Conrad SONS Voltcraft FSP 4/6A

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Autor
Sonstige SONS Conrad Voltcraft FSP 4/6A

Problem gelöst    







BID = 596240

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf
 

  


Geräteart : Sonstige
Hersteller : Conrad
Gerätetyp : Voltcraft FSP 4/6A
Chassis : FSP 4/6A
Messgeräte : Multimeter
______________________

Ein herzlichen 'Hallo' an alle Bastler und Elektroniker. Bin neu hier!

Mein Netzteil FSP 4/6A zeugt seit kurzem folgendes fehlerhaftes Verhalten (Schaltplan beigefügt):

Statt 13,8V liegen 25,6V am Ausgang an.
Folgendes habe ich bereits überprüft: Auf der Sekundärseite des Trafos messe ich nach dem Gleichrichter jeweils 26,2V= (D1 und D4, siehe Schaltplan), vor dem Gleichrichter jeweils 19,6V~. Über beide Kreise sind es 39,2V~.

Merkwürdig erscheint mir, dass ich mit RP1 keine signifikante Veränderung der Ausgangsspannung erreichen kann (nur etwa 0,1V).
Messungen, die ich bisher durchgeführt habe:
Emitter von Q1 --> 25,7V
Emitter von Q4 --> 25,7V

Kollektor Q1 --> 26,2V
Kollektor Q4 --> 26,2V
Kollektor Q3 --> 2,2V

Basis Q2 --> 0,7V

Weitere Messungen gerne bei Bedarf!
Kann es sein, dass der 2N3055 hinüber ist?
Der Schaltplan ist fehlerhaft (siehe Sekundärspulenkurzschluss! )


PDF anzeigen



Bin über jede Hilfe dankbar!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: maschbaumatze am 16 Mär 2009 16:15 ]

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596294

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

 

  

So wie es aussieht, ja.
Hast du Q1 und Q4 mit dem Ohmmeter auf Kurzschluß überprüft?
Muss es unbedingt ein 18V-Trafo sein?
2x 1N5408 parallel für 6A ist auch keine gute Idee. Einige Dioden können auch defekt sein.
Es gibt schöne Schottky-Doppeldioden für diesen Zweck. Dann reicht ein 15V-Trafo dicke aus, bedenke die Verlustleistung am 2N3055.
Ist bzw. war der Endtransistor ausreichend gekühlt?
Das Layout hat Verbesserungspotential vor allem im Hochstrombereich.
Den Einsatz von 25V-Elkos stufe ich als gefährlichen Leichtsinn ein.

Onra

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596308

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf

Onra, Vielen Dank für deine Hilfe!

Also, ich habe soeben Q1 auf Kurzschluss gemessen.
Ergebnis:
Emitter-Basis --> 34,4 Ohm
Emitter-Kollektor --> 20,8 Ohm
Basis-Kollektor --> 51,5 Ohm

und auch Q4:

Emitter-Basis --> 3 kOhm
Emitter-Kollektor --> 54,1 Ohm
Basis-Kollektor --> 3 kOhm

Kann nun der Endstufentransistor Q1 ( 2N3055) als defekt eingestuft werden?
Dieser Transistor ist am Gehäuse auf einem Kühlkörper befestigt.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: maschbaumatze am 16 Mär 2009 20:59 ]

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596440

Murray

Inventar



Beiträge: 4858

Hast du am Multimeter ein Diodentester? Damit die Werte aufzustellen wäre aussagekräftiger.

Zudem können deine Werte eh nicht stimmen (vorausgesetzt R6 ist ganz) denn Q1_CE müßte gleich Q4_BC sein. Oder du hast die Polarität nicht beachtet.

ÄHHHHHH - oder hast du nur die Bezeichnungen durcheinandergewürfelt???
Denn Q1 ist nicht der 2N3055

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596512

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf


Zitat :
Zudem können deine Werte eh nicht stimmen (vorausgesetzt R6 ist ganz) denn Q1_CE müßte gleich Q4_BC sein. Oder du hast die Polarität nicht beachtet.


Mist, ich hab in der Tat Q1 und Q4 verwechselt, also einfach in meinem letzten Post die Qs tauschen. Wenn R6 zwei Ohm hat, passt das ja mit Q1_CE müßte gleich Q4_BC.


Die Messung mit dem Diodentester hat ergeben:

Q4_BE --> 36
Q4_BC --> 54
Q4_CE --> 22

Q1_BE --> 1033
Q1_BC --> 1019
Q1_CE --> 56

Ist also Q4 defekt?

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596557

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Ich halte Q4 und Q1 für defekt, denn die Kollektorspannung von Q3 ist auch die Basisspannung von Q4 und dann passt dessen Emitterspannung nicht dazu.

Onra

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596698

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf


Zitat :
denn die Kollektorspannung von Q3 ist auch die Basisspannung von Q4


Onra, du meintest sicher die Basisspannung von Q1, oder?
Ja, an Q1 liegen an der Basis auch die 2,2V an, stimmt.
Der Q1 ist im Schaltplan und der Stückliste mit C8050 angegeben, leider nichts wirklich brauchbares.
Meine Datenblatt-Recherche hat folgendes ergeben:
Datenblatt C8050

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen, was dem etwa entspricht und über den großen C oder Reichelt bezogen werden kann?

