Selbstüberlistung bei Ladereglung umgehen

Im Unterforum Microcontroller - Beschreibung: Hardware - Software - Ideen - Projekte

Elektronik Forum Nicht eingeloggt       Einloggen       Registrieren




[Registrieren]      --     [FAQ]      --     [ Einen Link auf Ihrer Homepage zum Forum]      --     [ Themen kostenlos per RSS in ihre Homepage einbauen]      --     [Einloggen]

Suchen


Serverzeit: 02 8 2024  10:22:47      TV   VCR Aufnahme   TFT   CRT-Monitor   Netzteile   LED-FAQ   Osziloskop-Schirmbilder            


Elektronik- und Elektroforum Forum Index   >>   Microcontroller        Microcontroller : Hardware - Software - Ideen - Projekte

Gehe zu Seite ( 1 | 2 Nächste Seite )      


Autor
Selbstüberlistung bei Ladereglung umgehen

    







BID = 465660

Solari

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64
 

  


Hallo Zusammen,

habe nun Programm und Schaltung zur Ladung meiner Solaranlage so ziemlich zusammen (zumindest im Kopf).

Jetzt bin aber auf ein Problem gestossen:
Die Akkuspannung wird permanent von meiner C-Control ausgewertet. Sinkt sie unter einen bestimmten Wert, schaltet die C-Control die Solarpanelspannung auf den Akku frei.

Jetzt hab ich aber aus meiner alten Schaltung mit Voltmeter in Erinnerung, daß die Stromkreisspannung des Akku bei anlegen der Ladespannung um 1-3V höher wird.
Dann würde ja meine C-Control meinen, der Akku is scho voll und gleich wieder abschalten.

Kann man das irgendwie umgehen, oder muss ich das programmtechnisch lösen, indem ich zum Beispiel eine Stunde laden lasse und dann die Akkuspannung erst wieder prüfen lasse?

Hoffe ich hab das so lala rübergebracht.

Dank Euch schön.
Pfürtü
Andy

BID = 465727

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

 

  

programmier' doch einen "Impulslader".
- 10 sec. laden - dann Laden abschalten - Akkuspannung messen - wenn Spannung unter Lade-End-Spannung, wieder 10sec. laden.
(Wobei 10 sec. ein wilkürlicher Wert ist und je nach Akku Typ eingestellt werden sollte).

Sollte der Akku voll sein, dann auf 2. Schwellwert (Lade-Anfangs-Spannung) überprüfen und das Spiel beginnt ggf. von vorne.

BID = 465834

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Zur Ladezustandsbeurteilung währenddessen der Batteriesatz ge-/entladen wird habe ich mit einer Stromkompensation gute Erfahrungen gemacht.

D.h. man mißt den Strom der durch die Batterie fließt, den Wert nimmt man dann positiv wenn entladen wird und negativ wenn geladen wird. Diesen Wert multipliziere man mit einem Faktor und addiert das Ergebenis auf die gemessenen Batterieklemmenspannung. Dadurch wird die Batteriespannung immer auf das eigenliche Maß von der Zelle richtiggestellt, d.h. bei Entladung wird der Spannungsabfall durch den Wert nach oben korrigiert und bei Ladung wird die überhöhte Spannung nach unten korrigiert.

Den Faktor mit dem Du den Strom in diese "Korrekturspannung" umrechnest mußt Du Dir durch Probieren ermitteln. In meinem Falle glaube in mich an ca. 0,2V/A Lade-/Entladestrom bei Batterien mit ca. 200-300Ah zu erinnern (Faktor = 0,2).

Einfach mal mit verschiedenen Entladeströmen probieren und testen wie weit die Spannung dabei einbricht, daraus kann man dann abschätzen wieviel V Klemmenspannung pro A Entladestrom einbüßt. Bei Ladung verhält sie sich dann meist sehr ähnlich nur umgekehrt.

Schöne Grüße Selfman


[ Diese Nachricht wurde geändert von: selfman am 22 Okt 2007 17:28 ]

BID = 465858

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo,
oder nach der Quick & Dirty Methode: Sinkt die Spannung unter (sagen wir mal) 13,4 V wird geladen. Steigt die Spannung über 13,8 V wird wieder abgeschaltet. Wenn man das mit Relais macht, endet das in einem hin und hergeklacke, aber wozu gibts heute Halbleiter.

Grüsse Wulf

P.S. Ich habe hier angenommen, dass du einen 12V Bleigelakku hast.

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 465888

Solari

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Hallo Leute,

recht vielen Dank für die Infos.

Das bringt mich weiter.
Denke ich werde eine Mischung aus Impulsladung und der Quick & Dirty-Methode programmieren.
Die Vermutung Blei/Gel-Akku war übrigends richtig.
Des iss so einer.

Also dank Euch schön.

Servuuuuus
Andy



BID = 465961

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.


