Hallo Leute,
erst einmal meinen Dank für Eure Hinweise!!
Ich habe mich also dran gemacht und kann Euch (und allen nachfolgenden Suchern) folgendes Ergebnis berichten:
1) Man kann den Öffnungswinkel der Klappe nicht einstellen.
Die Scharniere der Klappe sind ziemlich kompliziert mit mehreren Drehpunkten konstruiert, die übrigens auch nach 19 Jahren noch kein nennenswertes Spiel aufweisen.
In der Endlage legt sich eine Stanzung in einem Scharnierteil gegen eine feststehende Blechkante, die normalerweise die 90° Lage sicherstellt.
Aufgrund der ermüdeten - und von mir nicht rechtzeitig nachgestellten - Feder ist die Klappe aber etliche - vermutlich hunderte - Male mit Schmackes gegen diesen Endanschlag gedonnert und hat ihn im Laufe der Jahre schlicht etwas verbogen (so ungefähr 1,5 mm). Dieses führt aber aufgund der Geometrie dann zu dem schon beschriebenen Öfnungswinkel von rund 100 °.
Folge ist, dass man den Klarspüler nicht mehr so einfach in das dafür vorgesehene Fach gießen kann - weil die Suppe wegen des Gegengefälles einfach nicht dahin läuft, wo sie hinsoll. Hebt mann die Klappe aber ein bischen an - ist wieder alles in Ordnung.
Das verbogene Scharnierteil könnte man sicher ohne große Probleme in einem einfachen Schraubstock und mit einer ordentlichen Zange wieder hinbiegen. Das Problem ist hierbei allerdings der Ausbau des Scharniers. Soweit ich das erkennen kann, muss man dazu etliches zerlegen. Meine Entscheidung war jedenfalls, es bei dem 100° Winkel zu belassen und gut. Nach 19 Jahren kann man ja mal langsam anfangen, sich nach einer neuen Maschine umzuschauen...
Hat übrigens jemand Zugriff auf eine Datenbank aus der Wasser- und Stromverbrauch dieses Gerätes zu entnehmen sind?
Das super energiesparende Ökogerät von vor 20 Jahre ist nach heutigen Maßstäben gemessen ja vielleicht längst eine mittelprächtige Ökosau?!?
2) Die Federkraft lässt sich sehr einfach einstellen und das Gerät muss dazu überhaupt nicht zerlegt werden:
Einfach ein Stück vorziehen, bis die beiden "goldenen" Schrauben links und rechts auf den oberen Gerätekante sichtbar werden. Sie sitzen so etwa eine Handbreit von der Vorderkante zurück, etwas vertieft. Sie sind also von oben durch eine Öffnung in der Gehäuseverkleidung zu erreichen. Man braucht einen Philipps 2 Schraubendreher und spannt die Feder dadurch, dass man die Schrauben hineindreht. Die Federspanner bei meinem Gerät waren in der ganz unteren - also ganz entspannten Lage. Ich habe die Schrauben dann ganz reindreht = maximale Spannung. Das reicht zwar immer noch nicht ganz, ist aber schon viel besser als vorher. Bleibt festzstellen, dass die Federn sich wohl gelängt haben.
Man könnte sie auch nochmal in ihren Aufnahmen etwas kürzer machen - aber auch dazu ist mehr Demontage erforderlich, als ich angesichts des Teil-Misserfolges bei Punkt 1) und des hohen Gerätealters aufzuwenden bereit war.
Also wär nett, wenn jemand mal die Verbrauchswerte posten würden.
Das Gerät ist ansonsten einfach super; die Wassertasche und alles sonst sichtbare von der Technik macht einfach noch einen hervorragenden Eindruck (sowas wird heute gar nicht mehr gebaut... :o) )
@ Admin: Sache ist soweit erledigt, Thread kann zu (wenn die Verbrauchswerte drauf sind) thx
Gruß Tom