wechselstrom-Motoren Schalten

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Autor
wechselstrom-Motoren Schalten
Suche nach: wechselstrom (2221)

    







BID = 43302

Cocktail25

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Ruhrgebiet
 

  


hallo leute,
bin noch völlig neu hier und schwer begeistert von diesem forum. Endlich mal ein forum in dem die leute sich echt gedanken machen.

So nun aber zu meínem problem:::

Da motoren ja bekanntlich induktive lasten darstellen, ist das Schalten der motoren mit relais ziemlich unpraktisch.
Der Lichtbogen beim Schalten ist zwar ganz hübsch, aber ist ziemlich lästig nach jedem dritten schaltvorgang die relais zu tauschen :-)))))

Ein Lösungsansatz wäre doch eine Art Nullpunktschalter oder ?

Hat vielleicht jemand eine idee wie sich sowas kostengünstig realisieren lässt ???

Achja noch zu erwähnen....die motoren arbeiten mit 230V Wechselspannung, abgesichert sind die mit 2 A


Bin für jede Anregung dankbar

Gruss

Andre



BID = 43316

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

 

  

Ich denke, dass ein Nullspannungsschalter ungeeignet ist, da wenn die Spannung von 230V auf 0V sinkt, und der Motor, wie du schon sagst eine Induktve Last ist, sollte bei diesem Spannungsabfall auf 0V nach der Lenzschen Regel eine ordentliche Spannung induziert werden.

Oft tuts in solchen Fällen auch ein Funkenlöschkondensator (bzw. RC-Glied) parallel zum Schalterkontakt oder zum Motor.
(Der Kondensator nimmt die Energie der Selbstinduktion auf)


mfg CHillA

BID = 43318

Cocktail25

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Ruhrgebiet

erstmal danke für die schnelle antwort

Wie müsste ich so nen funkenlöschkondensator berechnen ????

BID = 43320

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

Augenmaß * Daumen / Pi

heisst: Theoretische Berechnungen sind mir nicht Bekannt.

die Gegend ~1-2µF sollte nicht ganz vom Weg ab sein. Du kannst aber auch (theoretisch) aus der Induktivität des Motors die minimale Kapazität des Kondensators ausrechnen, sodass er die ganze Energie speichern kann.

aber Aufpassen!
der Kondensator sollte eine Spannungsfestigkeit von mindestens 630V haben!!

mfg CHillA

BID = 43330

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13779
Wohnort: 37081 Göttingen

Hallo,
es gibt fertige R-C Glieder für solche Fälle, sehen aus wie Blockkondensatoren.
Gruß
Peter

BID = 43361

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
die Gegend ~1-2µF sollte nicht ganz vom Weg ab sein.

Das ist viel zuviel um die Relaiskontakte zu überbrücken.
Bei 230V 50Hz fließen durch 2µF rund 150mA. Kleinere Motor laufen dann durchaus schon an.
Außerdem ist es bei so großen Werten möglich, daß der Blindwiderstand des Kondensators zufällig genau dem Blindwiderstand des Motors entspricht.
Wenn der Relaiskontakt dann öffnet, bleibt der Motor nicht etwa stehen, sondern kommt es zur Resonanz.
In der Folge kann entweder der Motor durchbrennen, oder der Kondensator stirbt an Überspannung.

Ich schlage vor 47nF in Reihe mit 56Ohm über den Relaiskontakt zu legen.





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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 43387

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Hallo,
da Motoren eine große Induktivität haben, nutzt ein Nulldurchgangsschalter nur was, wenn er im Stromnulldurchgang schaltet. Nicht wie bei rein ohmschen Verbrauchern im Spannungsnulldurchgang.

Da VDR`s jetzt billig zu haben sind, kann man ergänzend zur Lösung von Perl, über den Motor noch einen VDR schalten.

Das Relais müßte es danken.

mfG.

BID = 43422

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Triacs und Thyristoren schalten immer beim Stromnulldurchgang ab. Sie können garnicht anders.

Sie beim Spannungsnulldurchgang (der Strom ist ja Null wenn aus, nicht wahr ?) zu zünden hingegen, macht bei induktiven Lasten u.U. Schwierigkeiten, weil aufgrund der niedrigen Spannung und durch die Induktivität verzögerten Stromflusses der benötigte Haltestrom evtl. nicht erreicht wird.
Man behebt das, indem man mit einer Impulsgruppe zündet.

Man muß derlei aber nicht selbst basteln, da das den Herstellern von Halbleiterrelais selbstverständlich bekannt ist.



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BID = 43458

Cocktail25

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Ruhrgebiet

So, nochmals danke für die zahlreichen Antworten

Werd mal schauen, wechen Lösungsvorschlag ich ausprobieren werde. Die genannten Motoren befinden sich in ner Solton Orgel-Box, so nen Leslie Klon. Die haben das doch früher tatsächlich mit einfachen Schaltern gemacht.

Über elektronische Lastrelais hab ich auch schon nachgedacht. War mir nur nicht sicher ob ich mir die nicht durch die beim abschalten entstehende Induktionsspannung schiesse, aber wenn perl recht hat und die im Nulldurchgang schalten, gibt ja auch keine stromänderung und nach lenz auch keine Induktion :-))

Bleibt die frage wo ich günstig an die teile rannkomme ???

werd wohl mehrere brauchen

Muss einmal Phase und null an bzw ausschalten (2 schliesser)
und dann gibts da noch die umschaltung zwischen schnell uhnd langsam die man, wenn mann das teil rein von aussen betrachtet rein durch vertauschen von L und N erreicht. Also benötige ich da im einfachsten Fall zwei weitere Wechsler .


hmm, werd wohl mal bei Conrad reinschauen, was es da so gibt.
Falls jemand noch ne idee hat , wo es die teile günstiger gibt, immer her damit

BID = 43467

chilla

Schreibmaschine



Beiträge: 1403
Wohnort: von hier zwei mal rechts und dann zwei mal links

@perl:

Uuuups, da war mein Gedächtnis wohl ein bisschen Überfordert. (wohl in der Einheit geirrt) hätte gedacht dass ich so einen Wert mal im Werkbuch Elektronik gelesen hätte...

aber wiegesagt:
nächstes mal lieber in die Wohnung laufen und nachschauen!

@cocktail:
Conrad is nur was für dicke Geldbeutel! Schau lieber bei Reichelt.

mfg CHillA

BID = 43483

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Muss einmal Phase und null an bzw ausschalten (2 schliesser)
und dann gibts da noch die umschaltung zwischen schnell uhnd langsam die man, wenn mann das teil rein von aussen betrachtet rein durch vertauschen von L und N erreicht. Also benötige ich da im einfachsten Fall zwei weitere Wechsler .

Das solltest Du Dir mal sehr genau ansehen.
Durch blosses Umpolen läuft der Wechselstrommotor nicht langsam oder schnell. Da muß noch etwas anderes im Spiel sein.

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BID = 43486

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13779
Wohnort: 37081 Göttingen

Hallo,
ich bin auch der Meinung von Perl: Sieh Dir die Motore mal genauer an, ich vermute, daß es sich bei den Motoren um sogensnnte "Synchronmotore" handelt, wo nicht nur zwei Kabel nach außen geführt sind, deshalb zwei Geschwindigkeiten. Auch ist bei diesen Motoren (da kein Kollektorfunke) keine Entstörung nötig.
Gruß
Peter


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