Alle Einstellungen, die der
Benutzer des Gerätes vornehmen kann bzw. darf, stehen in der
Bedienungsanleitung dokumentiert.
Alle Einstellungen, die der
Techniker nach Reparaturen vornehmen kann/soll/muß, stehen im
Service-Manual dokumentiert.
Das hat so seinen Sinn, daß kritische Service-Einstellungen nicht in der Bedienungsanleitung verraten werden, sondern nur dem technisch ausgebildeten Fachpersonal zugänglich sind.
In der Regel werden Einstellungen vom Benutzer mittels Menue vorgenommen (modernere Geräte) bzw. per Regler/Tasten (ältere Geräte).
Aber auch der Service-Techniker bedient sich heutzutage mehr und mehr eines -meist versteckten- Service-Menues, welches wiederum für den Benutzer nicht in der Bedienungsanleitung dokumentiert ist, sondern nur in den Service-Unterlagen.
Welche Service-Einstellungen tatsächlich möglich sind, hängt auch vom Modell ab.
In der Frühzeit der Videotechnik gab es tatsächlich für den Benutzer bedienbare Regler für Bildschärfe (z.B. Grundig Video 2000 "2x4 super" - Schieberegler vorne), auch hatten viele frühe VHS und Beta-Recorder einen manuellen "Tracking"-Regler, da es noch kein "Auto-Tracking" gab. Lediglich Video 2000 arbeitete mit einer permanenten, dynamischen Spurnachführung, daher entfiel hier der Tracking-Regler.
Heute nehmen Automatik-Schaltungen dem Benutzer diese Schritte vollständig ab. Weder Spurlage noch Bildschärfe muß manuell korrigiert werden, alles wird nach dem Start der Wiedergabe automatisch optimal justiert.
Wenn Dir das Bild zu schlecht erscheinen sollte, wäre es besser, die Köpfe im Laufwerk zu reinigen (oder reinigen zu lassen), bevor Du alle möglichen Service-Einstellungen veränderst und der VCR nachher unbrauchbar ist.
Gruß
stego
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