Vorsicherung Diazed 35 A fliegen unkontrolliert

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Autor
Vorsicherung Diazed 35 A fliegen unkontrolliert

Problem gelöst    







BID = 592818

ElektroTom64

Gelegenheitsposter



Beiträge: 51
Wohnort: 42781 Haan
 

  


Hallo
Bin soeben über dieses Forum gestolpert und hoffe auf ein paar gute Hinweise. Folgendes Problem:
In einem Mehrfamilienhaus befindet sich ein alter Zählerschrank im EG. Zuleitungen zu den UV´s sind 4 NYA Drähte in altem Metallrohr, 6qmm, abgesichert mit Diazed 35 A. Die weitest entfernte Wohnung im 3.OG wurde von uns neu installiert. Neue UV, Sicherungen und Fi-Schalter. Vor einigen Wochen flog eine Vorsicherung beim Duschen. Durchlauferhitzer überprüft....ohne Fehler. Neu gelegtes NYM 4x6qmm überprüft....auch in Ordnung. Neue Sicherung eingesetzt und erst mal abgewartet. Einige Wochen später gleiches Problem, allerdings andere Diazed-Sicherung geflogen. Weitere Überprüfungen blieben erfolglos. Dann wieder einige Zeit Ruhe.Vor 2 Wochen ging der Spuk wieder los, mal flog eine, mal zwei Sicherungen. Und das mitten in der Nacht, oder am Tage, wenn die Mieterin weg war.Hatte schon Sabotage im Verdacht, bis heute abend. Habe alle Automaten in der UV abgeschaltet und unten neue Vorsicherung eingesetzt, die rechte hatte wieder ausgelöst. Ca.nach 5 Sekunden macht es so ein hohles Plopp und die mittlere Vorsicherung ist hin. Wieder neue Sicherung rein, halbe Stunde später die rechte und mittlere Vorsicherung hin. Während dieser halben Stunde Strom gemessen mit Stromzange L1 0,5 A, L2 1,2A, L3 0 A. Dann Zuleitung abgeklemmt und Iso-Messung vorgenommen. Messwerte um die 0.02MOhm. Bingo ! Und festgestellt das Phase gegen Leerrohr 230 Volt zu messen sind, was allerdings auch bei den anderen Leerohren so ist. Nun endlich zu meiner Frage: Wieso ist der Kurzschluss nicht dauerhaft da ??? Hoffe das mir jemand den entscheidenen Tip geben kann, wahrscheinlich steh ich etwas auf dem Schlauch.

Gruss Thomas

BID = 592849

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Willkommen im Forum!

Zusammengefasst:

Ihr habt eine Wohnung mit Durchlauferhitzer neuinstalliert und die alte Zuleitung 3L/PEN 6mm² als Flaschenhals beibehalten.

Frage:

Mindestquerschnitt PEN-Leiter sind euch bekannt?

Wie soll die Zuleitungsicherung selektiv zur DH-Sicherung(B25 oder32?) werden?

Wie verträgt sich das mit dem Leistungsbedarf der Wohnung?

Ihr habt die alte Hauptleitung wiede in Betrieb gesetzt ohne eine Iso-mesung durchzuführen?

Wahrscheinlich wurde das Blechrohr bei der Einführung in die neue UV zurechtgebogen so das es hineinpasst und dabei der Isofehler produziert?

Warum wunderst du dich das 230V zwischen L und Rohr messbar sind? Sollte das nicht bei möglicherweise relativ geringen Übergangswiderständen gegen Gebäude/Erde normal sein?

Mein Tipp: Zügig neue Leitung 5x16mm² oder mindestens 10mm² verlegen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ego am  3 Mär 2009 22:51 ]

BID = 592854

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433

Geiz ist Geil !!! und DIN sind was für Feiglinge Kleiner Tipp Hochversichern und Tief Anbrennen nebenbei kannste dann gleich nen Platz in einer Justizvollzugsanstalt buchen
Die Neuanlage entspricht nicht im Geringsten den annerkanten Regeln der Technik!!!!!
Gruß Bernd

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 592863

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7368


Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am  3 Mär 2009 23:08 geschrieben :

Geiz ist Geil !!! und DIN sind was für Feiglinge Kleiner Tipp Hochversichern und Tief Anbrennen nebenbei kannste dann gleich nen Platz in einer Justizvollzugsanstalt buchen
Die Neuanlage entspricht nicht im Geringsten den annerkanten Regeln der Technik!!!!!
Gruß Bernd




...hervorragend das hätte ich nicht besser schreiben können und erst die Smilies

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 592885

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Was entspricht da was nicht? Die Steigleitung wurde nicht überarbeitet, keine Anpassungspflicht...

