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Autor
Receiver VEB Rundfunktechnik REMA toccata 940/2 hifi

Problem gelöst    







BID = 602988

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2467
 

  



Zitat :
Gehäuse verzogen, Kurzschluss der Platten ?


Ich vermute: Weder - noch.
Sondern: Verharzte Schmiere im Achslager.


Zitat :
Ich dachte dieses Problem sei etwa zeitgleich mit den Nazis erledigt gewesen.


DAS waren die berüchtigten Zink-Drehkondensatoren, besonders in den SABA-Geräten jener Zeit. Die neigten zum Aufquellen (sog. "Zinkfraß"), folge Kurzschluß und Blockade. Der Alptraum (nicht Albtraum - alte deutsche Rechtschreibung!) eines jeden Radio-Sammlers....

Gruß
stego

_________________

Erklärung von Abkürzungen

BID = 603013

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

 

  


Zitat :
stego hat am 20 Apr 2009 09:07 geschrieben :

Sondern: Verharzte Schmiere im Achslager.


Genau so wird es sein.
Löst das Skalenrad an der Achse, steckst am besten in der Mitte ein Schraubenzieher oder sowas durch das das Rad und damit das Skalenseil straff bleibt und nicht runterspringt (am besten vorher ein Foto machen wenn es doch passieren sollte )
Dann hast du 2 oder 3 Schrauben welche die Achse samt Lager am Dreko halten. Die lösen (kann sein das inne noch 2 Zahnscheiben dran sind welche mit einer Druckfeder vorgespannt sind - Vorsicht das die Feder nicht davonfliegt).
Jetzt den Sprengring mit einem Schraubenzieher runterdrücken, Achse rausziehen (geht manchmal echt schwer), Achse und Lager mit Spititus reinigen, fetten und wieder zusammenbauen.

Schieberegler:
Da sollte es reichen wenn du die mit Spiritus abwischst und die Gleitflächen fettest (genauer kann man die auch ganz demontieren, dabei gleich die Kontaktfedern nachbiegen, mal vorsichtig mit dem Glasfaserstift über die Kontaktfläche dürfte auch nicht schaden)

oder sind das die geschlossenen?
Die müßtest dann öffnen (kleine Metallnasen welche gern wegbrechen )

Rastertasten: einfach ... Kontaktspray von oben oder unten rein

besser ... öffnen - geht ziemlich leicht, vorn über dem Kopf von einem Tastschieber ist wie so ein kleines Metallfenster (4x5mm), das blockiert einen Schieber, also nur das Fensterchen anheben und den Schieber rüberdrücken, jetzt kommen dir die Tastenschieber schon entgegen. Die auch wieder mit Spiritus abwischen und mit einem Glasfaserstift vorsichtig über die Kontakte (das Silber scheint gern zu sulfatieren).

Anno dazumal wurden zudem die Kontakte von Tasten und Potis noch mit Pulmotin leicht eingestichen. *kein Witz*
Sehe gerade das Zeugs gibts ja immer noch ...
http://medikamente.onmeda.de/Medikament/Pulmotin+Salbe.html
Aha "Wirkstoffkombination: Anisöl + Campher + Eukalyptusöl + Thymianöl + Koniferenöl + Thymol". Das ist da also drin. Keine Ahnung ob das wirklich hilft




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BID = 603040

centrino11

Gelegenheitsposter



Beiträge: 90
Wohnort: syrau

ja das isses. die Achse ist fest, bestimmt schon seit 10 Jahren nicht mehr gedreht worden, iss schwer ranzukommen, muss vorne alles abbauen, aber es geht wohl nicht anders. Das Lager ist vorn mit 3 Schrauben befestigt. Foto machen, sehr gute Idee. Die Schieberegler sind mit Metallgehäuse, mal sehen, wie weit ich da rein komme.
Anisöl + Campher + Eukalyptusöl + Thymianöl + Koniferenöl + Thymol wenns hilft, damit ist das Radio dann gut gegen den nächsten Schnupfen gerüstet.

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BID = 603042

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Also bevor ich alles auseinanderbauen tät,wür ich mal versuchen ob nicht zwei oder drei geschickt angebrachte Tropfen "Rostlöser" ala Caramba ihren Weg ins Lager finden und die Verklebung lösen...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

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BID = 603281

centrino11

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Beiträge: 90
Wohnort: syrau

also caramba hat das Problem gelöst, über Nacht, jetzt lässt er sich wieder drehen, wenn ihr mir noch sagen könnt, ob ich diese Kondensatoren auf den Bildern wirklich alle wechseln soll ? wenn ja dann viel arbeit.