Danke!

Erklärung von Abkürzungen

BID = 596780

Onra

Schreibmaschine



Beiträge: 2488

Der C8050 liegt so in der Leistungsklasse BC639. Der gleiche Chip im etwas wärmefesteren Gehäuse ist der BD139. Bei dem großen Spannungsabfall in deinem NT würde ich zum BD139 raten. Pinbelegung bei Ersatz beachten!
Sind die Dioden noch in Ordnung?
Hast du das Netzteil eigentlich als kompletten Bausatz gekauft?
Ist das angeschlossene Gerät auch defekt?


Onra

Erklärung von Abkürzungen

BID = 597409

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf

Vielen Dank für die bisherigen Tipps.

Ich habe nun Q1 (ehemals C8050 --> BD139) und Q4 (2N3055) ersetzt.
Ergebnis: Eine Ausgangsspannung des Netzteils von 1,40 Volt (Soll: 13,8V).

Die nun messbaren Spannungen sind:
Q1_E: 1,55V (ehemals 25,7V)
Q1_C: 26,4V (ehemals 26,2V)

Q4_E: 1,41V (ehemals 25,7V)
Q4_C: 26,4V (ehemals 26,2V)

Q3_C: 2,2V (unverändert)
Q2_B: 0,2V (ehemals 0,7V)

Diodentest hat ergehen:
Q1_BE: 578
Q1_BC: 623
Q1_CE: 1450

Q4_BE: 105
Q4_BC: 560
Q4_CE: 1510


Zitat :
Sind die Dioden noch in Ordnung?

Habe ich auch nachgemessen, scheinen IO zu sein.


Zitat :
Hast du das Netzteil eigentlich als kompletten Bausatz gekauft?
Ist das angeschlossene Gerät auch defekt?

Das Netzgerät ist ein fertiges Kaufgerät.

Kann mir jemand mit den neuen Infos weiterhelfen? Danke!

Erklärung von Abkürzungen

BID = 597441

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf

als Ergänzung:

Irgendwie scheint mir das Problem bei der Basisversorgung des Q4 zu liegen. Hier liegen Q4_B=1,2V an. Kann es sein, dass der Q1 (BD139) den Q4 nicht richtig ansteuert?

Erklärung von Abkürzungen

BID = 597487

Murray

Inventar



Beiträge: 4858

Die Basisspannung von Q1 ist schon viel zu klein.
Bestimmt Q3 noch defekt.

Erstmal kannst du ja D8 unterbrechen (bzw. wie hoch ist denn die Spannung an der Anode?)
Was machen die eigentlich mit Q2? Anlaufschaltung, Strombegrenzung???

Wenn nach der Unterbrechung die Spannung nicht ansteigt den Kollektor von Q3 mal abtrennen. Dann solltest du ca. 25V am Ausgang haben...

Erklärung von Abkürzungen

BID = 597533

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf

Vor dem Auslöten von D8:
Spannung an der Anode von D8: 0,7V

Nach dem Auslöten von D8:
Spannung an der Anode (Lötpad) von D8: 0,7V
Spannung an der Kathode (Lötpad) von D8: 26,2V
Spannung am Ausgang des Netzgeräts: 1V

Nachn dem Auslöten des Kollektors von Q3:
Spannung am Ausgang: 24,8V


Zitat :
Was machen die eigentlich mit Q2? Anlaufschaltung, Strombegrenzung???

Das weiß ich leider auch nicht...

Ich finde es komisch, das nach dem Auslöten von D8 nur 1V am Ausgang des Netzgeräts anliegt, obwohl ich Kathodenseitig (D8) 26,2V messe. Wenn ich den Kollektor von Q3 entferne, sind es plötzlich 24,8V am Ausgang.
Hilft das weiter?
Danke!


Erklärung von Abkürzungen

BID = 597540

Murray

Inventar



Beiträge: 4858

Dann ist Q3 auch kaputt.
An der K von D8 bedeutet ja auch gleich B Q3. Und wenn du da 26,2V sind ist zumindest die B-E-Strecke zerstört (max. ca. 0,7V).

Weiter ...
Wenn du die 24,8V am Ausgang hast - was misst du dann an der Basis von Q3 (bzw. am Schleifer RP1)?

Erklärung von Abkürzungen

BID = 597582

maschbaumatze

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Hochdorf

Also, bei ausgelöteter D8 und ausgelötetem Kollektor von Q3, messe ich an der Basis von Q3 eine Spannung zwischen 0,06V und 0,09V (je nach Schleiferstellung).

Erklärung von Abkürzungen

BID = 597600

Murray

Inventar



Beiträge: 4858

Komisch, das sind ja auch zu wenig.
Und wenn du Q3 ganz rauslötest?

Du solltest an der Anode von D9 ca. 14V (25V-11V) messen.
Die könnte es je nach Typ bei max. 0,6W auch gegrillt haben.

Erklärung von Abkürzungen


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