Siemens Herd Elektroherd  HST5002G

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Im Unterforum Herd und Backofen - Beschreibung: Reparaturtipps für Elektroherde, Backofen, Grill, Fritteusen, Herdplatten, Glaskeramik, Kochfelder

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Autor
Herd Siemens HST5002G

    







BID = 550447

andi.k

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: Rostbratwurstland
 

  


Geräteart : Elektroherd
Hersteller : Siemens
Gerätetyp : HST5002G
S - Nummer : *019029670282035260075004
FD - Nummer : 7602
Typenschild Zeile 1 : E-Nr. HN23520 -05 FD 7602 260147
Typenschild Zeile 2 : 220-230V~ 50Hz 7,9kW
Kenntnis : Minimale Kenntnisse (Ohmsches Gesetz)
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Hallo liebe Fachleute!

Die Backröhre von unserem Herd löst nach einigen Minuten immer den FI aus. Die Kochplatten funktionieren einwandfrei.

Ich hab mich jetzt durch mehrere Forenbeiträge zum Thema FI-Schutzschalter, Ableitströme, Isolationswiderstand, Feuchtigkeit in Heizelementen durchgearbeitet und hab keine endgültige Antwort bekommen.

Der gerufene Elektriker meinte, es könnte an Feuchtigkeit liegen und wir sollen die Röhre mehrmals in Abständen einschalten, damit es vielleicht wieder trocknet. Hab es die letzten Monate mehrfach versucht, ohne Erfolg.

Den Herd hatten wir vor 6 Monaten gebraucht bekommen, er war fast unbenutzt. Hatte jetzt die Rückwand ab und weiss nun, dass die Unterhitze aus Heizdraht mit Keramikhülsen umhüllt besteht und intakt aussieht, die Oberhitze ist ein tauchsiedermässiges Heizelement.

Nun meine Frage: habe ich mit dem Multimeter eine Chance, herauszubekommen, ob wirklich das obere Heizelement kaputt ist? Ich lese so oft, dass man den Isolationswiderstand nur mit speziellen Messgeräten messen kann, die mit hohen Spannungen messen. Mein Vater hat irgendwo noch nen alten Kurbelinduktor - geht das damit? Wenn ja: Wie?


Ich scheue mich nämlich, einen neuen E-Herd zu kaufen nur um dann festzustellen, dass der Fehler in der Installation liegt... Die sieht so aus:

Angeschlossen ist der Herd über ein 5-adriges Herdanschlußkabel an einer Herdanschlussdose - hab ich mit nem Freund am Telefon gemacht, der Elektriker ist. Er mich u.a. mit meinem Multimeter die Herdanschlussdose durchmessen lassen: L1-3 haben 230V AC zu N, zwischen den L's sind 0V, also kein Drehstrom.

Die Installation der Wohnung hat der Vermieter vor ca. 1 Jahr neu machen lassen. Wir haben nen Sicherungskasten in der Wohnung mit FI-Schutzschalter für die gesamte Wohnung, 3x16A LS für den Herd und diversen LS für Steckdosen und Licht. Der FI ist laut für die Installation verantwortlichem Elektriker intakt, aber der Testschalter funzt nicht, das sei aber "nicht so schlimm".

Zwischen dem Sicherungskasten in der Wohnung und dem ebenfalls neuen Hausanschluß (3x35A Drehstrom) ist ein alter DDR-Zählerkasten mit Wechselstromzähler und eine 25A-Sicherung.

BID = 550459

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Oh weh!
Da ist das möglicherweise defekte Heizelement wohl das allerkleinste Problem.

Der Herdanschluß - so wie von Dir gut verständlich geschildert - ist unzulässig, weil gefährlich!!!

Es liegt eine satte Neutralleiterüberlastung vor.

Das hätte Dir Dein angeblich fachkundiger Bekannter aber sogar anhand Deiner Meßwerte am Telefon sagen können müssen sollen...

Vor allem dem "Fach"betrieb, der sowas vor erst einem Jahr neu gemacht hat, gehört sehr heftig einer auf die Mütze!!!

