Querschnitt zur UV, DIN 18015 und Ausnahmen

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Autor
Querschnitt zur UV, DIN 18015 und Ausnahmen

    







BID = 503094

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern
 

  


Hallo,

vor einigen Wochen habe ich einen Unterverteiler in unserem Wohnhaus ausgetauscht. Im Irrglaube, die DIN 18015 (63A Belastbarkeit) gelte nur für die Leitung HAK-Zähler habe ich vom Zähler zum UV wieder ein 5x6mm² eingezogen. Mehr passt auch absolut nicht in das Rohr rein. Im HAK und an den beiden Geschosszählern ist mit 35A gesichert.
Nun fand ich leider heraus, dass auch diese Leitungsstrecken für 63A ausgelegt werden sollen. In den TAB meines VNB Lech-Elektrizitätswerke Augsburg lese ich als Vermerk zum Zählerplatz "Geringere Absicherung ist mit dem Netzbetreiber abzustimmen". Im Schriftwechsel bekomme ich hier keine durchsichtige Antwort, ob mir diese "Abstimmung" nun gegeben wird oder nicht. Es hieß nur, die Verantwortung läge beim Betreiber und beim Errichter. Die Absolute Forderung nach 5x10mm² würde Aufbrechen des halben Hauses bedeuten.

Nach meinem Wissensstand ist die DIN umgänglich, wenn auf anderem Wege gleiche oder bessere Sicherheit erreicht wird. Bei 35A auf 12 Meter 5x6mm² NYM ohne Häufung sehe ich die Sicherheit absolut erfüllt, dass keine 63A gehen ist für mich eine Komfortsache. Kein Mensch wird die brauchen, Warmwasser kommt von der Zentralheizung.

In der aktuellen de steht hierzu ein Artikel mit für mich nicht ganz klarem Fazit. Es solle ein deutlicher Hinweis an den Errichter gehen. Und dann?

Daher die Frage: Was riskiere ich, wenn ich die Anlage so belasse?
Wird uns der VNB abschalten, wenn er einen schlechten Tag hat? Stehe ich, wenn ein Schaden auftritt, als Errichter schlechter da weil ich die DIN an dieser Stelle gebrochen habe?

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 25 Feb 2008 12:46 ]

BID = 503117

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Die DIN ist da für Dich nicht verbindlich.
Und es hat mit der Sicherheit nichts zu tun. Zumindest, solange nicht tatsächliche eine Absicherung/Belastung mit unzulässigh hohen Strömen erfolgt.

Wenn nach Deinen Verlegebedingungen die 5x6 ausreichend für die 35A sind, ist alles Paletti.

Wegen der Nennstromgleichheit HAK/Zähler(voo/nach?)sicherung:
Sind das SLS an den Zählern? Ansonsten wäre es etwas sinnfrei...

Wird denn am zZähler irgendwas geändert (außer den Leitungstausch und der neuen UV)?

Wenn nicht, ist es sowieso egal.
Und selbst wenn, hat Dir Euer VNB doch schon ne goldene Brücke gebaut. Mehr kannst Du kostenfrei von denen nun wirklich nicht erwarten.

Merke:
Du hast Dich zum Errichter gemacht durch Deine Tätigkeit. Nun hast Du auch dessen Pflichen und Haftung!
Aber ich sehe - ansonsten fachgerechte Ausführung vorausgesetzt - da keinerlei Problem.

BID = 503174

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Hallo,

die Haftung war mir bewusst. Es sind Diazed, und sie sind nach den Zählern. Das sind alte Aufputz-Zählertafeln von Geyer, der untere Teil ist verplombt, und oben sind unverplombt je drei Diazedelemente und eine N/PEN-Klemme für den Abgang.
Die sinnfreie 2x35A Absicherung war schon immer so. Der alte HAK am Mast wurde neulich vom VNB getauscht, und da waren 35A Diazed drin. Da die Steigleitung nicht getauscht wurde, gehe ich davon aus, dass im neuen HAK auch nur 35A sind.

Am Zähler selbst wird nix geändert. Die Zähler sind von 1995 und die Tafeln von 1968? aber in sehr gutem Zustand. Klemmen im verplombten Bereich wurden vor einigen Jahren von befugtem Eli nachgezogen.

Was meinst Du mit der goldenen Brücke?

Jetzt hat mir der VNB noch geschrieben, dass beim TT-Netz der PE getrennt zur UV verlegt werden müsse. Was hat es damit auf sich?
Bestand war, dass der PE vom Potentialausgleich im unverplombten Zählerbereich per Klemmstein auf die 5x6 Leitungen verklemmt war, und so hab ich es jetzt auch wieder gemacht. ??

