gleicher Leistungsaufnahme sogar um die doppelte Lichtabgabe.
2.) Jepp. Deswegen frag ich vorher. Zum verheizen sind die Dinger zu teuer.
3.) Der Plan: Die Oxidschicht runterschmirgeln, die Fläche reinigen und sofort mit in Isopropanol gelöstem Kolophponium benetzen. Das antrocknen lassen, dann verzinnen. Mal gucken, wie das klappt.
Vielleicht muss ich den Kükö dazu auf ein vorgeheiztes Bügeleisen/Herdplatte stelle und dann noch mit dem 100W-Lötkolben nachhelfen, damit das Lot kontaktiert, bevor das Kolophonium ganz weg ist...
Wenn das nicht klappt, werde ich mich wohl nach Kupferblech umsehen müssen.
4.) Zur Kenntnis genommen.
Der Plan: Mein Hausflussmittel auf die LED, den verzinnten KüKö abkühlen lassen. Dann den KüKö auf dem Bügeleisen auf Temperatur bringen, bis das Lot wieder flüssig wird. Das Bügeleisen abschalten und die LED platzieren. Abkühlen lassen und hoffen, dass das Lot nicht zu heiß war.
5.) Da kommen natürlich stärkere Transistoren rein, irgendwas im TO220-Gehäuse mit KüKö. Vorteil der Schaltung: Ist schnell und kompakt aufgebaut und liefert über die gesamte Batterielebenszeit (13V-8V) eine gleichbleibende Helligkeit.

Die Mignonzellen dürften nach meinen Schätzungen knapp 10 Stunden halten (4*1200mA). Sollte sich das als nicht hinreichend erweisen, kann ich später ja noch ein Netzteil nachrüsten.
Nach anderen LEDs gucke ich jetzt mal.


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 19 Nov 2009  0:56 ]

BID = 649830

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Das mit dem Alukühlkörper sollte gehen.

Ausprobiert habe ich es jedoch noch nicht. Ich würde nass schleifen. Anfangs nur mit Isopropanol, dann mit einer Mischung aus Isopropanol und Kollophonium. Das muß aber sehr schnell gehen mit dem Wechsel. Das "medizinische" Isopropanol 70 % sollte eher ungeeignet sein, unverdünntes Isopropanol nehmen. Beim Löten nicht bleifreies Lot nehmen, es hat eine höhere Schmelztemperatur.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 649839

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Oxidschicht runterschmirgeln, die Fläche reinigen und sofort mit in Isopropanol gelöstem Kolophponium benetzen
Das wird nicht funktionieren.
Die Oxidschicht ist schneller wieder drauf, als du "weg" sagen kannst.
Es gibt spezielle Alu-Lote mit genauso speziellen Flussmitteln, die aber mechanisch nicht viel taugen.
Schmelzpunkt weiss ich momentan nicht, schau mal bei Multicore danach.

Am besten lässt sich noch das nicht mehr erlaubte 60er Lot, besonders solches mit mit etwas Cu- oder Ag-Zusatz verarbeiten. Damit aber nicht auf Alu, sondern auf Messing oder Kupfer (Platinenmatereial) löten.
1W Wärme abzuleiten ist so schwer nicht.

BID = 649871

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Die LEDs von Cree sollen einen besseren Wirkungsgrad haben, Osram ist imho veraltet.
Eine Seoul P4 ist imho in den Maglite-LED-Lampen drin, die sind für einen kleinen Schrank definitiv hell genug:
http://www.led-tech.de/de/High-Powe......html

_________________

BID = 649926

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Der Praxistest hat gezeigt: Ihr hattet ja soo recht. Alu löten ist doof.
Mit Sn60Pb38Cu2 ist hier für mich kein weiterkommen, auch der fast 100%ige IPA mit gelöstem Kolophonium bringt mich nicht weiter.
Werde mir wohl also einen Bogen Kupferblech aus dem Baumarkt holen müssen.
Ich hatte schon überlegt, ob man vielleicht Biegestreifen von Abheftmappen als Kühler nehmen könnte, aber die erscheinen mir zum einen etwas zu klein und zum anderen sind sie magnetisch, bestehen also vermutlich aus beschichtetem Eisen.