Zitat :
Sinkt die Spannung unter (sagen wir mal) 13,4 V wird geladen. Steigt die Spannung über 13,8 V wird wieder abgeschaltet.
Genau das löst dann die Situation aus, womit ich damit auf das Übelste zu kämpfen hatte:
Die Batterie "gewöhnt" sich dann an das Wechselspiel und hat schon nach kurzer Zeit überhaupt keine Kapazität mehr zwischen den zwei Schaltpunkten. Das Aus/Ein Wechselspiel wiederholt sich dann alle paar Sekunden, weil die Spannung dann augenblicklich auf die Auschaltschwelle steigt und danach sofort wieder auf die Einschaltschwelle sinkt. Auch ein weiters Auseinandersetzen der Grenzen bis auf's Unerträgliche hilft nur wieder für kurze Zeit, bis auch das die Batterie übernasert hat und dann steht der Tod der Batterie schon bedenklich nahe.

Ich kenne die Theorie dazu nicht so genau und Ihr könnt mich für blöd halten, aber ich habe diese Erfahrung bei drei Anlagen mit gemacht, zweimal mit sehr geringen Strömen für eine Notversorgung einer Steuerung und einmal richtig mit Power dahinter, jedesmal das selbe.

Das einzige was da hilft ist wirklich nur die Batterie wieder volladen, auch wenn die Spannung mal über 14V und mehr steigt, aber eben konntrolliert. Und da hat sich die von mir beschriebene Methode am besten bewährt. Eine zweitere einfache Methode mit einer sturen Zeitbegrenzung hat bei der Notversorgung auch einigermaßen gut funktioniert, weil hier der Stromverbrauch so gut wie konstant war.

Übrigens habe ich das damals auch mit einer C-Control gemacht, das Programm kannst haben, läuft allerdings auf einer M-Unit der ersten Generation. Aber die Routinen sind ja einfach, das schreibt man in Basic ja ganz locker in einer Formel in eine Zeile.

Schöne Grüße Selfman

_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: selfman am 23 Okt 2007  7:25 ]

BID = 465969

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein


Zitat :
selfman hat am 22 Okt 2007 17:26 geschrieben :

D.h. man mißt den Strom der durch die Batterie fließt, den Wert nimmt man dann positiv wenn entladen wird und negativ wenn geladen wird. Diesen Wert multipliziere man mit einem Faktor und addiert das Ergebenis auf die gemessenen Batterieklemmenspannung. Dadurch wird die Batteriespannung immer auf das eigenliche Maß von der Zelle richtiggestellt, d.h. bei Entladung wird der Spannungsabfall durch den Wert nach oben korrigiert und bei Ladung wird die überhöhte Spannung nach unten korrigiert.

... das entspricht ziemlich genau einer idealen Spannungsquelle/senke mit Innenwiderstand.
Daraus leitest Du (völlig richtig) den Ladezustand des Akku ab.
Leider benötigst Du dazu aber 2 Messungen - Spannung und Strom an den Klemmen des Akku.

BID = 465978

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Zitat :
selfman hat am 23 Okt 2007 07:24 geschrieben :

Genau das löst dann die Situation aus, womit ich damit auf das Übelste zu kämpfen hatte:
Die Batterie "gewöhnt" sich dann an das Wechselspiel und hat schon nach kurzer Zeit überhaupt keine Kapazität mehr zwischen den zwei Schaltpunkten. Das Aus/Ein Wechselspiel wiederholt sich dann alle paar Sekunden, weil die Spannung dann augenblicklich auf die Auschaltschwelle steigt und danach sofort wieder auf die Einschaltschwelle sinkt. Auch ein weiters Auseinandersetzen der Grenzen bis auf's Unerträgliche hilft nur wieder für kurze Zeit, bis auch das die Batterie übernasert hat und dann steht der Tod der Batterie schon bedenklich nahe.


Hallo,
das kann schon sein, dass du damit recht hast.
Um also für alle nochmal klarzustellen:
In meinem Falle handelt es sich um einen alten Akku um den es nicht schade wäre. Allerdings muss ich auch sagen, dass de Akku das letzte Mal, als ich die Kapazität gemessen habe (3 Monate her) immer noch 22Ah hatte (fabrikneu sollte er 24Ah haben). Diese 22Ah sind aber auch keine merkliche keine Verschlechterung, weil ich den Akku geschenkt bekommen habe, und er damals auch nur etwas mehr als 22Ah hatte.
Aber die Feststellung dass der Akku in dem besagten Bereich kaum Kapazität aufweist kann ich bestätigen. Allerdings hat dieser Akku im Bereich von über 12,8V noch nie Kapazität gehabt.

Grüsse Wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 465985

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

@wulf Wollte nur damit sagen, daß ich mich mit diesem Prinzip schon ein paarmal in die Nessel gesetzt habe. Wollte es auch so einfach wie möglich halten, musste dafür Lehrgeld bezahlen.

@hajos
Genau darauf zielt die Schaltung ab, war nur erstaunt das man mit einfachen Mitteln so brauchbare Ergebnisse erzielt.
Der Aufwand hält sich aber in Grenzen, ein Shunt (bei kleinen Strömen reicht ja ein Hochlastwiderstand) und ein OPV mit ein paar Widerständen ist der einzige zusätzlich Aufwand. Der C-Control bietet ja von Haus aus 8 Analogkanäle, also wieso nicht ein paar davon nutzen.

