Thyristor mit Optokoppler schalten

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Autor
Thyristor mit Optokoppler schalten
Suche nach: optokoppler (2351)

    







BID = 504134

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
 

  


Hallo

Ich möchte einen (oder mehrere) Thyristor von einem Microcontroller gesteuert schalten. Man liest ja oft, dass man einfach den Thyristor nicht direkt sondern über galvanische Trennung mit Optokoppler schaltet.

OK, nur wie jetzt genau? Der Controller wird über einen Vorwiderstand an die LED des Koppler's angeschlossen. Nur was mach ich mit dem Ausgangstransistor? Der verträgt nämlich nicht gerade viel Strom, in meinem Fall 50mA. Der Thyristor braucht zum Zünden so um die 3V.

Das heißt, dass ich den Optokoppler wohl über einen Vorwiderstand an die Anode des Thyristors anschließe. Nur wie wähle ich den Widerstand? Bei Wechselspannung ist diese Spannung ja vom Zündwinkel abhängig. Welchen Widerstand bietet das Gate gegenüber Kathode? Kann man einen Thyristor "überzünden", also durch zu hohe Zündspannung beschädigen? Ich bitte um ein Schaltungsbeispiel, wie macht ihr das?

Vielen Dank.


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BID = 504174

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

 

  

Ich habe sowas zwar noch nicht gemacht, aber ich würde sowas nehmen:
http://www.fairchildsemi.com/ds/MO/MOC3020-M.pdf

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 504220

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Man liest ja oft, dass man einfach den Thyristor nicht direkt sondern über galvanische Trennung mit Optokoppler schaltet.
Man macht das meist um eine galvanische Trennung zwischen Steuer- und Lastschaltkreis zu erreichen. Es werden aber auch Impulsübertrager für diesen Zweck eingesetzt.

Warum nimmst du nicht einfach ein SSR (Solid-State-Relais) ?
Da ist der Optokoppler, der Triac und bei bestimmten Typen auch ein Nullspannungsschalter schon eingebaut.


Zitat :
Kann man einen Thyristor "überzünden", also durch zu hohe Zündspannung beschädigen?
Es ist möglich einen Thyristor oder Triac durch zu starke oder zu lange Zündimpulse zu beschädigen, aber mit einem Optokoppler wirst du das kaum schaffen.
Entsprechende Werte für die maximale Gatebelastung stehen im Datenblatt.

Viel gefährlicher für den Halbleiter ist die unkontrollierte Zündung durch hohe Spannungsspitzen im Laststromkreis.
Deshalb beschaltet man gelegentlich das Bauteil z.B. mit VDR oder Zenerdiode so, dass es vorsätzlich gezündet wird bevor die zulässige Sperrspannung überschritten wird.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 504526

theborg0815

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: hamburg
Zur Homepage von theborg0815

Hi ich hab das wie folgt gelöst solltest du induktive lasten schalten muss du nicht einen C und R zusätzlich einbauen das steht aber alles im DB des moc3063 und du solltest einen typ benutzen der nur im Nulldurchgang schaltet um Störungen zu vermeiden.

http://grautier.com/temp/Reflow/images.html

http://www.fairchildsemi.com/ds/MO/MOC3063-M.pdf

[ Diese Nachricht wurde geändert von: theborg0815 am  1 Mär 2008 10:12 ]

BID = 504540

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
und du solltest einen typ benutzen der nur im Nulldurchgang schaltet
Du weisst doch garnicht, ob ffeichtinger eine Phasenanschnittsteuerung bauen will. Dann ist ein Nullspannungsschalter überhaupt nicht zu gebrauchen.
Da er einen µC verwendet, könnte er den ZVS auch anders organisieren.


Zitat :
solltest du induktive lasten schalten muss du nicht einen C und R zusätzlich einbauen
Was ist denn das für eine seltsame Aussage ?
Gerade bei induktiven Lasten kann ohne Snubber der Triac evtl. nicht abschalten.
Insbesondere aber Ohmsche Lasten, die nicht im Nulldurchgang geschaltet werden, erfordern besondere Beachtung und Beschaltung, damit die zulässigen di/dt- und EMV-Grenzwerte nicht überschritten werden.