Zwecks weniger Schatten sollen die Schrankfächer von vorne links und rechts beleuchtet werden, 2*180 Lumen der P4 sind da vielleicht doch etwas zu viel des Guten...


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 23 Nov 2009 11:08 ]

BID = 650019

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2484

Überschlägig beleuchtest du ein 19Zoll-Gehäuse mit 9HE.
Findest du dafür 2 derart starke Punktlichtquellen nicht für übertrieben?
Wobei die 180 Lumen aus einer P4 schon wieder min 700mA erfordern, mit 1W ist da nichts mehr zu holen.
Wesentlich angenehmeres und blendfreies Licht liesse sich hier mit SMD-LED-Leisten erzielen. Die Lichtausbeute liegt bei guten SMD auch schon um die 70 lumen/Watt und es gibt kein Kühlungsproblem.


Onra

BID = 650027

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Deswegen bleibe ich ja bei meinen 60 Lumen pro Fach Wobei das ja der Maximalwert ist; ich hatte noch vor, eine PWM an den Treiber zu hängen.

Was die Kühlkörper angeht: Ich meine, ich hätte noch etwas Kupferrohr im Keller, das könnte ich aufsägen, aufbiegen, plattklopfen... Vielleicht kann ich mir das Aufsägen auch sparen, ich brauche ja eigentlich nur eine gerade Fläche zum Anlöten; die sollte ich auch mit einem Stempel einschlagen können. Mal gucken, was wird...

Die Punktlichtquellen sind kein Problem; die Schränke haben an der Front links und rechts eine etwa 6cm breite Leiste. Da in die Kante kommen die LEDs, Kabelage und Batteriehalter, ist also alles blendfrei.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 23 Nov 2009 20:02 ]

BID = 650078

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Bei LEDs ist der Verlauf Leistung/Wirkungsgrad anders als beim Glühobst, das ist ja bekannt, oder?
Man verschenkt also nichts, wenn man die LED z.B. nur mit 100mA statt 700mA betreibt, Die LED dankt es mit einer langeren Lebensdauer und braucht vielleicht noch nicht mal einen Kühlkörper

_________________

BID = 650102

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2484

Na ja, eine weiße 3W-LED ist bei 100mA nicht mehr unbedingt weiß.
Falls du jetzt P4 verwenden willst, die Kühlfläche liegt auf Anodenpotenzial!
Bei einer PWM empfiehlt es sich erst recht, eine Konstantstromquelle mit Schaltregler zu verwenden. Schon mal den ZXLD1360 angeguckt?
Plattgekloppte Kupferrohre sind eigentlich auch nicht das Wahre, fehlt nur noch Lötwasser und Fittingslot.

Onra

BID = 650108

LeoLöwe reloaded

Schreibmaschine



Beiträge: 1407
Wohnort: Meine
Zur Homepage von LeoLöwe reloaded ICQ Status  

Mal so eine tief-in-der-stürmischen-Nacht-Idee: Hat die LED wie auf dem Reichelt-Bild gezeigt "Beinchen"?
Es gibt wärmeleitfähigen Kleber, z.B. bei Reichelt, oder die teure Version von Artic Cooling in diversen PC-Shops.
Damit könntest du die LED doch so auf dem Kühlkörper anbringen, dass ein Beinchen über den Rand steht oder über einer kleinen Bohrung in der Luft schwebt.
Die Litze könntest du nach dem Kleben von oben auf die "Beinchen" löten.

Wie viel Wärme wird denn nach oben abgestrahlt? Vielleicht kann man die LED auch von oben mit einem Stück Plexiglas + Drahtschlaufe gegen den Kühlkörper drücken, mit etwas Wärmeleitpaste dazwischen.
Das Plexiglas würde das Licht auch gleich etwas besser verteilen.

_________________
We now return you to your regularly scheduled nonsense.

BID = 650249

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

So, noch mal neu konzipiert.

