Frage zu Glasperlstrahlen

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Autor
Frage zu Glasperlstrahlen

    







BID = 642605

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13762
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Ich habe mir eine kleine Strahlkabine gekauft, um an meinem Restaurationsobjekt (altes Moped) einige Teile (auch Aluteile) selbst zu strahlen. Nun meine Frage: Glasperlen eignen sich laut meiner Recherche sehr gut für Aluteile, weil das Material verdichtet wird und die Oberfläche glatter wird als mit anderen Strahlmitteln, aber eignet sich dafür die Kabine? In der Kabine wird das Strahlmittel ja aufgefangen und mehrfach abgestrahlt, dabei werden die Glaskugeln zu Splittern und die Wirkung auf dem Alu wird dadurch vermutlich schlechter. Vielleicht hat Jemand damit Erfahrung.
Gruß
Peter

BID = 644702

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

 

  

Ich hab keine Erfahrungen damit, aber das Strahlgut muß doch eh ab und an wegen Abnutzung und Verunreinigung gewechselt werden.

ciao Maris

BID = 644756

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Moin,

wenns dir nur darum geht, dass das Strahlmittel nur einmal verwendet wird, einfach den Ansaugschlauch in das Faß mit den Glasperlen hängen und unter dem freigewordenen "Ansaugloch" einen Eimer stellen.

Das mit der glatten Oberfläche vergisst du aber besser ganz schnell wieder, dafür sind Strahlmethoden denkbar ungünstig, ausser vielleicht Trockeneisstrahlen.

Es lässt sich halt nicht vermeiden, dass das Strahlgut defekt wird und aus den Kugeln werden dann halt Halbkugeln mit scharfen Kanten, auch schon vor dem Strahlen oder auf dem Weg zum zu strahlenden Material.

Ist bei richtigem Strahlgut wie Korund oder so noch enormer, da kauft man 1-2mm Körnung ein (Düse: 14mm) und nach 4 Durchläufen hat man bestenfalls noch 0,3. Sieht von der Oberfläche natürlich gut aus, ist aber sehr wenig wirkungsvoll.

_________________
Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

BID = 644790

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13762
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe zwischenzeitlich auch die Erfahrung gemacht, daß beim Glasperlenstrahlen keine blanke Oberfläche zu erzielen ist. Von der abgebildeten Nabe habe ich die Bremsankerplatte strahlen lassen. Selbst nach dem Polieren sieht sie nicht glänzend aus. die Strahllöcher sind einfach zu tief. Die Nabe habe ich nur poliert und das sieht fast besser aus.
Gruß
Peter




BID = 644920

asdf

Schriftsteller



Beiträge: 524
Wohnort: NRW
Zur Homepage von asdf

Hallo!

Nach meiner Erfahrung sind die 2 Faktoren Kornmasse und Korngeschwindigkeit beim Auftreffen auf das Objekt entscheidend. Sie bestimmen die Energie, die beim Aufprall umgesetzt wird.
Je kleiner nun das Korn, desdo ungünstiger das Verhältnis Grösse / Oberfläche, sodaß bei feinem Strahlmittel eine merkliche Abbremsung geschieht. Damit sinkt die Auftreffgeschwindigkeit und die Intensität.
Ähnlich wirkt im Prinzip Reduzieren des Luftdrucks.
Unterschied:
A -- Körnung:
die Oberfläche wird feiner, bekommt kleinere Krater. Das Aussehen des Korns ist nicht so entscheidend, bei gleicher Körnung Glasperl sind die Krater runder und es wirkt etwas glatter.
B -- Luftdruck :
die Wirkung wird einfach nur schwächer, trotzdem können einzelne grobere Körner Macken hinterlassen (anders ausgedrückt, der Luftdruck macht´s nicht feiner oder gröber)

Ich habe mit Hochofengranulat Verschiedenes aus Alu oder Stahl gestrahlt, siehe :
http://www.asikos.de/
machmal haben wir fast Staub benutzt, um feine Oberflächen zu bekommen. Dies geschah, weil Asikos direkt in der Nähe war (und billig) und an Glasperlen schwieriger dranzukommen. Für Dich im kleinvolumigen Umlaufsystem ist Glasperl eine gute Wahl, denn das Korn bleibt rund und wird immer kleiner, bis es als Staub ausgeschieden wird.
Der angesprochenen Verdichtungseffekt ist bestimmt bei energiereichen Metallstrahlmitteln relevant, bei den feineren Mineralkörnungen glaube ich persönlich nicht an große Vorteile bei den Gebrauchseigenschaften der behandelten Teile.

Überraschend schlecht werden Fettbatzen entfernt, hier kann das einzelne Korn nicht die Fett+Lack+Dreckschicht durchbrechen (Energieabsorber) .
Wenn Druckerhöhung und groberes und schwereres Korn nicht zulässig sind wegen der Oberfläche hilft hier nur : Teile vorreinigen

Soviel aus meiner Erinnerung
gruß und gut Strahl
asdf

P.S. Für konkrete Ratschläge wüsste ich gerne :
Druck,
Düsen Dm,
Körnung von bis ,
Art der Abscheidung / Siebung ,
Art der Mischung (Injektor am Behälter oder Saugpistole),

[ Diese Nachricht wurde geändert von: asdf am  2 Nov 2009 18:31 ]

BID = 644966

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13762
Wohnort: 37081 Göttingen

Danke für deine Antwort.
Ich habe mir folgende Kabine zugelegt:
http://cgi.ebay.de/Sandstrahlkabine.....%3D63
Die Düsen haben 4/5/6/7mm
Mein Kompressor hat max. 8 bar
Der erforderliche Druck zum Strahlen wird mit 5,5 bar angegeben.
Es könnte sein, daß mein Druckluftkessel etwas klein ist und die erforderliche Luftmenge nicht erreicht wird, aber ich habe ja Zeit; dann mache ich eben kleine Pausen zwischendurch.
Ich habe mich nun doch entschlossen, Aluteile nur zu reinigen und zu polieren. Blechteile werde ich mit normalem Strahlmittel behandeln um sie neu zu lackieren:

http://cgi.ebay.de/25-kg-Strahlmitt.....15bc3

Gruß
Peter

BID = 644980

asdf

Schriftsteller



Beiträge: 524
Wohnort: NRW
Zur Homepage von asdf

hi,

astreine Kleinkammer mit Saugpistole und Keramikdüsen 4St.
alles im Set unter 100 Euronen?

versuch mal mit Staub zu strahlen, wenn deine original Körnung
zb 0,2 - 0,6 war , versuche mal so zu sieben (Testmenge) dass du
unter 0,1 bleibst.
Gegen Verklumpen kann Zusatzluft über eine kleine Öffnung direkt vor
dem Saugschlauch helfen.
Druck auf max.
vielleicht wird es dann halbwegs polierfähig ????
gruss
asdf

BID = 644988

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13762
Wohnort: 37081 Göttingen

Die Kabine habe ich für Summa Summarum 85,10€ geschossen, aber mangels Strahlgut noch nicht benutzt. Strahlgut ist bestellt und ich bin schon gespannt, wie es funktioniert.
Gruß
Peter


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