LS vor FI?

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Autor
LS vor FI?

    







BID = 478330

twinx

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: weiden
 

  


Hallo

warum werden FI´s meistens mit Neozed Schmelzsicherungen vorgesichert?

Ist z.B. für einen FI 40/0,03 kein vorgeschalteter LS mit 40A zulässig?

BID = 478336

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Für den Überlastschutz des FI wäre ein vor-LS problemlos nutzbar.

Dann ergeben sich aber fast immer selektivitäts probleme zu den dem FI nachgeschalteten LS, da LS zueinander nur bedingt selektiv sind.

Aussnahme: Selektive-Leitungschutz-Schalter wie du sie aus dem Vorzählerberreich kennst.

BID = 478342

twinx

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: weiden

Ich hatte mir das folgender massen gedacht:

HAK NH-Sicherung 50 A (bereits vorhanden) eine Leistungserhöhung soll nicht durchgeführt weden)
Im Zählerkasten SLS 50 A
dann verteilung noch im Zählerkasten auf 1. 2. 3. 4. 5.

1.

LS C40A
Leitung NYM-O 4x10 qmm
UV
FI 40A/0,03A
LS B10 und B16

2.

LS C25A
Leitung NYM-O 4x10 qmm
UV
FI 25A/0,03A
LS B10 und B16

3.

LS C40A
FI-S 40/0,3A (selektiv 300 mA)
Kabel NYY-J 5x10 qmm (mitgeführter PE)

an diesem Kabel hängen parallel zwei weitere UV´s in verschiedenen Gebäuden
1.UV
FI 40A/0,03A
LS B10 und B16, C16

über Hauptleitungsabzweig-Klemme von 1.UV mit Kabel NYY-J 5x10 qmm (mitgeführter PE)

zur 2.UV
FI 40A/0,03A
LS B10 und B16, C16, C32

4.

LS C40A
dann über Hauptleitungsabzweig-Klemme für 25qmm
Leitung NYM-O 4x25 qmm
Zuleitung für weiteres Gebäude (Entfernung lange)
UV
FI 40/0,03
LS B10, B16, C16, C25

5.

LS C40A
FI 40A/0,03A
LS B10 und B16, C16


Sollte ich lieber Neozed Schmelzsicherungen für die Vorsicherung verwenden?
Es soll keine Leistungserhöhung erfolgen, daher ist nur begrenzte bzw. überhaupt keien Selektivität möglich.
Bei Schmelzsicherungen iss nicht mit einfach wieder einschalten nach einem Fehler in einem Gerät ect.

Sehe ich das richtig?




BID = 478397

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
twinx hat am  4 Dez 2007 21:29 geschrieben :

Sollte ich lieber Neozed Schmelzsicherungen für die Vorsicherung verwenden?


Ja. Denke nicht das C und B selektiv sind. Muss man in den Daten nachsehen.

Lutz

BID = 478588

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo elo22,

Leitungen zu UV sind nach Din 18015 für einen Strom von 63A auszulegen.
Auch wenn nur 50A Sicherungen vorgeschaltet werden.
Auch für die Spannungsfall berechnen.
Es kann sein das leitungen > 10mm² nötig sind.


Ein 50 A SLS reicht zur Absicherung aus.
Weiteren Sicherung für die Leitungen zu den UVs sind nicht Sinnvoll. So gibt bei der Selektivität kein Problem.

Zum Freischalten halte ich einen Hauptschalter für die einzelen UVs für eine gute Lösung.




Überlastschutz der FI
Lösung 1, 63A Type einbauen

Lösung 2, in den UVs die Stromkreise auf mehrere FI verteilen. Endspricht auch Din 18015 (Bei einem Fehler darf nicht alles aus sein.)
So gibt es eine bessere Versorgungssicherheit da nur Fehlerhafte Stromkreise abschalten. Überlastschutz durch nachgeschaltete LS.
Bei einem 40A FI, 4mal 10A LS oder 3mal 13A ... je Phase nachgeschaltet.

Bei deiner Anlage halte ich 2FI je UV für ausreichend.

