Funktionsweise ATX-Schaltnetzteil Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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BID = 581653
Mortimer Neu hier
Beiträge: 33
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Hallo alle miteinander :D,
ich habe mich in letzter Zeit etwas mit SNTs beschäftigt unf ein paar AT und ATX Netzteile zerlegt.
AT-Netzteile waren mir vom Aufbau recht klar, da jede Spannung durch ihre eigene Wicklung am Trafo erzeugt wird.
Bei ATX-Netzteilen sieht es etwas anders aus ?!
Im Anhang eine Schaltplan, an dem ich mich orientiere.
Meine Frage nun wie folgt:
Die 5 Volt kommen über das direkte gleichrichten der Spannungen an Pin8/9 und 10/11 vom Trafo zu Stande. Die 3,3 Volt werden über die gleichen Pins am Trafo gewonnen, jedoch in Reihe mit jeweils einer Spule (L3 und L3A).
Wie kommen die 3,3 Volt nun zu Stande ? Fließt hier das frequenzabhängige Verhalten der Spulen L3 und L3A ein ? Das hieße, dass diese auf die Taktfrequenz abgestimmt sein müssen, da die 3,3 Volt doch recht genau sein sollten...
Vielleicht liege ich mit meiner Vermutung auch komplett daneben.
Bin Elektrotechnikstudent im ersten Semester und da passen solche Fragen noch nicht ins Unterrichtsgeschehen... daher wende ich mich an euch
Vielen Dank im Voraus !!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mortimer am 19 Jan 2009 19:07 ] |
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BID = 581888
inf-elo Gesprächig
Beiträge: 193
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Könntest du uns mitteilen ob der Schaltplan einen authentischen Bezug zu irgend etwas aktuellem hat! Die Schaltung sieht doch etwas sehr merkwürdig aus, da wird wohl mit etwas zu viel Aufwand der Betrachter verwirrt.
Im Allgemeinen sind keine weiteren Steuer- oder Übertragungs-Trafos in einem SNT nötig, und dort kommen derer gleich zwei dazu.
Mein Ratschlag, vergiss den Plan und such dir was einfaches aktuelles mit Bezug und vllt. auch noch mit Erklärungen wie unter wiki...!
Deine Vermutungen bezügl. der +5V und +3,3V muß man allerdings so teilen, eine andere Erklärung fällt mir dazu auch nicht ein, außer daß da eine gewisse Lastabhängigkeit besteht, und wenn die gleichbleibend ist, wird es wohl darüber so gemacht.
Habe dir noch einen einfachen Schaltplan dazugelegt, denn so sehen i.d.R. die SNT einmal im Prinzip und das ander mal konkret in Technik aus.
mfG Sven |
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BID = 581904
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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Um mal meinen Kommentar abzugeben:
So ein Schaltplan ist durchaus aktuell. Alle ATX Netzteile die ich geöffnet habe, sehen mehr oder weniger so aus.
Zur Erklärung warum da drei Übertrager drin sind ist einfach:
Der große ist natürlich der Leistungsübertrager. Einer dient dazu die Schaltsignal an die Transistoren galvanisch getrennt zu übermitteln (statt den Optokopplern in inf-elos Blockschaltbild)).
Und mit dem dritten Trafo wird die Stand By Spannung (und Versorgungsspannung für den PWM IC) generiert.
Und der Grund dafür, dass einmal 5V und einmal 3,3V aus dem selben Strang generiert werden können liegt an L6, die eigentlich eher einen Trafo als eine Spule darstellt.
Aber ich denke, dass das Andere hier im Forum genauer erklären können als ich.
_________________
Simon
IW3BWH
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BID = 581941
unlock Schriftsteller
Beiträge: 901 Wohnort: Mosbach
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Hallo,
die 3,3V werden über Q7 geregelt.
Die Spulen L3 und L3A arbeiten in gewisser weise als Step-down Wandler,da nur der Strom der Positiven Halbwelle durchfliesst.
Steuert man nun Q7 an,fliesst ein Rückstrom mit der Negativen Halbwelle und die Spule verhält sich wie immer bei Wechselspannung:hochohmig.
Des weiteren geht dabei auch das Prinzip des Wandlers"verloren",und die Spannung wird kleiner.
Bei At sowie auch Atx Netzteilen gibt es auch verschiedene Bauarten,je nach dem wie es eben geplant worden ist,und man kann nicht sagen:so muss ein Netzteil aufgebaut sein!Das reicht von Sperrwandler bis hin zu Halbbrücken-oder gar Vollbrückengegentakwandler.
Vom Ansteuer-IC mal ganz abgesehen.
_________________
One Flash and you're Ash !
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BID = 581942
berufsbastler Schriftsteller
Beiträge: 615
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Höherwertige Netzteile, mit mehr Leistung sehen allerdings hoffentlich nicht so aus.
Dann gibts außer ne aktiven PFC, einen oder mehrere Hauptwandler, bei denen evtl. dann Spannungen nachgeregelt sind.
z.B. die 12V werden mit einem möglichst effektiven Wandler erzeugt, und daraus werden dann die 5V und 3.3V mittels Buck-converter(auch Tiefsetzsteller oder sonstwie genannt) erzeugt. Dann wären alle Spannungen stabilisiert, das Netzteil kostet wahrscheinlich das 3-fache, hat aber einen akzeptablen Wirkungsgrad und ist zuverlässiger.
Im professionellen Bereich gibts jedenfalls sowas. Ist nur halt nicht für 5$ Material zu bauen.
Diese standart ATX-Dinger sind halt oft auf billig und noch billiger gemacht. Kannst davon ausgehen, dass da kein cent zu viel drin verbaut ist.
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BID = 582129
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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@unlock:
Da hab ich vorhin wohl eher Blödsinn geschrieben, als ich das von L6 geschrieben habe . Diesen Effekt auszunutzen hab ich noch nie gesehen.
@berufsbastler: Davon, dass kein Cent zu viel in diesen PC Netzteilen drinsteckt, kannst du ausgehen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 20 Jan 2009 21:39 ]
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BID = 582382
Mortimer Neu hier
Beiträge: 33
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Hallo und danke für eure Antworten, das hat meine Frage beantwortet !
Hab auch (im Nachhinein) das Datenblatt des IC SG6105 studiert, den ich zuvor gar nicht große betrachtet habe, in der Annahme, dass es nur eine Kopie des TL494 ist, der aber in Wirklichkeit um einiges mehr Funktionen beherrscht.
U.a. auch den Regelkreis bestehend aus Vref, FB und V33, der die von unlock erklärte Funktion übernimmt. Wird im Datenblatt als "converter regulation loop." bezeichnet.
Im "application"-Beispiel wird auch eine Schaltplan gezeigt mit großer Analogie zum von mir angefügten.
Vielen Dank an euch alle nochmals !
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