Fazit:
Beim Vermieter reklamieren, daß Euch ein fachgerechter und sicherer Herdanschluß zur Verfügung gestellt wird. Darauf hat man als Mieter einen Anspruch!
Und die FI-Testtaste MUSS auch funktionieren.
Möglichwerweise ist es ein 4-poliger (breiter) FI, der falsch oder ohne die nötige Brücke an Wechselstrom anmgeschlossen wurde.

Warum hat auch der jetzt gerufene Eli nicht bemerkt, daß der Herdanschluß nicht in Ordnung ist?
Oder hat der etwa gar nicht gemessen???

Besitzt der erwähnte Kurbelinduktor ein eingebautes Meßgerät (Skala mit Kalibrierung auf Widerstandswerte)?

Außerdem kann man auch noch auf andere Weise herauszufinden versuchen, welches der beiden Heizelemente leckt:
Einfach mal eines abklemmen (zweipolig!) und die Steckschuhe/Adern isolieren. Dann Probelauf.
Selbes mit dem anderen Heizelement.



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 550466

andi.k

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: Rostbratwurstland

Hallo Sam, danke fuer die schnelle Reaktion!

Das mit der N-Ueberlastung habe ich schon mal gehoert. Was ich nur nicht verstehe ist: Wenn ich den Herd 1-phasig mit entsprechend gesetzten Bruecken anschliesse, muesste es doch auf das selbe herauskommen, oder?

Backroehre und alle 4 Platte kann ich eh nicht gleichzeitig einschalten, weil dann die 25A-Sicherung im Treppenhaus kommt.



Zum Elektriker: er hat nix gemessen, nur die bisherige 16A-Sicherung im Treppenhaus durch 25A ersetzt, damit wir gleichzeitig toasten und Waesche waschen koennen Die Installation ist eine Uebergangsloesung bis wir - irgendwann - den Drehstrom in die Wohnung bekommen und der Vermieter (Wohnungsgenossenschaft) versucht, erstmal Kosten zu sparen. Ich glaube nicht, dass ich ihn da so einfach ueberzeugen kann


Kurbelinduktor kann zwar saftige Stromstoesse erzeugen (autsch ;)), hat aber kein Messgerät dran.


Beim Heizelement tippe ich wie beschrieben auf das obere. das untere ist nur ne "Perlenschnur" (unteres Foto). Die kann ich leider auch nicht einfach so abklemmen (keine Kabelschuhe sondern geschweisst/geloetet). So leicht kommt man aber auch nicht an den Schalter fuer die Roehre ran, siehe oberes Foto. Der muesste erstmal ausgebaut werden.


Kann ich denn von Aussen etwas messen z.B. Multimeter an Herdgehäuse anklemmen und ...? Natuerlich ohne irgendwas anzufassen solange die Sicherung drin ist...




BID = 550487

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Zitat :
Hallo Sam, danke fuer die schnelle Reaktion!

Bitteschön!
(Was tun wir nicht alles für unsere Ratsuchenden...?)

Also:
Ein heftiges Provisorium, nun gut. Solange die Zuleitung nur mit 1x16A abgesichert war, bestand zjmindest KEINE Gefahr der Neutralleiterüberlastung.
Nun weißt Du auch, warum da nur ne 16er drin war! Hat eben doch Jemand mitgedacht. Möglicherweise wäre sogar ne 20er vertretbar, wenn die Herdzuleitung in 2,5mm² ausgeführt ist. Dies müßte dann jedoch auch für die (bewegliche) Herdanschlußleitung gelten. Aber die könnte man ja notfalls leicht ersetzen. Die 25er ist aber schon seeeehr grenzwertig!

Nur - 1x20A ist als Hauptsicherung für ne Wohnung fast genauso ungeeignet wie 1x16A. Unter 1x25A, besser 1x35A oder ggf. 1x50 (je nach Größe der Wohnung) geht eigentlich nichts.
Aber das habt Ihr ja schon bemerkt...
Solch eingeschränkte Nutzbarkeit ist übrigens ein Grund für ne gewisse Minderung der Miete. Das beflügelt dann manchmal selbst träge Genossenschaften...

In Eurem Fall ist die fünfadrige Leitung also schon als Drehstrom-Vorrüstung verlegt worden. Das ist im Prinzip gut, aber eben für Wechselstrombetrieb kaum geeignet.