Bei Reichelt stimmt bei den Golden Dragon was mit den Typangaben, den Beschreibungen und den Datenblättern nicht, also bestelle ich die Dinger bei RS. Da habe ich auch gleich eine breitere Auswahl. Also erst mal testweise zwei von den Dingern:
http://de.rs-online.com/web/search/.....59504
LCW W5SM-JXJY-4R9T, die sind warmweiß (~3000K bei 350mA), können bis zu 1A ab (ich bleibe bei ~300mA) und stammen aus der JX- oder JY-Helligkeitssortierung (45lm-52lm oder 52lm-61lm bei 350mA). Spannungsabfall bei 350mA etwa 3,2V.
Als Energieversorgung nun doch ein Netzteil, Pollin hat gerade 13,5V/1.1A-SNTs im Angebot.
Treiber:
http://led-treiber.de/html/lineare_treiber.html#Poti-Dimmer-Power
Nun doch eine Stromquelle mittels TDA2050, Helligkeitsregelung mittels Spannungsteiler am Festspannungsregler und Shunt. Für 8 LEDs brauche ich einen gemeinsamen Festspannungsregler und drei TDAs (2*3LEDs, 1*2LEDs in Reihe). Den TDA2050 kann man prima kühlen, habe sogar noch passende vorgebohrte KüKös aus einem Netzteil da (vollkommen überdimensioniert, da hingen mal Power-Schottky-Gleichrichter dran).
Das Netzteil kommt auf den hohen Schrank oben drauf, ebenso wie der netzseitige Schnurzwischenschalter.
Beim Türkontaktschalter muss ich mir noch überlegen, wie ich den ausführe. Am liebsten auch primärseitig vor dem SNT.

Hat jemand Einwände? Sonst bestelle ich nachher.


Zitat :
Damit könntest du die LED doch so auf dem Kühlkörper anbringen, dass ein Beinchen über den Rand steht oder über einer kleinen Bohrung in der Luft schwebt.

Ich dachte daran, das Kathodenbeinchen einfach hochzubiegen und zu verschrumfpschlauchen. Die LED kann ich dann mittig auf dem planen KüKö festlöten.

Zitat :
Wie viel Wärme wird denn nach oben abgestrahlt?

Das meiste geht nach Osram über den Heatsink weg.


Zitat :
Schon mal den ZXLD1360 angeguckt?

Wird von Reichelt/RS leider nicht geführt.


Zitat :
Falls du jetzt P4 verwenden willst, die Kühlfläche liegt auf Anodenpotenzial!

Wie bei der Osram. Aber die P4 wird wohl wirklich zuviel des Guten sein.


Zitat :
Plattgekloppte Kupferrohre sind eigentlich auch nicht das Wahre, fehlt nur noch Lötwasser und Fittingslot.

Hätte ich auch noch da
Kupfer ist ja ein recht weiches Zeug, lässt sich ja leicht schmieden. Von daher bin ich zuversichtlich.


Gruß, Bartho

BID = 650300

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2484

Zum ZXLD1360: war nur ein Beispiel der unkomplizierten Art, viele andere Hersteller haben ähnliches.
Eine Spule und etwas Hühnerfutter dazu reicht.
Segor hat imho welche und auch farnell, als nicht Gewerbetreibender kannst du deren Programm über hbe beziehen.

Die Kaltverarbeitung des Kupfers ist nicht das Problem, mir grausts vor der Unebenheit der geschaffenen Oberfläche.

Dann mal los!

Onra

BID = 656507

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Hallo Bartho

Ich weis nicht was Du an den Osram für einen Narren gefressen hast.
Die sind wie schon erwähnt nicht mehr up to Date.
Schau Dir mal die Cree XP-G an.
Die sind isloiert auf einem kleinen Aluträger aufgelötet und haben einen top Wirkungsgrad. Dazu nimmst Du diese Konstantstromquelle und steuerst sie per PWM mit 100 - 200Hz an.
Noch ein Steckernetzteil davor und Gut ist.

powersupply


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