Kraftwerksbetrieb

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Autor
Kraftwerksbetrieb

    







BID = 492330

frontloop33

Neu hier



Beiträge: 43
Wohnort: München
 

  


@sam2: Sorry. Erklär mir bitte, was du da so lustig/traurig findest. Ich blick im Moment grad nicht so ganz durch.

@Ltof: Was ein Synchronoskop ist weiß ich. Das hilft mir aber ja nur beim zuschalten eines Generators, dass Frequenz und Phase gleich sind.
Will ich aber einen Generator abschalten und einen zweiten unterbrechungsfrei zuschalten, kann ich mit dem Gerät wenig anfangen!?

BID = 492346

Ltof

Inventar



Beiträge: 9386
Wohnort: Hommingberg

 

  


Zitat :
frontloop33 hat am 18 Jan 2008 08:17 geschrieben :

dass Frequenz und Phase gleich sind.

Öööh - und was ist mit der Spannung?

Und wieso willst Du Generator 1 abschalten, bevor 2 aufgeschaltet wird? Mit Überschneidung des Betriebes ist es logischerweise unterbrechungsfrei und dafür ist das Synchronoskop. Beim Betrieb am Netz brauchen beide Generatoren ein Synchronoskop, bzw. eine dem entsprechende Messtechnik.

Und nochwas:
Bei Synchronmaschinen am Netz ist die Drehzahl konstant. Egal, ob da genug Dampf in die Turbine gedrückt wird, oder nicht. Es ändert sich lediglich das Drehmoment und damit auch die Phasenlage des Stromes. Das verstehe ich sogar.

Habe ich das richtig verstanden? Du sollst den elektrischen Teil und die Dampfsteuerung projektieren. Es sollen die Generatoren nach Lust und Laune störungs- und unterbrechungsfrei ab- und zugeschaltet werden können?

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 492412

frontloop33

Neu hier



Beiträge: 43
Wohnort: München

ich soll an der Projektierung des elektrischen Teils mitarbeiten.

Aber so langsam kommen mir hier echte Zweifel.

und zwar:

dass ich beim Zuschalten natürlich auf Phase, Spannung UND Frequenz achten muss is mir schon klar. keine Panik.


Mittlerweile ist mir wohl auch klar, warum sam2 so geschockt ist.

Die Aussage von mir vorhin
Zitat :
Dabei soll auch "on-the-fly" zwischen den Generatoren umgeschaltet werden können und zwar so, dass es keinen Stromausfall (zu lange Schaltzeiten) als auch keinen Kurzschluss ("zu kurze" Schaltzeiten) gibt.


ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern war die Aussage des Abteilungsleiters beim Gespräch.
Damit hat er meinen Einwand "Man kann doch Block 2 neben Block 1 bauen, und dann einfach zuschalten/abschalten wie jedes X-beliebige Kraftwerk auch. Einziger Unterschied ist halt die verfahrenstechnische Dampfkopplung" beantwortet.

Ich hab das dann - immer noch mit Zweifeln - so hingenommen, schließlich bin ich Student und er Abteilungsleiter.

Aber jetzt nach weiterer Überlegung:

Beispiel:
Block 1 ist mit Gas und Dampf in Betrieb. Block 2 steht komplett.
Bei Block 1 soll die Dampfturbine abgeschaltet werden.
Ich leite den Dampf (oder einen Teil davon) also auf Dampfturbine 2 bis die in allen Belangen "netzfrequent" ist und dazugeschaltet werden kann. Dann schalte ich die zu, leite den gesamten Dampf um und schalte Dampfturbine 1 ab.

Ob das natürlich von den Dampfmengen funktioniert, kann ich so nicht sagen.

Dieses Prinzip kann ich ja bei allen Kombinationen verwenden. Dazu brauch ich keine besondere Steuerung/Neuentwicklung.

Anders bei einem spontanen Ausfall einer Turbine (Gas oder Dampf) wegen einem Defekt.