Und hat mit dem genannten Problem wohl nix zu tun, die Auslösung erfolgt ja auch bei abgeschalteten Wohnugnssicherungen, es ist kein Überlast/Selektivitätsproblem.

BID = 592889

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17433


Zitat :
ElektroTom64 hat am  3 Mär 2009 21:58 geschrieben :

Hallo
Die weitest entfernte Wohnung im 3.OG wurde von uns neu installiert. Neue UV, Sicherungen und Fi-Schalter.

Dann Zuleitung abgeklemmt und Iso-Messung vorgenommen. Messwerte um die 0.02MOhm. Bingo !
Gruss Thomas

Wo issen da Bestandsschutz ???? Neuanalage
nix für ungut trabi
gruß Bernd
edit Neu gelegtes NYM 4x6qmm überprüft....auch in Ordnung.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am  4 Mär 2009  0:38 ]

BID = 592934

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Anlage abschalten und neue Steigleitung (5x16mm²) verlegen und fertig!!

BID = 592937

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
Teletrabi hat am  4 Mär 2009 00:32 geschrieben :

Was entspricht da was nicht? Die Steigleitung wurde nicht überarbeitet, keine Anpassungspflicht...

Sehe ich anders.
Gerade bei alten 4poligen Zuleitungen.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am  4 Mär 2009  9:10 ]

BID = 592938

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vielleicht ist das "neu gelegte 4x6mm²" ja der Abschnitt von der UV zum DLE?
Aber das Ganze ist echt übel.

Man hängt doch keinen DLE an so eine Steigleitung!
Wenns ne Wohnung ohne elektrische Warmwasserbereitung wäre und ein separater Schutzleiter verfügbar ist, kann man drüber reden, die vorhandene Steigleitung nach erfolgreicher Messung weiterzunutzen.

Aber doch nicht so!
Sag bitte mal was zur Netzform.
Bisher steht zu vermuten, daß unzulässigerweise ein 6mm²-PEN für die Versorgung der neuen UV hergenommen wurde. Insofern kann man froh sein, daß es bisher nicht zu Personenschäden kam...

Was sagt Denn Euer verantwortlicher Meister dazu???
Warum wurde das überhaupt so konzipiert? Die Zuleitung war doch sicherlich bekannt, bei Erstellung des Angebots/Annahme des Auftrags!


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 592956

Teletrabi

Schreibmaschine



Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

Moin,

da von geprüftem neuem NYM geredet wird und Steigleitungen als NYA versteh ich dasBislang so, dass innerhlab der Wohnung die LS usw erneueret und das NYM zum DLE gelegt wurde. Wenn da die Steigleitung weitergenutzt wird ist das IMHO nicht der idealfall, aber auch kein "nicht im geringsten den anerkannten Regeln der Technik entspechend". Ob Anassung erfolgen müsste ist da Ansichtssache, für gewöhnlich gilt ab neu errichtetem Abschnitt dem aktuellen Stand entspechend. Wenn jetzt die Steigleitung unverändert weitergenutzt wird... Aber gut, das wird sie ja wohl eh nicht, scheint ja gerade ein wenig vor sich hinzushcmoren.

BID = 592962

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
Zur Homepage von Gilb


Offtopic :
Das ist aber schon etwas mehr als Schmoren, wenn nach 5 Sekunden schon eine 35A-Diazed fliegt.

BID = 592963

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Man hat dieses Problem ja immer wieder, am Ende verlangt der VNB dann einen neuen Zählerplatz, um die neue Zuleitung korrekt auflegen zu können. Dennoch! Meine Meinung zu diesem Fall:

Durch den Einbau eines Durchlauferhitzers ist eine deutliche Anschlussleistungserhöhung erforderlich. Dadurch wird die Anpassung der Zuleitung zwingend notwendig.

Würde die UV nur erneuert, ohne in wesentlichem Umfang Stromkreise hinzuzufügen, würde ich das noch akzeptieren.