Es gibt aber noch einen anderen Punkt:
Wir alle reden dauernd von Triac, während ffeichtinger Thyristor schreibt und auch das Datenblatt eines SCR eingestellt hat.
Vielleicht läuft die Diskussion ja am Thema vorbei.
Deshalb wäre es gut, wenn ffeichtinger sich mal dazu, sowie zu Sinn und Zweck der Angelegenheit äußern wollte.



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BID = 504664

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Was das genau wird habe ich noch nicht entschieden. Im allgemeinen geht es darum die Prinzipien der Leistungselektronik besser kennen zu lernen. Geht einfach mal davon aus, dass es ein gesteuerter Brückengleichrichter wird. Natürlich alles mit Niederspannung vom Trafo!

Also nochmal ganz klar: Ich rede von Thyristoren, nicht von TRIAC's. Und , ja im Allgemeinen mit Phasenanschnitt.

Das es Optotriac's und Solid State Relais gibt ist mir bekannt (obwohl ich den Unterschied noch nicht verstanden habe). Aber darum geht es nicht. Danke trotzdem für die Info!

Es geht darum wie man Thyristoren mittels Optokoppler zündet und zwar bei (nahezu) beliebiger Eingangsspannung und (nahezu) beliebigem Phasenwinkel ohne dabei den Optokoppler oder den Thyristor zu zerstören.

Ich habe da schon mal eine bisschen experimentiert und herausgefunden, dass der Thyristor am besten zündet, wenn man keinen Vorwiderstand verwendet. Der Zündstrom, der dabei fließt scheint sehr klein (im µA Bereich) zu sein, obwohl ich (zunächst mal) "Dauerzündung" betreibe. Ein verlässliches Messergebnis habe ich leider nicht, da ich nur mit dem Multimeter gemessen habe (Und das scheint nur bei 50Hz Sinus richtig zu funktionieren) Als Last benutzte ich eine 5W Glühbirne bei 12V

Der Gate Eingang scheint jedenfalls recht hochohmig zu sein, der PC (photocoupler) lebt jedenfalls noch, was haltet ihr davon?

Vielen Dank für die kräftige Beteiligung bis jetzt!

_________________

BID = 505425

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Zündstrom, der dabei fließt scheint sehr klein (im µA Bereich) zu sein
Nur bei Typen für kleine Ströme oder solchen, die eine explizit ausgewiesene hohe Triggerempfindlichkeit haben.
Üblicherweise ist aber bei Thyristoren und Triacs parallel zur Gate-Kathode-Strecke ein Widerstand der Größenordnung 30..100 Ohm eindiffundiert, der ein Zünden durch schnellen Spannungsanstieg der Hauptstrecke verhindern soll.
Wegen dieses Widerstands benötigt man i.d.R. Triggerströme über 10mA.

In den Datenblättern findet man einen Strom für den minimalen Triggerstrom, der eine sichere Zündung garantiert (hier: 20mA), und den Wert einer maximalen Gatebelastung bzw. des maximalen Gatestroms der als Gleichstrom fliessen darf. Bei deinem TIC ist dafür 1W spezifiziert.

Generell ist es aber günstig möglichst stromstarke Triggerimpulse zu verwenden, weil der SCR dann schneller einschaltet und die Einschaltverluste geringer ausfallen. Das ist besonders bei hohen Betriebsspannungen und ohmschen Lasten wichtig.
Natürlich gibt es auch hier Grenzen: Bei deinem TIC126 beträgt der maximal zulässige Triggerimpuls 3A für 300µs. Bei noch kürzeren Impulsen darf ein Momentanwert von 5W für die Gatebelastung nicht überschritten werden.



Zitat :
Der Gate Eingang scheint jedenfalls recht hochohmig zu sein, der PC (photocoupler) lebt jedenfalls noch, was haltet ihr davon?
Wie kommst du zu dieser Ansicht ?
Das Gate ist nicht hochohmig, sondern stellt genau wie beim Transistor, eine Diodenstrecke dar. Es ist also problemlos möglich das Gate oder den Optokoppler zu überlasten.
Die verbreitete Schaltungstechnik den Triggerschalter (Optokoppler, NTC, ...) i.W. parallel zur Gate-Anode-Strecke zu schalten, bewirkt aber, dass die Spannung dieser Strecke sofort nach der Zündung zusammenbricht und dann kaum noch Strom fliesst.



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