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BID = 603291

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
centrino11 hat am 21 Apr 2009 19:49 geschrieben :

also caramba hat das Problem gelöst, über Nacht,

Macht 5 Euro in die Forenkasse...

Zitat :

ob ich diese Kondensatoren auf den Bildern wirklich alle wechseln soll ?

ICh bin auch nur Hobbyamateur,aber:
ICh würde erst mal mit denen rund um die Stummschaltung und der Endstufe anfangen.
Plan haste ja...
Welche die in der Nähe von Kühlkörpern und ähnlichen "heissen" Gegenden rumlümmeln sind ebenfalls verdächtig.
Und erstmal nur die Elkos.

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(Albert Einstein)

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BID = 603296

centrino11

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Beiträge: 90
Wohnort: syrau

da bin ich ja schon einen Schritt weiter: nur Elkos
und die kleinen russenscheibchen. Danke

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BID = 603309

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Knöpf dir erstmal die von der Bauform her kleinen Elkos vor, die man dummerweise allzuleicht übersieht.
Erfahrungsgemäss vertrocknen die am schnellsten.

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BID = 603413

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Also auf deinen Bildern sehe ich gar keine von den "bösen" weissen Elkos und Scheiben-Cs auch nicht.

Ich denke mal die Schutzschaltung macht genau das wozu sie da ist - abschalten weil Gleichspannung auf den Ausgang kommt.
Da der R678 gequalmt hat wird das wohl den oberen Verstärkerzug betreffen. Müßtest mal an DR651 messen ob da wirklich Gleichspannung gegen Masse auftritt.

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BID = 603459

centrino11

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Beiträge: 90
Wohnort: syrau

murray, es betrifft mit Sicherheit nur den oberen - linken Kanal, da im rechten Lautsprecher in den kurzen Zuschaltzeiten Musik zu hören ist und links ein lautes Knacken. Bitte mal noch ein Tipp, wie ich an der Drossel gegen Masse messen soll. Mit Voltmeter Minus an Masse und Plus an die Drossel ? Welcher Wert ist zu erwarten ?

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BID = 603560

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Meinst du jetzt im ganzen oder im aktuellen kaputten Zustand?

Soviel wie dransteht - 0 Volt.
Ich denke mal bei dir wird das irgendwas davon abweichendes schwankendes (+/-) sein.
Da das alles gleichspannungsgekoppelt ist wird das mit der Fehlersuche nicht einfach. Darum erst Mal in dem linken Kanal die Elkos pauschal wechseln.
Ach vorher mal schauen ob es nicht nur eine kalte Lötstelle ist (nachlöten).

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BID = 605104

centrino11

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Beiträge: 90
Wohnort: syrau

Spannung gemessen,
linker Kanal DR651 an Masse = 185mV
rechter Kanal DR751 an Masse = 118mV
Warum so unterschiedlich ????
Eigenartigerweise läuft es schon seit Stunden ganz normal.
Wenn es so bleibt, dann lasse ich alles so und hoffe, das der Fehler nicht mehr auftritt. Die Elkos werde ich bei Gelegenheit trotzdem wechseln.

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BID = 606184

centrino11

Gelegenheitsposter



Beiträge: 90
Wohnort: syrau

Danke an alle, die mich so fleißig unterstützt haben.
Es nudelt den ganzen Tag, ohne den Fehler. Habe aber nichts gewechselt, sondern nur alles sauber gemacht, die Schieberegler eingesprüht, Steckverbindungen kontrolliert und so weiter.

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BID = 607203

centrino11

Gelegenheitsposter



Beiträge: 90
Wohnort: syrau

eine Frage hab ich noch. Wie verhält es sich mit dem Ruhestrom? Kann ich da was verdrehen und was passiert dabei ?
Wie kann ich das einstellen ? Muss ich das einstellen ?

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BID = 607285

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Den Ruhestrom stellst du ein in dem du ohne NF-Signal die Spannungen über R675/775 mißt. Das sollten diese 16,5mV sein wie es so schön im Schaltplan steht.

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