E-Werk von ~1920 in meiner Straße

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Autor
E-Werk von ~1920 in meiner Straße

    







BID = 461315

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern
 

  


In meiner Straße wird in den nächsten Wochen ein altes E-Werk abgerissen. Wenn ich recht informiert bin, wurde dort mal Strom durch Ölverbrennung erzeugt. Es sind keine Maschinen mehr vorhanden, allerdings noch ein paar Schaltschränke. Ich werde versuchen, in den Abrisstagen noch Fotos hiervon zu bekommen.

Hier sind zwei alte Blechschilder, die in der Halle hängen, sowie ein paar Fotos vom Gebäude. 6920 ist einer der Schaltschränke durchs Fenster fotografiert. 6931 sieht mir nach einem alten Eingenbau-Überspannungsableiter aus, die Drähte unten gehen auf einen Fundamenterder. Oben an der Kerze war wohl mal die zu schützende Leitung angeschlossen. Hängt so außen am Fensterrahmen (??)

http://andi.g3gg0.de/ewerk/


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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 461439

ALF2000

Schriftsteller



Beiträge: 824
Wohnort: Rathenow / Brandenburg
ICQ Status  

 

  

Hammergeil! ...feur einigesw von dem objekt an e installationsmaterial und dergleichen wuerd ich einiges an geld springen lasse nwas ich finanziell schaffe...sprich den schaltschrank udn die ganzen lichtschalter , steckdosen verteilerdosen udn leuchten ^.^

aer da wird man wohl keine chance haben aus berlin - schade drum d(-.-*)b

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...TGL geltend bei mir ...

Ich uebernehme keinerlei haftung fuer meine buschstabenzauberei . wenn wem irgendetwas stoeren möchte kann er sich ber PN bei mir melden ^.^
[img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/039.gif[\img]
das alf

BID = 461474

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

ALF2000, ich glaube, Du brauchst eine neue Tastatur!
Gruß
Peter

BID = 461490

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
:andi: hat am  2 Okt 2007 14:39 geschrieben :

Strom durch Ölverbrennung erzeugt.
Schaltschränke.
Eingenbau-Überspannungsableiter Hängt so außen am Fensterrahmen (??)


Hallo Andi,
von dem thermischen Kraftwerk ist aber auch nichts mehr zu erkennen.
Ölverbrennung ist nat. Quatsch, das zu der Zeit ist das sehr unüblich,
praktisch ausgeschlossen.
Aber unabhängig davon, wo war das Kesselhaus, der Schlot?
Im Boden der Maschinenhalle müßte man wenigstens die
Durchbrüche für die Turbinen- oder Kolbenmaschinenaggregate und
die Kondensatoren darunter erkennen können, auch wenn
inzwischen zubetoniert.
Ist im Keller etwas von der Kühlwasserversorgung übrig?
Wenn kein Keller unter der Maschinenhalle ist, dann ist es nie ein
thermisches Kraftwerk gewesen.
Gibt es in der Nähe ein Gewässer? Eine Maschinenhalle für ein
Wasserkraftwerk dieser Zeit wäre vorstellbar.
Die Schaltschränke aus Blech sind, soweit zu erkennen, viel
zu modern, eher 50er Jahre.
Der Überspannungsableiter gehörte vermutlich zu einer Antennenleitung.
Gruß
Georg

BID = 461572

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Hallo Georg,

von einem Keller weiß ich nichts. Ein kleiner Bach fließt unten durch, aber mit dem bisschen kann man keinen Strom machen. Das Gebäude ist halt als E-Werk bekannt, was dort genau war weiß ich leider (noch) nicht.
Hier noch 3 Bilder, die mich auf irgendwas mit Öl schließen ließen. auf rohr2 sieht man im rechten fenster das rohr aus rohr1 enden (mit flansch)
rohr3: die gehen in den Boden, die stelle ist auf rohr1 ganz rechts am rand zu sehen.
http://andi.g3gg0.de/ewerk/rohr1.JPG
http://andi.g3gg0.de/ewerk/rohr2.JPG
http://andi.g3gg0.de/ewerk/rohr3.JPG

und noch was für ALF2000 (durchs Fenster ins Klo fotografiert :
http://andi.g3gg0.de/ewerk/sch.jpg



