Moin,
grundsätzlich sind Gutachten und Prüfberichte sehr "pingelig" zu verfassen. unabhängig davon was Prüfgegenstand ist. Dann ist auch festzulegen, ob es eine rein technische Sache ist oder auch Wirtschaftlichkeit, Eignung zur Serienfertigkeit etc. mit beinhalten soll.

Am Anfang geht es immer um das "Wer", "Wann", "Was" und "Wie"
Dann eine Zusammenfassende Beschreibung mit Ergebnis.
Und i.d.R. im Anhang durchgeführte Messreihen, Marktanalysen, Literaturverweise, etc.

Vorab Angaben zum Verfasser, "Prüflabor", und Datum.
Dann genaue Identifizierung zum Prüfling mit Hersteller, Seriennummer etc. Anwendungsbereich des Prüflings. Zustand des Prüflings - Neu, gebraucht, defekt.... Angaben, welcher Norm/Vorschrift (mit Angabe der genauen Fassung vom ...) der Prüfling entspricht bzw. entsprechen soll. Herkunft des Prüflings (wann, woher), Fotos, Bilder, Schaltplan....

Werden Prüfmittel verwendet wie Meßgeräte o.ä. sind die vollständig zu benennen mit Hersteller, Typ, Serien-Nr., kalibirert bis.... Das kann je nach Prüfling bis zu verwendeten Steckern und Kabeln gehen.

Dann Beschreibung zu Sinn, Zweck und Verfahren der Prüfung.

Werden Prüfverfahren angewendet, sind die genau zu benennen und zu beschreiben. Bei genormten Verfahren ist auf die jeweilige Norm zu verweisen. Messergebnis sind aufzulisten, kommen i.d.R aber in den Anhang. Je nach Prüfling kann das auch bis hin zu Klimaangaben mit Temperatur, Luftfeuchte gehen.

Beurteilung zum Prüfling....Aussehen, Funktionserfüllung, Vorschrifteneinhaltung, Eignung für den Anwendungszweck, Messergebnisse etc.

Am Ende Ort/Datum/Unterschrift
und ein Verweis auf Anhang xyz-Seiten bunte Bilder und Diagramme.

Bei sehr umfangreichem Prüfbericht oder Anhang ggfl. Inhaltsverzeichnis noch dazu.

Ist bestimmt nicht vollständig, aber als grober Überblick hilft es vieleicht.

Gruß Holger

Zwei Suchbegriffe, die helfen könnten:

Öffentlich bestellter Gutachter/Sachverständiger
Vereidigter Gutachter/Sachverständiger

Eventuell findest Du so eine Seite, wo Beispiele zu lesen sind. Gutachter darf sich jeder nennen, bringt aber nicht viel vor Gericht. Der öffentlich bestellte Gutachter wird vom Gericht benannt.
Brenner hat schon ganz gute Tips gegeben. Vermutlich reicht das vollkommen, der Lehrer weiß selbst nicht so genau, was er will. Gutachten für das Gericht sind immer mit einer Frage verbunden, z.B. ob die Anlage VDE-gerecht aufgebaut ist.
Hat der Lehrer nichts gesagt, unterstelle einfach, daß die Anlage auf Einhaltungen der VDE-Richtlinien geprüft werden soll!

DL2JAS

Offtopic :

Alternativ kannst Du eine Untersuchung darüber anstellen, ob die Farbgebung der Anlage Deiner Mutter/Freundin etc. gefällt...

Am wichtigsten ist die Aufgabenstellung, das hatte sam2 ja ganz am Anfang schon erwähnt.

Schön das Ding!

Naja, in der Praxis gibt es gewisse Ähnlichkeiten. Es kommt immer darauf an, wer was fragt und auch bezahlt.

DL2JAS

Offtopic :

Am besten ist's, man gibt die Antworten vor und überläßt es dem Institut, die Fragen und den Versuchsaufbau zu entwickeln.

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