Daher auch meine Lösung: neue Zuleitung gemäß TAB

BID = 592965

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Widerspruch zur Auffassung von Trabi:

Die Wohnung wurde komplett neu installiert - also Neuanlage!
Damit ist KEINE Zuleitung mit PEN unter 10mm² mehr zulässig
(ist hier aber: 6mm²).

Sowas würde bei uns NIEMAND machen. Schon gar nicht, wenn man so nen Großverbraucher mit dranhängt!

Selbst wenn kein PEN vorliegen würde (z.B. sie fünfadrig wäre oder ein separater PEN besteht/errichtet wird), wäre KEIN Bestandsschutz gegeben, da die Leitung ja ganz offenkundig gemäß Messung nicht in Ordnung ist (Isolationswiderstand) und damit NICHT die Bestimmungen erfüllt, welche bereits bei ihrer Errichtung gegolten haben.

Wenn in solchen Fällen also auch die Leitung ab Zähler erneuert wird, aber keine weiteren Änderungen dort gewünscht werden (sei es Umstellung auf Drehstrom oder Erhöhung der Zählervorsicherung), verlangt unser VNB auch KEINE Anpassung des Zählerplatzes an die aktuellen TAB (immer vorausgesetzt, er ist noch intakt, erfüllt also die Anforderungen aus seiner Errichtungszeit). Irgendwelche obskuren Holz- oder Marmorplatten findet man in unserer Gegend aber sowieso nicht mehr. Die ältesten Zählerplätze im Bestand sind Preßstoff-Normzählertafeln aus den 1930er Jahren. Ganz selten finden sich noch einzelne Blechzählertafeln, aber das sind dann meist nurmehr Unterzähler oder Uhrenplätze.


Nachtrag:
4x6mm² einzelne Wohnungszuleitung ist im Altbau schon verdächtig viel.
War dort vielleicht vorher schon ein Durchlauferhitzer angeschlossen?

Meine Vermutung zur Fehlerursache ist ein L-L-Schluß im Verlauf der Steigleitung. Kann irgendwo im Rohr sitzen (vielleicht sogar ursprünglich ne russische Flickstelle) oder es gibt eine unbekannter Verbinderdose.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  4 Mär 2009 10:55 ]

BID = 593027

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien


Offtopic :
Da wart ihr offensichtlich modern... in Wien hab ich noch in Neubauten von 1955 durchgehend Holz-Normzählerbretter gefunden, Preßstofftafeln kamen frühestens in den 60erjahren auf, Metall wurde komplett übersprungen. Heute sind (sofern keine Komplettkästen verwendet werden) Thermoplast-Tafeln in der Form der alten Preßstofftafeln üblich.
Und die Weinstrom verlangt schon wenn man für das Nachziehen eines Schutzleiters die Plomben angreifen muß offiziell eine neue Zähleranlage... (hier gab es noch in den 80erjahren Neuanlagen bei Altbausanierungen in denen der PE im TT nicht von der Steigleitung bezogen wurde sondern ein 6mm2 in die Küche zur Wasserleitung verlegt wurde).


_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 593202

Satman

Gesprächig



Beiträge: 169
Wohnort: Oberfranken

Hallo, du sagst, es wurden ein FI und Automaten erneuert.
Hast du die Automaten mit einer Phasenschiene verdrahtet ?
Als die Automaten alle abgeschaltet waren, war da auch der FI aus ?
Ich hab schon einige Male erlebt, das der Kurzschluss in der Phasenschiene selbst war. In einer Wohnung lag die UV direkt gegenüber
der Badtür. Diese Türe war ständig geöffnet, um den Dampf aus dem Bad zu
bringen. Zudem war an der UV keine Tür und die freien Geräteschlitze waren nicht mit Blindstreifen verschlossen. Die Feuchtigkeit hat dann irgendwann zum Überschlag in der Phasenschiene geführt.
Im 2. Fall war die UV in einer Hohlwandverkleidung eines Heizungsschachtes. Die Rückwand der UV war sehr warm, (vermutlich Heizungsrohre schlecht isoliert), und die Temperaturschwankungen in der Wohnung oder im Schacht führten zu Kondeswasserbildung im UV. Auch hier Überschlag in der Phasenschiene.
Es waren allerdings schon etwas ältere Phasenschienen, welche noch nicht
so gut isoliert waren.
Ich könnte noch einige Beispiele nennen, aber es kann bei Dir natürlich auch andere Gründe haben, wie die Vorredner schon sagten.

Gruß Karl

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Satman am  4 Mär 2009 21:59 ]


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