Sooo selten ist das nicht und unter Umständen auch sinnvoll. So kenne (und befürworte) ich die "Staubsaugersteckdose" unter dem Lichtschalter, einmal wegen der Bequemlichkeit für Haus- und Putzfrau, die Versuchung, den Stecker an der Leitung oder gar per Fußtritt zu ziehen, ist erheblich geringer, wenn doch, fällt die lose hängende Dose schneller auf und verrät den Übeltäter, zum anderen ist eine funktionierende Handleuchte usw. bei Arbeiten (Störungssuche) an dem normalen Steckdosenkreis ganz angenehm für den Eli.
Und denken wir mal an den Sonderstromkreis für den PC , damit Mutters Jumbostaubsauger (2500 W) nicht beim unglücklichen Einschalten den Automaten raushaut und den Kasten samt Programmen abstürzen läßt.

Dann aber kommt es immer wieder vor, daß man an Raumtrennwänden "durch die Wand" nachinstallierte Steckdosen findet, und das nicht nur von Selbermachern. Damit muß man eben rechnen. Ist ja auch verständlich: Steckdose im Nebenzimmer rausnehmen, mit 12er Bohrer durch die Wand, Mit Krone Loch in Putz und Tapete, mit flüssigem Gips Dose rein, 20 cm NYM (oder nur NYA nackt in die Wand) anklemmen, einsetzen, vielleicht noch (??) prüfen und Staub wegmachen (und evt. kassieren). Gegenrechnung mit :Möbel rücken, Schlitz kloppen, zuputzen, Tapete flicken, Eimer Dreck raustragen usw. ? Was würden wir zuhause machen ? (Quod decet Jovi, non placet bovi , zu Deutsch, was den Obergott zieret, ist dem Rindvieh nicht erlaubt). ( und was hat VDE usw. dagegen?)
Und dann: Warum hatten wir früher immer einen von außen dreckigen Kragen? Weil die Gummileitung vom Duspol, den wir ständig um den Hals hängen hatten, so böse abfärbte. Und den nahmen wir auch, (oder wir arbeiteten bewußt und illegal aber sehr vorsichtig unter Spannung, aber das war eben damals, als kucken noch mit a geschrieben wirde und Fett mit u .. Später haben wir uns das abgewöhnt...)
Pensionär

Ich installiere, besonders im Wohnungsbau, sehr selten Raumbezogen, eher Wand- bzw. Sektorenförmig. Gerade im Altbau, wo jeder Schlitz arbeit macht, und oft nur nach Brennstellen bezahlt wird sehe ich keinen grund anders vorzugehen.

Zitat :

Lügenstift, alles ok.

Schmeiss das Ding weg und schaff einen Duspol an. Der Lügenstift ist zum feststellen der Spannungsfreiheit eine ganz schlechte (und unzulässige) Idee!

Zitat :

Nur der linke Unterarm fühlt sich leicht merkwürdig an.

Dann würde ich mal sagen - ab zum Arzt. Bei sowas muss nicht unbedingt sofort was passieren, da kann es noch Stunden oder sogar Tage später Nachwirkungen geben. Und wenn dann schon irgendwas weh tut oder sich komisch anfühlt ist erst recht der Gang zum Doktor angesagt


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobi P. am 15 Mär 2009 13:26 ]

Zitat : ego hat am 15 Mär 2009 12:34 geschrieben :

und oft nur nach Brennstellen bezahlt wird

Was sind denn Brennstellen in dem Zusammenhang?

In diesem falle wird jegliche art von anschlüssen als Brennstelle bezeichnet. Eine übliche abrechnungsart, wo pauschal z.B. je Steckdose summe x, für eine Auschaltung mit einer Brennstelle summe y, je separate Steckdose Summe Z berechnet wird. Hierbei werden alle Leistungen oftmals incl. Stromkreiszuleitungen in den Preis eingerechnet.

Die Wortwahl hat wohl hystorische Hintergründe, und mit der Feuerwehr zum Glück nichts zu tun..

Hallo,

einen FI haben wir nicht, kann man den nachträglich einbauen ? Unser Haus ist von 1985, wir haben es 2004 gekauft. Es gabe dann Probleme mit einer Steckdose (beide Kontakte auf Plus), und wir hatten einen bekannten (Elektroingenieur) gebeten, sich das mal anzusehen. Der sagte, bei vorhandenem FI hätte es den längst rausgehauen.

Gruss

Andreas

1985 hätten schon mindestens für die Badsteckdose ein FI montiert werden müssen.

Eine nachrüstung mindestens zweier FI sollte aber möglich sein.

Wenn du möchtest eröffne unter Elektroinstallation einen Fred mit Fotos deines Zählerschrankes bzw. deiner Unterverteilung. Dann kann man schauen was zu tun ist.

Du solltest das nicht auf die leichte Schulter nehmen sondern wirklich einen Arzt aufsuchen!

Ein FI sollte eigentlich nachrüstbar sein, bei deinem geringen Wissen solltest du das allerdings einem Fachmann überlassen, der verfügt auch über die notwendigen Meßgeräte zur Prüfung der Installation.
Es gibt kein "Plus" an einer Steckdose, die Gleichspannungsnetze sind seit Jahrzehnten abgeschaltet.



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Zitat :

Es gabe dann Probleme mit einer Steckdose (beide Kontakte auf Plus), und wir hatten einen bekannten (Elektroingenieur) gebeten, sich das mal anzusehen. Der sagte, bei vorhandenem FI hätte es den längst rausgehauen.

Klingt nach TNC-Stromkreisen (werden zweiadrig angefahren). Die kann man nicht mit dem FI absichern. Hinter dem FI muss es dreiadrig weitergehen.

Tipp hierzu:
Das angegebene Baujahr ist 1985, nicht etwa 1885...!

Und das Gebäude steht in Lübeck.

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist dann von TN-C auszugehen???

Andreas schrieb ja auch nur von einer betroffenen Steckdose. Wer weiß, wer die da (nachträglich?) hingemurkst hat...