LCD Controller Im Unterforum Bauteile - Beschreibung: Vergleichstypen, Leistungsdaten, Anschlußbelegungen .....
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BID = 502879
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich habe diese Platine heute zum Reparieren bekommen. Die Betriebsspannung wurde verpolt angeschlossen und hat dabei u.a. den 7805 und den Eingangsfilter durchbrennen lassen.
Mir geht es um das IC auf der linken Seite: M6003
Zu diesem habe ich im Internet absolut nichts gefunden.
Da sich auf dem LCD rein garnichts tut, wollte ich mal bei dem M6003 anfangen, da dieses IC vermutlich der Controller des 7 Segment LCDs auf der Rückseite der Platine ist.
Nur komplett ohne Infos ist es leider sehr schwer zu erkennen ob das IC das macht, was es soll.
Falls also jemand ein Pinout davon hat (z.b. aus einem alten Datenbuch), würde mir das sehr helfen.
Falls jemand rein zufällig auch noch ein vollständiges Datenblatt zu dem Zilog Z8681 hat, wäre das auch hilfreich. Ich habe mit hilfe der Anschlussbelegung schon ein paar Leitungen auf dem Oszi betrachtet, aber wirklich aussagekräftig war das nicht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 24 Feb 2008 19:22 ] |
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BID = 502992
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Hallo,
zum Zilog gibts hier ein DB:
http://www.m1fde.org.uk/rc640/docs.html
Der Hersteller will ihn nicht mehr kennen
Da das andere BE möglicherweise kundenspezifisch ist, siehts schlecht aus.
Onra
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BID = 502998
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Ich erinner mich an eine Registrierkasse die ich ausgeschlachtet hab, da war ein Chip drin der dem M6003 sehr ähnlich sah. Hatte aber in der Kasse ganz andere Aufgaben. Die Anzeige wurde da mit einem VFD gemacht, welches von einem Haufen TTLs gesteuert wurde. Ich konnte zu dem M6003 auch nix finden und hab ihn dann wohl fachgerecht entsorgt. Prozessor in der Kasse war ein 8085 und ich hab vermutet das der M6003 als Schnittstellenbaustein gedient haben könnte.
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BID = 503783
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich vermute allmählich auch, dass der M6003 ein kundenspezifisches Teil ist.
An dessen Ausgänge messe ich ein niederfrequentes Rechteck, so wie es bei einfachen LCDs üblich ist. Vermutlich läuft das IC also noch, nur es bekommt keine Daten von dem uC.
Der läuft anscheinend auch noch halbwegs, was ich dank dem Datenblattlink von Onra weiß (Danke dafür !).
Allerdings sehen die Adress und Datensignale etwas zu gleichmäßig für Software aus, was daraufhin deutet, dass sich der uC irgendwo verrennt. Etwa im 0,5Hz Rhytmus ist eine Änderung der Signale zu erkennen und gleichzeitig ein Sprung in der Stromaufnahme von etwa 220mA auf 350mA. Ich vermute, dass das EPROM einen Datenverlust erlitten hat. Immerhin ist das Gerät schon rund 20 Jahre alt, da reicht dann meist ein kleiner Spike um ein paar Bits umkippen zu lassen.
Da es den Hersteller des Gerätes anscheinend nicht mehr gibt, hat derjenige wohl Pech gehabt, als er das Gerät falsch angeschlossen hat.
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BID = 503852
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich vermute, dass das EPROM einen Datenverlust erlitten hat. Immerhin ist das Gerät schon rund 20 Jahre alt, |
Du kannst ja mal versuchen den EPROM mit etwas reduzierter oder erhöhter Betriebsspannung auszulesen. Beim Verifizieren macht man das ja auch um schlecht programmierte Bits zu erkennen.
Im übrigen denke ich auch, dass der fragliche Chip tatsächlich zur LCD Ansteuerung diente.
Er dürfte ein Schieberegister für die Daten, XORs und Analogschalter für die verschieden Spannungspegel beeinhalten, mit denen gemultiplexte LCDs betrieben werden.
Bei GEC-Plessey gab es Anfang der 90er mal ein Gate Array o.ä. MA6003 aber ich weiss nicht, ob das etwas mit diesem, das ja offenbar von MEM stammt, zu tun hat.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 503865
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
perl hat am 27 Feb 2008 20:25 geschrieben :
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Zitat :
| Ich vermute, dass das EPROM einen Datenverlust erlitten hat. Immerhin ist das Gerät schon rund 20 Jahre alt, | Du kannst ja mal versuchen den EPROM mit etwas reduzierter oder erhöhter Betriebsspannung auszulesen. Beim Verifizieren macht man das ja auch um schlecht programmierte Bits zu erkennen.
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Ich habe schon probiert das Gerät mit etwas niedriger (bis 3V) oder leicht höherer Spannung (bis 5,5V) zu betreiben, aber keine Änderung.
Ausgelesen habe ich den Speicher auch, aber man erkennt nicht viel, vor allem da es nur ein 7 Segment LCD ist, daher sind keine erkennbaren Texte im Programmcode.
Ich hatte schonmal ein EPROM bei dem jemand 12V statt 5V angelegt hatte. Die Daten waren großteils weg (konnte man schön erkennen, da es Testbilder für ein Display waren. Große Bereiche waren danach auf 1 oder 0). Nachdem ich die Daten neu reingeschrieben hatte, lief die Schaltung wieder. Ähnliches kenne ich von TVs mit Blitzschäden: Da war dann plötzlich die Software für den uC kaputt. Neu Programmiert und der TV lief wieder.
Zitat :
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Im übrigen denke ich auch, dass der fragliche Chip tatsächlich zur LCD Ansteuerung diente.
Er dürfte ein Schieberegister für die Daten, XORs und Analogschalter für die verschieden Spannungspegel beeinhalten, mit denen gemultiplexte LCDs betrieben werden.
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Das LCD wird vermutlich nicht gemultiplexed, ich sehe nämlich volle 5V Rechteckpegel, außerdem hat das LCD sehr viel Pins und vergleichsweise wenige Segmente (ich glaube 4x 7 Segment). Dafür sollte ein DIL40 reichen.
Zitat :
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Bei GEC-Plessey gab es Anfang der 90er mal ein Gate Array o.ä. MA6003 aber ich weiss nicht, ob das etwas mit diesem, das ja offenbar von MEM stammt, zu tun hat.
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Könnte aber durchaus sowas sein. Ich habe nach allen möglichen Kombinationen von der Bezeichnung gegoogelt, aber rein garnichts gefunden.
Ich denke das Gerät kann derjenige vergessen. Wird ja auch langsam mal Zeit für ein neues...
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