Steckernetzteil - Blindspannung am Ausgang Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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Steckernetzteil - Blindspannung am Ausgang Suche nach: steckernetzteil (1103) |
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BID = 628642
ethunder Stammposter
Beiträge: 223 Wohnort: Schonungen
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Also, hab jetzt noch ein paar Versuche gemacht:
Ihr habt mir ja vorgeschlagen ein Netzteil mit konventionellen Trafo zu nehmen. Das muss ja kein neues sein, und ich hab mal in die große Restekiste geschaut und siehe da: 2 kleine Steckernetzteile. Die haben zwar laut Aufkleber nur 6 V, die Leerlaufspannung des kleineren (200 mA) beträgt aber 10 V und das bisschen Strom was ich ziehe ist ja fast wie Leerlauf.
Innendrin wird der Nummernanzeiger übrigens komplett über einen 3,6 V - Festspannungsregler versorgt, also macht das 1 V mehr auch nichts aus. Meiner eigenen Schaltung eigentlich auch nicht, im schlimmsten Fall zieht die LED dann eben ein paar mA mehr.
Einigermaßen sparsam ist das Netzteil auch. Mit angeschlossenem Nummernanzeiger, zieht das Netzteil 12,8 mA aus der 230 V Leitung. Ich weiß, das ist nicht komplett Wirkstrom, aber die errechneten 2,9 VA Scheinleistung können ja nicht von der Wirkleistung überschritten werden. So ein kleines Leistungsmessgerät zeigt mir übrigens 1 Watt an (nicht alleine gemessen: 15 Watt Glühlampe parallel ergibt dann Messwert 15,9 Watt, nur Glühlampe 14,9 Watt => also Netzteil 1 W; Netzteil alleine im Energiemonitor => 0,0 Watt )
Das zweite (größere, 500mA) Netzteil kommt übrigens besser an die 9V ran, braucht aber primärseitig auch ca. den doppelten Strom und laut Energiemonitor 1,8 Watt. Und durch den internen Spannungsregler ist das ja nicht nötig.
Damit bin ich jetzt eigentlich zufrieden, brummen oder summen tut auch nichts.
Folgendes hab ich interesseweise noch ausprobiert: An meinem ursprünglichen Schaltnetzteil hab ich den Minus-Pol über einen 0,22 µF - Keramikkondensator mit den PE verbunden. Das Brummen war dann auch weg. Die Lösung gefällt mir aber eigentlich nicht so sehr. Ich will da nichts am PE hinbasteln (obwohl, so ein Schukostecker wo dann nur eine Grün/Gelbe Ader hinten rauskommt - hat auch nicht jeder).
Ferritkern habe ich leider keinen wirklich passenden gefunden um mal was auszuprobieren. Was ich da nur nicht ganz verstehe: ich müsste ja nach Perl's Vorschlag beide Adern vom Netzteilausgang parallel herumwickeln. Aber heben sich die Magnetfelder dann nicht sofort wieder auf. In einem Trafo wird ja auch nicht doppelt gewickelt. Besser wäre dann doch für jeweils eine Ader ein eigener Ferritkern.
Was ich aber noch probiert habe: ich hab hier ein paar alte Schützspulen rumliegen (das waren kleine Siemens-Schütze, so 3 kW, mit 230VAC Ansteuerung). Von denen hab ich jeweils eine in Reihe zur Plus- und Minus-Leitung geschaltet. Hat erstmal garnichts gebracht. Nachdem ich noch die Eisenkerne geschlossen hab ist das Brummen ein kleines bisschen leiser geworden, aber nicht verschwunden.
War auch nur eine Idee. Ich denke aber, dass ein Ferritkern das gleiche negative Ergebnis gebracht hätte, warscheinlich noch weniger Dämpfung da ja nur 20 Windungen im Gegensatz zu den vielen in der Schützspule (Fragt mich jetzt nicht wie viele das sind).
Ich danke euch auf jedenfall für die vielen Vorschläge.
Wäre aber noch schön, wenn mir einer noch kurz das mit dem Ferritkern erklären würde, also ob doppelt gewickelt, oder auf zwei Kerne.
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BID = 628669
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Ferritkern habe ich leider keinen wirklich passenden gefunden um mal was auszuprobieren. Was ich da nur nicht ganz verstehe: ich müsste ja nach Perl's Vorschlag beide Adern vom Netzteilausgang parallel herumwickeln. Aber heben sich die Magnetfelder dann nicht sofort wieder auf. In einem Trafo wird ja auch nicht doppelt gewickelt. Besser wäre dann doch für jeweils eine Ader ein eigener Ferritkern.
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Deine Fehlerbeschreibug zeigt, daß der Brumm Im Gleichtakt
auf den Ausgangsstrippen liegt (auch manchmal als longitudinaler
Brumm bezeichnet). Daher perls Anweisung.
Was den Kondensator betrifft, das wäre sachlich völlig
unbedenklich, vielleicht etwas unschön, da man damit eine
zweite Dose belegt. Kann man das Steckernetzteil öffnen?
dann könnte man den Mittelpunkt des Y-Kondensators auf
Schutzleiter legen und das Ganze anschließend in
ein Steckernetzteil-Leergehäuse mit echtem Schuko verpacken.