Es sollte ab Zählerschrank kein TNS mehr verwendet werden.
Also 5Ader zu den Verteilern legen.

mfg sps





[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am  5 Dez 2007 14:28 ]

BID = 478868

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Also so stimmt das nach meinem Wissen nicht (wenn sich nicht geändert hat):
ES müssen nur UV für seperate Wohneinheiten mit eier 63A Zuleitung versorgt werden.
UV'S für Teile der WE können ohne Probleme auch mit dünneren Leitungen angefahren werden.

Bitte mach mal eine Skizze von deinem Vorhaben und eine genaue Beschreibung der geplanten Verwendeung!

MFG.
Shark1

BID = 478883

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo zusammen

Ich sage mal Auslegungssache. Jede nach Anlage und Nutzung.

Fachzeitschrift de zum Thema
http://www.de-online.info/de/archiv/2007/09/pp01.html

Beitrag Angepast

mfg sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am  5 Dez 2007 20:40 ]

BID = 478891

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Inwiefern?

Immerhin legt der de-Autor das Regelwerk genauso aus wie shark oder ich.

BID = 478970

twinx

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: weiden

Also....

Es handelt sich um eine landwirtschaftliches Anwesen.
Die derzeitige Installation ist nicht mehr zeitgemäß.
Der Zählerkasten soll gegen einen neuen mit 2 ZP und einem Verteilerfeld ausgetauscht werden. Der alte Zählerkasten war im EG montiert. Der neue soll im Keller montiert werden (Die neue Ausführung ist IP54).
Da die Hauptleitung vom HAK zum Zählerkasten zu kurz wird soll sie gegen eine neue ausgetauscht werden. Sie wird mit 16 mm² ausgeführt.
Dank Verlegeart B2 ist hier auch eine Absicherung mit 63A möglich (Iz=66A).
Tatsächliche Absicherung aber mit den vorhandenen 50A, da sonst Leistungserhöhung erforderlich (Oder nicht?) Einspeisung über Dachständer. Meine Netzform ist TT - d.h. der PE (16mm²) geht direkt von der Pot.-Schiene in jede einzelne UV (innerhalb dieses einzigen Gebäudes). Für die Erdung soll ein Kreuzerder (1,5 m lang) gesetzt werden. Ein Fundamenterder ist nicht vorhanden - wohl aber eine Blitzschutzanlage. Darf hier der (Haupt-) PE mit aufgeklemmt werden?
Einzelne Ableitungen zu den UV´s sind bereits vorhanden und sollen weiter benutzt werden, A= 10mm². Eine Absicherung mit 63A scheidet somit aus. Die einzelnen Abgänge sollen noch im Zählerkasten (oberer Anschlussraum) vorgesichert werden d.h. es handelt sich um keine Stromkreise im eigetlichen Sinn sondern um Ableitungen zu Unterverteilern. Verteilung für die Stromkreise erfolgt im Verteilerfeld. Die Erde wird von der Potschiene nur in das Verteilerfeld eingeführt. Dort erfolgt die Verteilung für den Keller mit Holzbearbeitungsmaschinen. Ausserdem erfolgt ein weiterer Abgang aus "diesem" Verteilerfeld mit einem 5 adrigem Kabel (NYY-J) zu einer weiteren UV in einem anderem Gebäude. Diese Abgangsleitung soll durch einen selektiven FI (300mA) überwacht werden. Somit wird der PE mitgeführt. Darf in der entfernten UV (im anderem Gebäude) der zugeführte PE mit dem PE des dortigen Kreutzerders verbunden werden?
Da aus meiner Sicht ohne eine Leistungserhöhung und dem Austausch der Leitungen durch größere Querschnitte keine Selektivität machbar ist, würde ich gerne die Vorsicherung der FI´s durch Automaten ausführen.
Im Falle des Falles sind diese durch den Laien allemal schneller wieder eingeschaltet als die Neozedsicherungen gewechselt (die unter anderem auch noch geringer ausfallen würden z.B. nur 35A statt des C40A- Automaten und ein noch höheres Ausfallrisiko würde sich einstellen - sehe ich das richtig?
In den Unterverteilungen sind zum großen Teil 40A FI´s eingebaut. Bis auf DG d.h. Vorsicherung dort mit C25A.

so ich glaub das reicht erst mal....

for example:
Hausanschlusskasten mit NH 50A
SLS mit 50A
LS 50A

Im Falle eines KS schaltet zuerst der LS, dann der Sel. SLS und danach die NH. Das heist Selektivität ist gewährleistet. Ist das richtig?