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 25 Feb 2008 16:52 ]

BID = 503179

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Zählerbild aus der Umbauphase




[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 25 Feb 2008 16:47 ]

BID = 503195

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,

auch den der Fachzeitschrift de 9-2007 wurde dieses Thema besprochen.

de 9-2007 Anschlussquerschnitt von Stromkreisverteilern in Wohngebäuden
http://www.de-online.info/archiv/2007/09/index.php?Page=pp01.html
Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Feb 2008 18:20 ]

BID = 503242

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

danke SPS! Auch diesen Artikel hatte ich überflogen, dabei aber das entscheidende "so ist dagegen nichts einzuwenden" übersehen

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 503252

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen,


Zitat :
:andi: hat am 25 Feb 2008 20:27 geschrieben :

"so ist dagegen nichts einzuwenden" übersehen

Dieser Teil bezieht sich auf Sonstige Zuleitungen wie im Beispiel Schule.



Für Wohnungen wird das anders gesehen.
Ziat Fachzeitschrift de

Zitat :

Wenn es um solche Leitungen geht, bleibt keine andere Wahl


[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 25 Feb 2008 20:42 ]

BID = 503300

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

...wenn man normgerecht arbeiten will oder muß.
Aber dies ist bei andi da ja nicht der Fall!

BID = 509040

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Muss den Fred nochmal raufholen, weil ich für das hier noch keine Antwort gefunden hab:


Zitat :
:andi: hat am 25 Feb 2008 16:34 geschrieben :

Jetzt hat mir der VNB noch geschrieben, dass beim TT-Netz der PE getrennt zur UV verlegt werden müsse. Was hat es damit auf sich?
Bestand war, dass der PE vom Potentialausgleich im unverplombten Zählerbereich per Klemmstein auf die 5x6 Leitungen verklemmt war, und so hab ich es jetzt auch wieder gemacht. ??


Was ist der Grund für die getrennte Verlegung, und leider wieder: Was, wenn ich das nicht einhalten kann?


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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 19 Mär 2008  0:06 ]

BID = 509096

Drehfeld

Gesprächig



Beiträge: 100
Wohnort: sehnde

Es gibt hier irgendwo einen Fred über das TN- und TT-Netz. In diesem steht, dass der PE im TT-Netz nur im gemeinsamen Mantel verlegt werden darf, wenn ein FI vorgeschaltet ist.
Das hat etwas mit den eventuell auftretenden maximalen Berührungsspannungen zu tun - glaube ich.

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Spannung tut weh,
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BID = 509102

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7573
Wohnort: Wien

Steht eben nicht... es steht aber dort, daß das EVU das in den TAB verlangen kann.
Soweit so unklar?

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 509275

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Ok, ich hab den Thread gefunden. Es geht wohl um das Anbohren von Steigleitungen vor dem FI. Würde bei mir auch ein tatsächliches Problem ergeben, bei einem Erderwiderstand von 9 Ohm würden gerade mal 25A abfließen. Kann ich das wieder ignorieren wie den Mindestquerschnitt, oder stehen wir hier vor einem kritischeren Problem?

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 19 Mär 2008 20:23 ]

BID = 509295

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Das Problem ist IMO deutlich kritischer! Während die geringere absicherung und die 6mm² der Sicherheit absolut keinen Abbruch tun, ist das bei einem Erdschluß sehrwohl der Fall. Also entweder muss ein FI der Leitung vorgeschaltet werden, oder ein Leistungsschalter mit FI- oder Erdschlussschutzmodul. Alternativ könnte man einen leistungsstarken 25kA- oder 40kA/40V-Varistor zwischen N und PE bauen - weiß aber nicht, ob das bei euch zulässig ist (technisch gesehen kein Problem).

MfG; Fenta

BID = 509296

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Hmmmmmm. Dann muss ich wohl im Keller einen Aufputz-FI neben dem Zähler anbringen. Und bei Auslösung runterlaufen.

Für das Untergeschoss ist noch nichts verloren, der UV soll am Wochenende getauscht werden, und hier ist ein Leerrohr vorhanden. Muss sich die Heizung eben einen Stromkreis mit der Kühltruhe teilen.
Auf die kurze Strecke dann auch ein 4x10mm als Steigleitung ins Rohr passen, hoffentlich hat das hier jemand lagernd ohne grüngelbe Ader. Oder darf man die grüngelbe an den Enden blau umschlauchen?

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 509307

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Hmm. Also hier sehe ich das anders. Das hat nichts Bestandsschutz zu tun. Diese Anlage ist so nicht sicher! Und das darf nicht sein.

Das Anbohren ist zwar nicht so wahrscheinlich, aber die Leitung kann ja auch auf andere Weise Schaden nehmen, z.B. durch Überlast oder auch Fremdwärme. Kommt es dann zum Schluss zwischen Lx und PE ist der Brand vorprogrammiert.

Ich würde einfach einen separaten PE (mindestens in 10mm²) nachziehen und den vorhandenen in dem 5x6mm² auf beiden Seiten abklemmen und isolieren.

KK


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