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Entladegrenzspannung Bleiakku |
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BID = 541008
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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Hallo!
Ich habe mir letztens bei Pollin 2 12V/9Ah Bleigelakkus gekauft. Diese habe ich zusammen mit einem Multimeter zur Spannungskontrolle in eine tragbare Stromversorgung umfunktioniert. Über das Multimeter möchte ich die Spannung kontrollieren, um die BGAs vor Tiefentladung zu schützen.
Allerdings habe ich über verschiedene „Abschaltspannungen“ gehört, und will nun wissen bei über welchem Wert ich bleiben muss.
Wikipedia sagt z.B. 12,25 V, also wo der Ladezustand 0% entspricht- aus einer anderen Quelle wurde mir ein Wert von 10,5 Volt mitgeteilt.
Was ist nun richtig?
Edit: Es handelt sich um diesen Akku: Datenblatt BGA
Mit der Tabelle unten komme ich nicht zurecht, steht es da drin?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chillouter am 11 Aug 2008 20:04 ] |
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BID = 541009
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Grundsätzlich sollte man einen Bleiakku nie wirklich entladen, immer nur ein bisschen entladen, und dann wieder aufladen (in Autos laufen die Bleiakkus in dieser Betriebsart jahrelang )
Zur Spannung kann ich dir leider nichts genaues mitteilen
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 11 Aug 2008 20:03 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 11 Aug 2008 20:12 ] |
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BID = 541012
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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Richtig, aber in einigen Anwendungen, z.B. USVs, Lampen oder eben meine Akkubox (Strom für ein Festival, wird 3 Tage entladen und dann wieder geladen) ist das eben doch der Fall.
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BID = 541013
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Chillouter hat am 11 Aug 2008 19:59 geschrieben :
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Was ist nun richtig?
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Beides!
Das ist nämlich vom Entladestrom abhängig. Die 12,25 Volt gelten bei Leerlaufspannung und die 10,5 Volt bei irgendeinem bestimmten Strom. Bei einem kurzzeitig enorm hohen Strom lässt sich der Akku weit unter 10 Volt ziehen, ohne dass er leer ist. Du musst die Kurvenschaar in Abhängigkeit vom Strom und Zeit für Deinen Akku finden.
Notfalls hilft auch die Kurve eines anderen Akkus als Näherung.
edit:
so z.B.:
http://www.elektrotec-berlin.de/technik/html/abb5.htm
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 11 Aug 2008 20:11 ]
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BID = 541014
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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[Doppelpost, bitte löschen]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chillouter am 11 Aug 2008 20:17 ]
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BID = 541017
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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Also könnte ich jetz beispielsweise die Akkus (es sind 2 à 9 Ah parallel geschaltet = 18 Ah) mit 3,5A belasten, dann komplett abschalten, sodass kein Strom entnommen wird, dann die Spannung messen, und wenn die dann noch über 12,25 V ist ist alles im grünen Bereich?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chillouter am 11 Aug 2008 20:17 ]
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BID = 541019
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Wenn ich Ltofs Antwort richtig deute: Ja
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BID = 541025
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Weil ich zwischendurch mal booten musste, bin ich nicht mehr an erster Stelle, der Text war aber schon fertig.
Also:
Bei einer Leerlaufspannung von 1,8V pro Zelle ist Feierabend, darunter beginnt die sehr schädliche Tiefentladung.
Natürlich kann wegen des Innenwiderstandes bei starker Belastung die Spannung auch mal unter diesen Wert fallen.
12V KFZ-Zündanlagen müssen auch noch mit 8V klarkommen, denn soweit kann, besonders im Winter, der hohe Strom, den der Anlasser zieht, die Batteriespannung absinken lassen.