Bei dauerhaftem reinem Wechselstromanschluß würde man ne dreiadrige Zuleitung verwenden, aber mit wesentlich höherem Querschnitt (z.B. 3x6mm² ioder mehr - je nach Anschlußwert des Herds).

Jetzt ist es so: Die Hinleitung zum Herd besteht aus 3 parallelgeschalteten (und fälschlicherweise einzeln gesicherten) Adern, auf denen zusammen weit mehr als 60A fließen könnten, bevor die 3x16A-LS auslösen. Für den Rückweg muß sich dieser Strom aber durch eine einzige Ader, also ein Drittel des Querschnitts, quetschen). Und die gibt dann gerne Rauchzeichen...

Den Schutz gegen Überlast muß also derzeit die Vorsicherung erbringen (die Stromkreissicherungen können die Leitung so NICHT schützen!!!).
Und ob die 25er das schafft, ist unklar, weil eben grenzwertig.
Es kommt z.B. auch auf Typ und Verlegeart der Herdzuleitung an.

Also bis auf weiteres nicht mehr als drei der fünf Brennstellen (Herdplatten und Backrohr) gleichzeitig einschalten!


Kurbelinduktor ohne Meßgerät bingt da wenig. Hast Du vielleicht ein analoges Multimeter (mit nennenswertem Strombereich)?

Schau mal, ob man wenigstens am oberen Heizelement die Leitungen abstecken kann. Vermutlich kann man dort sogar die Leitung zum unteren einadrig abtrennen (durchgeschleifter N).

Diese "Perlenschnüre" werden übrigens auch mal leck. Man kann dann die Isolierperlen abfädeln und in der Spülmaschine (geschlossenes Wäschenetz verwenden) reinigen. Dann wieder auffädeln. Das hilft fast immer!

Um an den Schalter fürs Backrohr zu kommen, kann man bei den meisten Standherden die Deckplatte hochklappen.

BID = 550553

andi.k

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: Rostbratwurstland

Danke - das mit der N-Überlastung wegen fehlender Phasenverschiebung zwischen L1-3 hab ich jetzt verstanden Mal sehen, ob sich die Genossenschaft damit jetzt irgendwie zu nem Abschluß der Sanierung bewegen läßt, ich fürchte nein

Aber zum Herd - Du hast Recht! Beide Kabel der Unterhitze sind per Kabelschuh an die Oberhitze angeschlossen, das hab ich jetzt auf dem Foto entdeckt. Leider kriegt man aber die Perlen nicht ab, ohne das Kabel zu durchtrennen, schätze ich.

Ich werde in 1 Woche - wenn ich wieder zuhause bin - mal die Unterhitze abstecken und kucken, ob der FI immernoch kommt.


Messgerät - ich hab nur ein Digitalmultimeter mit nem zusätzlichen Balkengraph, der etwas flotter reagiert als die Digitalanzeige. Es kann AC und DC Ströme messen, kurzzeitig bis 20A - hier das Datenblatt: http://images.mercateo.com/pdf/Schuricht/910382_D.pdf

BID = 553465

andi.k

Gerade angekommen


Beiträge: 19
Wohnort: Rostbratwurstland

Ok, hatte heute Zeit zur Fehlersuche.

Ergebnis: Bei der Unterhitze ist kein messbarer Widerstand zwischen den Anschlüssen und PE vorhanden. Aber die Oberhitze hat laut Multimeter 400kOhm zwischen ihren beiden Anschlüssen und PE. Der Wert steigt beim Messen, sieht wie ne Kapazität aus und nein: ich hab nicht meinen Körperwiderstand gemessen

Spricht für mich alles für ein defektes Heizelement.

Hab's mal ausgebaut und ein Foto gemacht. Das dritte Röhrchen ganz links ist für den Temperaturfühlerdraht. Es hat laut Aufdruck 1050W und folgende Bezeichnung:

EGO 96.1 20.23672.000

http://www.egoproducts.com/Rohrheizkoerper.325.0.html

Wo bekomme ich jetzt günstig Ersatz her? Passen da auch andere Hersteller?




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