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am  3 Okt 2007 18:31 ]

BID = 461603

ALF2000

Schriftsteller



Beiträge: 824
Wohnort: Rathenow / Brandenburg
ICQ Status  

das iss fies einem das so auf die nase zu binden :andy: x)

ne naja was fuer mich sehr itneressant iss iss der schaltschrank in erster linie ... aber da wirdm an nich rankommen da bayern n kleinenwenig zuweit weg iss von hier oben >.<

gruß marc^^

P.s kannst du vielleicht irgendwie detaillierte bilder des schaltschrankes machen wenn das möglich ist?

danke ^^

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[img]http://www.cosgan.de/images/more/schilder/039.gif[\img]
das alf

BID = 461617

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
:andi: hat am  3 Okt 2007 18:30 geschrieben :

Hallo Georg,

von einem Keller weiß ich nichts. Ein kleiner Bach fließt unten durch, aber mit dem bisschen kann man keinen Strom machen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 3 Okt 2007 18:31 ]

Hallo Andi,
wenn da ein Bach drunter her geht, dürfe
das die Lösung sein. Wieviel Strom man daraus
machen kann kannst du nicht abschätzen, solange
du den Druck der Wasserführung von damals nicht kennst.
Die Menge allein sagt nichts.
Wie schon gesagt, in den 20ern ist Öl für ein Kraftwerk
ausgeschlossen.
Das Kraftwerk war vermutlich gemeindeeigen, frag doch dort mal.
Gruß
Georg

BID = 461728

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

So stabil wie das Rohr ist würde ich auch eher auf eine Wasser-Druckleitung als auf Öl tippen.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 461766

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Hallo,

zufällig war heute ein Monteur der Lech-Elektrizitätswerke hier, den hab ich gefragt. Es war nur ein Umspannwerk. Warum man dafür in einem 3500 Seelen-Kaff ein derart riesiges Gebäude samt Wohnbereich baut weiß ich nicht.
Allerdings ist in der Trafostation unserer Straße ein 20kV-Knotenpunkt mit 4 Abgängen (SF6). Vielleicht war hier früher mal ein größerer Netzknoten bzw höhere Spannungen vorhanden.
Auf Schaltschrankfotos bin ich auch heiß, ich halt die Augen offen wann ich da mal rankomme. Laut EVU-Monteur sind diese Schränke noch vom Umspannwerksbetrieb.

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BID = 461768

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Andi,
ich hab mir mal "deine" Landkarte näher angesehen.
Mit etwas Mühe hab ich auch das E-Werk gefunden,
mit Hilfe deines Bildes, das im Hintergrund den
Turm des ehem. Klosters (seit Anfang 19. Jahrh. JVA) zeigt.
Also: Es gibt große Teiche in der Nähe, vermutlich
früher (heute?) im Staatsbesitz und auf jeden Fall
früher von der JVA bewirtschaftet, wie auch vermutlich
die meisten Äcker in der Umgebung.
Insofern möchte ich mal zusammenreimen:
Das E-Werk machte Strom aus der Wasserkraft der umliegenden
Teiche als "Speicherseen" und gehörte zur JVA.
Die Gemeinde Kaisheim war damals ( Zwanziger ) wohl viel zu klein,
um ein eigenes Kraftwerk zu finanzieren.
Also: frag mal in der JVA nach, oder versuche ehemalige
Bedienstete der JVA zu interwieven, du kennst evtl. welche.
Die JVA war und ist vermutlich der bedeutendste Arbeitgeber bei euch.
Gruß
Georg
PS, zu deinem Post von dem Lech-Monteur.
Typisch für solche kleinen Wasserkraftwerke
war, daß sie mit Aufkommen der Wechselstrom-
Fernnetze oft in den Besitz der großen EVUs
übergingen und stillgelegt wurden.
Restnutzung war dann Umspannen (auch Gleichrichten), Materiallager und Mitarbeiterwohnungen.
Dies "Plattmachen" war besonders verbreitet nach dem
Vertrag von Brauweiler (Mitte 30er), in Bayern
früher, da dort große Wasserkraftwerke schon
bald Überlandsysteme ins Leben riefen.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  4 Okt 2007 14:11 ]

BID = 461779

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

Danke Georg.
Für die Anderen, 48°45'57.60 N 10°47'59.20 E in google earth einfügen.

