ESD Schutzmasnahmen

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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ESD Schutzmasnahmen
Suche nach: esd (543)

    







BID = 445953

francydt

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Hallo!!!!

Da ich momentan sehr viel mit Elektronik mache. (nach plan bauen)

Und ich dabei schon mal bei einen DIY AMP den Chip (Tripath) durch berühren abgeschossen habe, komme ich schön langsam auf den Gedanken das ich mir ESD geprüfte Werkzeuge etc. zulege.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Werkzeug?
Unterlage?
Lötkolben?
Armband?

Also was ist da am Sinnvollsten?

So hier mal mein bestehender Arbeitsplatz

Lötkolben ist ein ERSA Multitip
Kleine Zangen von WERA
ebenso kleine Schraubenzieher von WERA
DMM von Conrad
eigene Verteilung mit 10ma FI Selektiv und Schukos von 2-13A zu testzwecken abgesichert.

mfg francy

BID = 446087

wulf

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Hallo,
also bei reicht das einfache Armband. Die Lötstation (auf Ersa MS250 mit Ersa Multitip Kolben) lässt sich auch an die "Potentialausgleichsschiene" ( ) anschliessen.
Eine ESD Unterlage hab ich nicht. Aber dafür lädt sich meine Unterlage nicht elektrostatisch auf.
MEin ESD Armband hab ich mir erst nach zwei kaputten PICs zugelegt. Allerdings hatte ich da im Zimmer einen Filzteppich. Das tue ich mir NIE mehr an. Spürbare (schmerzhafte) Entladungen in 5 Minuten Intervallen.
Jetzt hab ich den Filzteppich rausgeschmissen und einen PVC Boden, und ESD mäßig hab ich Ruhe; das Armband brauch ich eigentlich gar nicht mehr.

Grüsse Wulf

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Simon
IW3BWH

BID = 446138

francydt

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Aha

Jo Danke für die Info

Also soll ich nen YF 16mm² vom Verteiler zum Lötkolben legen oder tuts die 2,5er Verdrahtung der Schuko Erdung.

Also der Lötkolben ist ja geerdet. Tuts das auch.

Zumindest ist es ein Stecker mit Erdungskontakt und laut vorschrift darf ein Schuko nur an einen Gerät montiert sein wenn das auch geerdet ist oder. Mal mitn Multimeter nachmessen. Irgendwas ist mir da von der Berufsschule hängen geblieben.

Son PVC Boden habe ich auch.

Aber so ein ESD Armband ist sicher nicht verkehrt. So teuer sind die ja auch nicht.


Oder DIY mit 2 Widerständen in Serie auf Erde.


Und aufn Arm verbunden mit ner Dachrinnenblitzschutzschelle lol

mfg francy

BID = 446139

wulf

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Hallo,
wozu brauchst du 16mm2 oder 2,5mm2 ???
Für ESD Schutz reichen auch dünne Strippen. Hauptsache es gibt eine elektrische Verbindung (natürlich über einen Sicherheitswiderstand).

Grüsse Wulf

Edit: Der Lötkolben sollte nicht hart geerdet sein, sondern über einen Widerstand.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 27 Jul 2007 13:22 ]

BID = 446151

clembra

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Zu dünn sollte die Strippe für die Armerdung aber auch nicht sein. Ich hatte mal eine billige, die hatte durch die Armbewegungen nach relativ kurzer Zeit (mindestens) einen Wackelkontakt und es tat trotz Erdung weh, wenn ich an geerdetes Metall kam.
Also es sollte zwar gut beweglich sein, aber nicht zu dünn. Ich würde zu sowas wie 0,75 mm² raten.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 446189

francydt

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Hallo

Danke für die Tips

Das mit den 16er war gemeint zwecks der PA Schiene.

Wenn dann würde ich mir direkt vom Verteiler einen 16er Draht legen und dann am Arbeitsplatz ne zusatz PA Schiene machen.

Mit dem 2,5er da war die Erdung meiner Schukos gemeint.

Ich glaube ich werde so ne superflexlible Messleitung hernehmen.

Schätze mal die wäre für sowas gut

Das mit dem Widerstand am Lötkolben. Ist das schon so serienmäsig oder soll ich das so umbauen?

mfg francy

BID = 446207

wulf

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Beiträge: 2246
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Wenn der "Lötkolben" eine Lötstation ist, sollte es eine Bananenbuchse geben, an der man die ESD Schutzanlage anschliessen kann. Ober der Schutzwiderstand schon drin ist oder nicht, weiss ich nicht. Aber sicherheitshalber noch einen zwischenschalten.
Grüsse Wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 446212

clembra

Inventar



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Welche Richtung Widerstand sollte das denn sein?

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 446214

francydt

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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

Hi!!!

NE ist keinee Lötstation.

Ist so ein Multitip C25, aber für meine Anwendungen ausreichend

Also der Lötkolben hat nen Widerstand zwischen Schukosteckererdung und den Heizstab 0,4 OHM. (Nicht genau messbar zwecks der Korrosion usw.)