Aber auch hier kann ich ja die entsprechend anderen Komponenten anfahren und aufschalten, ohne dass ich Probleme mit den Schaltzeiten bekomme, weil die Trägheiten der Generatoren/Turbinen wahrscheinlich erheblich höher sind als die Schaltzeiten der Schalter.
Ich denke mal, so ne Turbine mit Generator wird mindestens 30sec brauchen (eher was im Minuten Bereich) während die Schalter in der Regel deutlich weniger als 1 Sekunde brauchen.

BID = 492415

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Die Grundlagen sind mehr als schwammig.

1. Wird das alte Kraftwerk im Inselbetrieb gefahren?
1.a Bei nein, welcherart ist die Netzanbindung (Leistung)
2. Frage, was versorgt das Kraftwerk.
3. Welche Lasten sind zu erwarten (Leistung)
4. Welche Schwankungen im Wirk- und Blindleistungsbedaf sind zu erwarten.
5. Welche Frequenzstabilität ist gefordert

Es gibt noch mehr, aber das ist erst mal ein Anfang.

Gruß Topf_Gun

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täglich weicht die Nacht dem Licht,
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nur verborgtes Werkzeug nicht!

BID = 492423

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Nachtrag zur Drehstromsynchronmaschine(DSM): (Innen der Magnet, außen die Drehstromwicklung)

Eine DSM deht Netzsynchron, die abgegebene/aufgenommene Wirkleistung bestimmt den Polradwinkel.

Im Leerlauffall folgt der Pol des Rotors dem entgegengesetztem Pol des Drehfeldes ohne Abweichung.

wird nun auf der Welle mechanische Leistung zugeführt verschiebt sich der Pol des Rotors vor das Drehfeld.
Die abgegebene Leistung ist proportional sin(Polradwinkel).

Ein Lastwechsel zwischen 2 Turbinen entspricht also einem ändern des Polradwinkels bei beiden Turbinen.

Noch etwas:
Generatoren sind die Bestgeschützten Betriebsmittel überhaupt, da sie SAU teuer sind.

Der Mindestschutz beim generator besteht aus:

Frequenzschutz (Über und Unterfrequenz bzw. Drehzahl)
Überstrom
Rückleistungsschutz (Kein Motorbetrieb)
Erdschlußschutz

Gruß Topf_Gun






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BID = 492743

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Auweiah, man könnte wirklich zum Selbsmordattentäter werden, wenn man sieht wie weit es mit den ganzen "hoch gebildeten Fachkräften" so steht, die dann wohlgemerkt so was von oben auf einen herunterblicken der einen Beruft "ganz normal" erlernt hat.

Zitat :
Ich denke mal, so ne Turbine mit Generator wird mindestens 30sec brauchen (eher was im Minuten Bereich)...

Nur hat der Lehrling es schon mitbekommen, daß so eine (Dampf-)Turbine, vor allem wenn sie wirklich etwas an Leitung bringt, nicht in Sekunden hochlaufen kann. Das kann eine Wasserturbine, dort gehts auch noch schneller.

Aber eine große Dampfturbine muß erst einmal aufgewärmt werden, damit sich die riesige Welle nicht verwirft und die Turbinenschaufeln nicht die Leitschaufeln rasieren. Außerdem kann nicht beliebig langsam hoch gefahren werden, da jeder Maschinensatz seine eigenen kritischen Drehzahlen hat, die schnell durchfahren werden müssen, weil sonst die Schwingungen ihn auseneinandernehmen.

Daher dauert es wahrscheinlch eher Stunden, sogar einige mehrere Stunden bis so ein Maschinensatz auf Leistung gehen kann. Das vorher noch die ganze Anlage gefüllt und ebenfalls vorgheizt sein muß und der Dampf erst einmal "Turbinenqualität" erreich muß, was wiederum viele Stunden dauert versteht sich von selbst.

Bedenkliche Grüße Selfman

_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: selfman am 19 Jan 2008 15:04 ]

BID = 492957

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Ausserdem sollte man ebenfalls eines wissen: Projektierungen eines zukünftigen Arbeitgebers in ein öffentliches Forum zu stellen können daraus ganz schnell einen ehemaligen Arbeitgeber machen.


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