Von den Teichen (Ehemalige Fischzucht vom Kloster) kommt auch der besagte Bach, allerdings ist dieser nur ca. 1m breit und 20-50cm tief. Wirklicher Fluss ist auch nur nach starkem Regen bemerkbar, ansonsten steht da nur Wasser. Ob das vor 50 oder 100 Jahren noch einiges mehr war, weiß ich nicht.
Der Bach läuft (auf google earth nicht sichtbar) an der JVA-Mauer (rechts vom E-Werk) entlang, und geht auf Höhe des Wachturms (25m rechts vom Werk) in die Erde, einige Meter unterhalb dem Bodenlevel des Werks. Verläuft unter der JVA durch und tritt geschätzte 200-300m weiter bergab wieder aus.
Anbei ein schnelles Handyfoto, rechts unten in der Senke läuft der Bach.

Edit: Laut Google Earth sind die Weiher und das Werk Niveaugleich bei ca 490m. Also nicht viel mit Gefälle. ?




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[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am  4 Okt 2007 14:49 ]

BID = 461789

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Andi,
der Bach auf dem Bild war eher der Auslauf des E-Werkes.
Die Druckseite könnte ein Stauwerk auf der gegenüberliegenden Seite
gewesen sein oder es gab Druckrohre von Quellen auf nahegelegenen
Hügeln.
Das waren evtl Quellen, die jetzt die Wasserleitung des
Marktes speisen?
Du mußt dir bewußt sein, daß mechanische Energie bis in die
20er sehr teuer war. Selbst sehr kleine Wasserkräfte von
einigen KW wurden ausgenutzt. Wenn das Wasser nicht ausreichend
gleichmäßig lief, wurde halt nur gemahlen/gesägt wenn Wasser
da war. Für Stromerzeugung war das nat. weniger schön, aber
ich vermute, daß das E-Werk in erster Linie die Landwirtschaft
der JVA versorgt hat.
Gruß
Georg

BID = 461802

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Gibt es denn irgendwo in der näheren Umgebung (bis etwa 5 oder 8km Umkreis) eine Erhebung, wie z.B. einen mittleren Hügel oder sowas..? Seinerzeit wurden gerne und oft auch (für heutige Begriffe unwirtschaftlich) lange Rohrleitungen verlegt, nur um "etwas" Strom zu erzeugen...
Wie Georg schon sehr richtig angesprochen hat, wissen aktuelle Mitarbeiter der VNB auch nicht alles...
Habt Ihr irgendwo ein öffentliches Stadtarchiv..? Oder einen Stammtisch, an dem sich Leute treffen, die deutlich Vorkriegsgeboren sind und sich evtl. daran erinnern, wa da früher mal war..?
Ist zwar u.U. eine mühsame Informationsbeschaffung, aber in dem Fall vielleicht lohnend...

Den Bach sehe ich auch nur als "Abwasserentsorgungskanal". Man sollte sich aber von dem Gedanken lösen, dass es sich um ein Kraftwerk im heutigen Sinne und Grössenmassstab gehandelt hat. Vielmehr vermute ich eine klitzekleine Inselanlage im einstelligen oder niedrigen zweistelligen kW-Bereich. Gerade ausreichend um die JVA z.B. mit Nachtlicht zu versorgen. Eine gefasste Quelle mit 20 - 50 Höhenmetern Differenz bringt scho a bisserl a Energie...



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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 461815

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Vom ganzen Bau her würde ich auf das tippen was man heute ein Kleinwasserkraftwerk nennt. Wie gesagt, die Rohre sehen verdächtig nach Druckleitungen aus. Wahrscheinlich war da eine kleine Francis-, Ossberger- oder was auch immer für eine axiale Turbine eingebaut. Allerdings könnten die Druckrohre auch für eine Pelton-Schaufelturbine sprechen. Die sind für wenig Durchfluß und hohes Gefälle recht günstig.

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BID = 461969

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern

die turbinenarten musste ich in der berufsschule auch mal lernen
wenn ich neues über die hütte weiß, kommt es hier rein.

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