Ansonsten stimmt das, was Elektronicki schreibt: Den Akku vollgeladen lagern, bei längerer Lagerung auch mal alle 1..2 Monate nachladen und nach einer Entladung möglichst bald wieder aufladen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 541028
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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Ok danke euch allen. ich komem dann auf 10,8 V. Ich wusste garnicht das die Spannung auch so tief einbrechen kann...naja BGAs sidn halt für Stromstärke bekannt
Letzte Frage: Nach meiner Rechnung werden die Akkus dauerhaft mit höchstens 3 bis 3,5 A belastet, wenn ich während alles läuft aufs Voltmeter schaue, sind 11 Volt noch ok? Ich möchte nicht nervend erscheinen, aber ich habe großen Respekt vor Tiefentladung und möchte die Akkus nicht schrotten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chillouter am 11 Aug 2008 20:36 ]
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BID = 541029
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Chillouter hat am 11 Aug 2008 20:16 geschrieben :
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Also könnte ich jetz beispielsweise die Akkus (es sind 2 à 9 Ah parallel geschaltet = 18 Ah) mit 3,5A belasten, dann komplett abschalten, sodass kein Strom entnommen wird, dann die Spannung messen, und wenn die dann noch über 12,25 V ist ist alles im grünen Bereich?
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Nein, so funktioniert das nicht. Die Akkus haben eine gewisse Trägheit und springen nicht sofort auf ihre dem Ladezustand entsprechende Leerlauf-(Ruhe-)spannung.
Wenn Du eh schon so einen komplizierten Kram machen willst, kannst Du auch gleich den Entladestrom messen und mit der Spannung in Beziehung bringen. Beispielsweise mit µC und einer Tabelle. Dann kannst Du auch gleich noch den Temperaturkoeffizenten mit einrechnen...
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 541034
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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Zitat :
| Zitat : Chillouter hat am 11 Aug 2008 20:16 geschrieben :
Also könnte ich jetz beispielsweise die Akkus (es sind 2 à 9 Ah parallel geschaltet = 18 Ah) mit 3,5A belasten, dann komplett abschalten, sodass kein Strom entnommen wird, dann die Spannung messen, und wenn die dann noch über 12,25 V ist ist alles im grünen Bereich?
Nein, so funktioniert das nicht. Die Akkus haben eine gewisse Trägheit und springen nicht sofort auf ihre dem Ladezustand entsprechende Leerlauf-(Ruhe-)spannung. |
Das ist schon klar, aber ist es möglich sich auch bei meinem vorhergenannten Beispiel ein Bild vom Ladezustand zu machen?
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BID = 541049
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Nur, wenn Du viel Geduld hast. Z.B. Excide spricht von 24 Stunden nach dem letzten Lade- bzw. Entladevorgang, bis die Leerlaufspannung einen vernünftigen Rückschluß auf den Ladezustand zulässt.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 541057
Chillouter Stammposter
Beiträge: 209
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Ja, danke, aber was ist nun mit dieser Frage:
Nach meiner Rechnung werden die Akkus dauerhaft mit höchstens 3 bis 3,5 A belastet, wenn ich während alles läuft aufs Voltmeter schaue, sind 11 Volt noch ok? Ich möchte nicht nervend erscheinen, aber ich habe großen Respekt vor Tiefentladung und möchte die Akkus nicht schrotten.
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BID = 541059
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Schau einfach auf die Kurve, die ich verlinkt habe und rechne, bzw. lies selbst ab. I20 ist der Nennstrom für 20 Stunden Entladung.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 541101
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
Chillouter hat am 11 Aug 2008 21:48 geschrieben :
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Akkus dauerhaft mit höchstens 3 bis 3,5 A belastet,
wenn ich während alles läuft aufs Voltmeter schaue, sind 11 Volt noch ok?
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AFAIK soll bei 1C Entladestrom die Spannung an Blei - Akkus noch min. 1,55V + 5% für unsymetrische Zellen betragen (ein Daumenwert von einem Ausbilder aus grauer Vorzeit). Bei niederiger Stromentnahme steigt der Grenzwert jedoch an (0,1C = 1,65V / Zelle)!
Bei 12V Batt ergibt das: (6 * 1,55V) * 1,05 = 9,765V (1C) bzw. (6 * 1,65V) * 1,05 = 10,395V
Diese Werte treffen ziemlich genau auch auf die von Ltof verlinkte Tabelle.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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