Schöne Grüße Selfman

_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 466066

Solari

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Ich denke, ich werd es so machen, daß wenn die Akkuspannung unter einem bestimmten Wert sinkt, für einige Stunden geladen wird.
Ist der Wert hinterher immer noch nicht viel höher, wird wieder für ein paar Stunden geladen.
Diesen Wert setze ich bewusst so, daß die Ladung erst anspringt wenn einiges an Kapazität fehlt. So halte ich denk ich auch den Memory-Effekt in Grenzen.


Tschüssle
Andy


BID = 466073

Solari

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Ach ja @selfman:

Wäre super wenn Du mir Dein Programm mal hier posten oder als pn senden könntest.

Bin ja jetzt schon gespannt, wie ich mit den Spannungsschwankungen fertig werde, die beim Einschalten gewisser Verbraucher (Teichpumpe) stattfinden. Wenn das Ganze dann auch noch Abends passiert und kein Ladestrom zur Verfügung steht......

BID = 466534

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Bitte sehr! Hier ist die Programmwurscht!

Aber wie gesagt: Läuft nur auf einer C-Control M-Unit I. Der interne I2C Bus wird mitbenutzt, hier sind müssen zwei PCF8574 Busteine angeschlossen werden. Diese stellen die 12 Portleitungen zu einer 2*20 Zeichen LCD Anzeige bereit, die restlichen 4 werden als Ausgänge für Kontrollampen verwendet. Fast alle On-Board-Ports sind als Ein- oder Ausgänge verwendet. Da das Bastelwerk nur 24 Byte RAM für den Benutzer übrig läßt, wurde der CG-RAM im LCD auch noch voll ausgenutzt um die zahlreichen Programmvariablen zwischenzuspeichern. Die Variablen werden dann oft nach der Berechnung über eine Assemblerroutine dort hin kopiert und unmitelbar bevor der Weiterverwendung wieder in das Superhirn zurückgholt. Daher sind die Words 4 bis 8 vielfach definiert und das Programm ist durch die vielen Push/Pop Operationen beinahe undurchschaubar.

Die Words 1 bis 3 dienen dem Datenaustausch zwischen den Assemblerroutinen, die Words 9 und weiter sind bis auf einige Bytevariablen fast alle als Bitmerker definiert.

Das Programm läuft aber eben nur wenn die Hardware vollständig in der oben genannten Version vorhanden ist. Beim ersten Mal laden muß noch die auskommentierte Zeile ganz unten wieder aktivert werden, daß die Assemblerroutinen mitgeladen werden.

Schöne Grüße Selfman


_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 466535

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Das Listfile für den Assemblercode könnte auch noch interressant sein.


_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 466654

Ltof

Inventar



Beiträge: 9309
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
selfman hat am 23 Okt 2007 07:24 geschrieben :

...Auch ein weiters Auseinandersetzen der Grenzen bis auf's Unerträgliche hilft nur wieder für kurze Zeit...

Ich habe genau das Gegenteil gemacht. Die Grenzen sind dicht beieinander. Da mein Solarregler mit einem Halbleiter-Schalter arbeitet, interessiert mich das "Geklacker" auch nicht. Konkret schalte ich bei 14,2 Volt ab und bei 14,1 Volt wieder ein. Bei üblichen Bleigelakkus macht man die Schwellen etwas niedriger.

Tatsächlich kam das aber selten vor, dass der Regler überhaupt in die Zone kam, dass er abgeschaltet hat.

Diese Schalterei bei 13,8 und 13,4 (wie im Beispiel) bringt nicht viel, weil der Akku immer nur teilgeladen ist und vermutlich deshalb verreckt. Viele Ladeschaltungen arbeiten tatsächlich so, aber das ist Mist. Eine Stunde stur laden finde ich zu lange.

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 467237

Solari

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64

Mal ne Grundsatzfrage zu der ganzen Diskussion:

(Ihr wisst ja, ich bin kein Elektro-Meister )

Mit wieviel Volt Ist ein Blei/Gel-Akku voll?
Bei wieviel Volt issa leer?

Und wie sollte der Zustand im Durchschnitt sein, damit er lange hält?
Sollte er immer voll sein, oder beim Laden möglichst leer sein?

Ich mein, ich möcht mit der ganzen Programmiererei den Akku möglichst schonen, sonst könnt ich ja gleich nen 10.- Euro-Laderegler hinhängen.

Servuuuuuuus
Andy


      Nächste Seite
Gehe zu Seite ( 1 | 2 Nächste Seite )
Zurück zur Seite 1 im Unterforum          Vorheriges Thema Nächstes Thema 


Zum Ersatzteileshop


Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum       Datenschutz       Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland       

gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 13 Beiträge im Durchschnitt pro Tag       heute wurden bisher 1 Beiträge verfasst
© x sparkkelsputz        Besucher : 181776126   Heute : 1000    Gestern : 5180    Online : 619        2.8.2024    10:22
7 Besucher in den letzten 60 Sekunden        alle 8.57 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
xcvb ycvb
0.0449209213257