Freue mich schon auf eure Anregungen und Vorschläge. Und nicht die Fragen innerhalb des Textes übersehen.

Gruß

BID = 479027

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

1. HAK-Sicherung:
Das must du mit denem VNB abklären, es gibt VNB's, bei denen man als Elektriker die HAK-Sicherung auch ohne Leistungserhöhung in Absprache tauschen darf um bessere Selektivität zu erreichen.
Andere widerum buntzen die Sicherung als Obergrenze und dort ist ein tausch nur mit zusätzlichen Gebühren möglich.
Also einfach mal bei VNB anfaragen, wenn du die Sicherung tauschen möchtest. Denn normalerweise ist 50A für ein normales Haus völlig ausreichend!

2. Selektivitäten von Sicherungen:
Also in einem normalen Haus ist die Selektivität nicht so wichtig, aber vor allem die Selektivität zwischen der Stromkreissicherung oder des LS-Schalters zur UV-Sicherung ist wichtig, da im Normalfall nur in den Endstromkreisen Kurzschlüsse auftreten.
Und B16 ist zu C25 im Normalfall überhaupt nicht selektiv, also bei jeden Kurzen fliegen beide raus.
Dies ist bei Neozed nicht der Fall, da kann man schon zw. einem B16 und einer gG/gL 25A zimmlich gute selektivität herstellen.
Auch NH-Scherungen sind meist noch ein bisschen träger als Neozed und lösen früher aus.

3. TT-System und FI
Du wirst das TT ja wahrscheinlich beibehalen.
Dann ist es dringen zu empehlen einen selektiven 63A FI direkt hinter dem Zähler anzuoden, da im TT nur der FI den Fehlerschutz übernimmt, und mit einem Selektivem FI ist halt gewährlistet, dass bei Ausfall eines FI nicht glich die ganze Hütte abbrennt!
(In Österreich ist dieser auch Vorschrift)

4. Erder
Auch wenn in DE so ein Erder wahrscheinich (Boden) noch zulässig ist, würde ich dir Raten eine bessere Erdungsanlage zu bauen (3x 3m-Staberder) der Erder sollte schon einen Erdungswiderstand von <=20 Ohm haben.
Verbindung mit dem Blitzschutz ist meines Wissens vorschrift, aber zuerst prüfen, ob der Erder der BSA nicht schon abgerostet ist!

5. for example:
That is not sure because there are different characteristics of MCB's and power supply systems!

MFG.
Shark1



_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am  6 Dez 2007  1:14 ]

BID = 479033

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Ich stimme dem Haifisch zu:

Der entscheidende Haken ist, dass du beim Standardkurzen im Endstromkreis, z.B. Schnitt durch Anschlussleitung, regelmäßig zwei Automaten wieder einschalten musst, weil der C 40 unverzögert ist. Habe das in meiner Wohnung seit 20 Jahren so (mit B40) und in dem einen Fall, in dem etwas passiert ist, haben beide Automaten zuverlässig abgeschaltet. Ich muss allerdings nur 3 m laufen, so dass ich nie etwas daran geändert habe.

Richtig verboten ist es nicht, aber Neozed ist de facto betriebssicherer.

BID = 479035

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :


Dies ist bei Neozed nicht der Fall, da kann man schon zw. einem B16 und einer gG/gL 25A zimmlich gute selektivität herstellen.
Auch NH-Sicherungen sind meist noch ein bisschen träger als Neozed und lösen früher aus.


Wenn NH träger sind sollten die dann nicht später auslösen?

Lutz


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