(oder ein altes ausweiden)
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen |
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BID = 628740
ethunder Stammposter
Beiträge: 223 Wohnort: Schonungen
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Anbei mal ein paar Fotos des offenen Netzteiles:
Der Y-Kondensator ist doch der große blaue oder. Ich war mal der Meinung, dass man da zwei Stück in Reihe schaltet an L und N und die Mitte dann auf die Sekundärseite legt. Hier ist aber nur einer zwischen Trafo-Primär und -Sekundär-Seite. Und der ist dann auch direkt mit der Minusleitung verbunden (Rote Markierung in Bild 3, oben Mitte: Y-Kondensator, links undten: Lötpunkt für die Adern der Sekundärseite).
Wenn ich das doch noch machen würde, kann ich die Erdung auch extern machen.
Was ich gerade noch auf der Packung gelesen hab:
Das Gerät ist ja gar kein Schaltnetzteil, sonder ein "Schaltbares Netzteil".
Was ein "Schiebeschalteradapter" sein soll weiß ich aber wirklich nicht. Der englische Begriff "Rotary Switch" könnte wohl den Drehschalter zum Spannungsauswählen meinen (sieht man auf den Fotos nicht).
Und das allerbeste: "Diese Einheit kann zusammen mit Produkten der Informationstechnik benutzt werden". Ja das hab ich gemerkt. Oder zählt das Telfon schon nicht mehr zur Informationstechnik?
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BID = 628746
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Das Gerät ist ja gar kein Schaltnetzteil, sonder ein "Schaltbares Netzteil". |
Und ob das ein Schaltnetzteil ist!
Du kannst ja scherzeshalber den Y-Kondensator mal an einem Bein ablöten.
Dann hast du zwar einen Störsender, aber wahrscheinlich brummts dann nicht mehr im Telefon.
Ich denke, dass der Ärger daher kommt, dass dein Anzeigegeät dumme Masseverhältnisse hat.
Bestimmt hat man da einen Eingangsübertrager weggespart.
Über den Y-Kondensator des Netzeils wird dann eine Ader der Telefonleitung HF-mäßig an Masse, bzw. Netz gelegt, und dadurch die Symmetrie der Telefonleitung gestört.
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BID = 628752
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Die Produktbeschreibung auf der Verpackung ist auch lustig:
"je mehr Energy Sie benötigen, umso mehr Kosten können Sie sparen" .
Mit freundlichen Grüßen
888
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BID = 628767
ethunder Stammposter
Beiträge: 223 Wohnort: Schonungen
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Hier ist ein Auszug aus dem Datenblatt des ICs, das die Nummern ausließt. Der Gleichrichter ist auf jedenfall genauso verbaut.
Die restlichte Schaltung hab ich jetzt nicht überprüft.
Ein Übertrager ist auf jedenfall nicht zu finden.
Nebenbei: Darf ich hier im Forum eigentlich komplette Datenblätter hochladen, oder ist das urheberrechtlich eher problematisch?
"Schaltnetzteil" und "Schaltbares Netzteil": Ich hab hier eigentlich nur die schlechte Übersetzung gemeint, ist mir schon klar, dass es ein Schaltnetzteil ist.
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BID = 628769
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Ethunder,
dreh doch einfach mal das Steckernetzteil in der Dose um.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 628820
ethunder Stammposter
Beiträge: 223 Wohnort: Schonungen
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Hallo Georg,
Stecker umdrehen hatte ich schon probiert, bring nichts.
Ich hab in das Foto von der Platine mal die Bauteile der 230V Gleichrichtung eingezeichnet. Wie man sieht, hängt der Y-Kondensator nicht an der Wechselspannug, sondern am Pluspotential nach dem Gleichrichter und den Glättungs-Kondensatoren und der kleine Spule.
Somit ist es auch egal wie rum der Stecker steckt.
Ich weiß nicht, ob das der gängige Aufbau von Schaltnetzteilen ist, oder ob man das andere Hersteller auch anders machen, hab da selbst kaum Erfahrung.
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BID = 628823
ethunder Stammposter
Beiträge: 223 Wohnort: Schonungen
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Im Bild oben fehlt noch ein Glättungskondensator,
hier die Verbesserung.
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BID = 628850
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Aha,
es sind also zwei Elkos in Reihe? UNd der
Y-Kondensator geht auf den Mittelpunkt zwischen
den Elkos?
Seltsame Schaltung.
Wenn du den Y-Kondensator am netzseitigen
Ende ablötest und mit einem 230 Volt Pol verbindest,
dann besteht die Chance, daß du bei richtiger
Polung Ruhe hast.
Besser fände ich immer noch ein Gehäuse mit richtigem
Schukoeingang, dann könntest du den Y-Kondensator
mit der Schutzleiter verbinden.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 629032
ethunder Stammposter
Beiträge: 223 Wohnort: Schonungen
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Die beiden Kondensatoren sind nicht in Reihe, sondern parallel, mit ner kleinen Spule zwischendrin.
Anbei das ganze mal in ner Simulation gezeichnet. Nur die Gleichrichtung und Glättung, mehr verfolg ich da nicht mehr auf der Platine.
Unten, wo der Trafo hingesetzt ist, ist auch der Echte, natürlich kommt da noch die ganze Ansteuerung dazu.
Die Werte der Kondensatoren stimmen mit den echten überein, den Wert der Spule kann ich nicht ablesen, drum hab ich einfach mal 1 mH genommen. Die Sicherung hat eigentlich 0,5 A, das hat die Simulation aber nicht gefressen drum einfach mal erhöht. Sollte aber nichts ändern.
Die simulierten Messwerte stimmen sogar ungefähr mit der Wirklichkeit überein.
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