Also direkt geerdet

Wenn ich den Schutzleiter unterbreche und 2 500kOhm Widerstände durchschleife das ist dann nicht mehr zulässig oder. Also für mich wäre das ne totale Schutzmasnahmenüberbrückung.

Auf der einen Seite solls gut leiten zwecks FI und auf der anderen eher schlechte das der Fehlerstrom auf dem Körper begrenzt wird. lol

Also das nenne ich mal wieder nen Teufelskreis

Soweit ich das ja verstanden habe ist der Widerstand dafür da wenn im Stromkreis ein Fehler passiert ja Spannung aufm Schutzleiter anliegt und dann logsischerweise auch aufm ESD Band. Aber dadurch der Strom begrenzt wird.


Aber meiner Denkweise tuts ne normale Erdung fürn Lötkolben weil den Lötkolben berühre ich ja eh nicht wenn der heiß ist.

Oder meinst du jetzt nu zwecks der Lötstation mit Bananenbuchse die sowieso mit nen 1MOhm Widerstand verbaut ist.

mfg francy

BID = 446218

wulf

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Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Zitat :

Welche Richtung Widerstand sollte das denn sein?


Das sollte ein Sicherheitswiderstand mit 1 MOhm sein.


Zitat :

Wenn ich den Schutzleiter unterbreche und 2 500kOhm Widerstände durchschleife das ist dann nicht mehr zulässig oder. Also für mich wäre das ne totale Schutzmasnahmenüberbrückung.


Das würde ich auch nicht tun. Ich würde stattdessen dafür sorgen, dass ein ESD empfindliches Bauteil bereits vor dem Kontakt mit dem Lötkolben auf Erdpotential ist.

Grüsse Wulf

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 27 Jul 2007 18:35 ]

BID = 446259

asdf

Schriftsteller



Beiträge: 524
Wohnort: NRW
Zur Homepage von asdf

Sollte vielleicht das Thema Schuhe mit aufgenommen werden?

Ich habe mal fiese kleine Schläge an geerdeten Maschinen bekommen und nach Prüfen der Schutzleiter (alles OK)
meine damaligen Aldi-Birkenstock Latschen als Quelle ausgemacht.
Der Boden war normaler Estrich.

BID = 448392

Kurzschlus

Gesprächig



Beiträge: 192
Wohnort: Magdeburg

Nun, ich geb auch meinen Senf dazu:

Wegen der ESD-Gefahr habe ich mir schon sehr frueh angewoehnt, in Ermangelung eines ESD-Arbeitsplatzes bei Loetarbeiten immer so vorzugehen:

linke Hand beruehrt Masse
rechte Hand fuehrt den Loetkolben
sofern der verwendete Loetkolben keinen PA-Anschluss besitzt, immer unmittelbar vor Loetungen mit der Loetspitze Massepunkt angetippt, um eventuelle Potentialunterschiede auszugleichen

Doch das reichte offensichtlich nicht:
in den 80er Jahren habe ich mich schwer geaergert, dass ich meinen wissenschaftlichen Uralt-Taschenrechner von 1974 bei einer Reparatur degeneriert habe (einige Funktionen waren hinterher kaputt).

In der Folge habe ich einige Massnahmen vorgenommen, dass ESD-Schaeden nicht wieder passieren (und es sind seither auch keine mehr vorgekommen)

-Arbeitstisch mit PVC-Oberflaeche entsorgt, ersetzt durch Vollholztisch
-Teppichboden raus: der war eine Quelle staendiger Aufladung
-quasi ersetzt durch unbedeckten Dielenfussboden
-bei empfindlichen Halbleitern nur noch mit Loetstation mit PA-Stecker gearbeitet
-bei hochempfindlichen Dingen wie Mosfets und Uralt-Logik (PMOS etc) barfuss loeten (dass Birkenstock-Sandalen ungeheuer aufladen, kann ich bestaetigen! Es gibt Sonderausfuehrungen mit leitender Sohle, die sind jedoch recht teuer)
-Empfindliche Bauteile und-gruppen auf leitender Schaumstoffmatte lagern, nicht "irgendwo" hingelegt

Aber das ganze lohnt sich nur bei wirklich empfindlichen Sachen.
Normale PC-Chips haben recht guten ESD-Schutz, so dass IMHO ausreicht, sich selbst, Logikmasse und die Loetstation auf halbwegs gleichem Potential zu halten.

Ein Armband zu benutzen habe ich jedenfalls keine Lust, und bin auch nicht der Meinung, dass das wirklich notwendig ist.

BID = 448395

sweet18m

Gelegenheitsposter



Beiträge: 64
Wohnort: Köln

Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, wo alle Arbeitsplätze ESD gerecht eingerichtet waren.

Es gab drei Möglichkeiten, sich zu Erden.
1. ESD-Armband
2. spezielle ESD Schuhe
3. So ne Art ESD-Band für an die Schuhe. Dort wurde dann ein Bändchen in die Socke gesteckt.

Für die dritte Variante benötigt man dann halt nen speziellen Fussboden.


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