Hauptverdächtige in Dämmerungsschaltung (analog)?

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Autor
Hauptverdächtige in Dämmerungsschaltung (analog)?

    







BID = 445289

jofix

Gerade angekommen


Beiträge: 15
 

  


Hallo an alle "Erfahrenen" :-),

Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben:

Ich habe seit Jahren mehrere Dämmerungsschalter (Eberle 56507s) im Einsatz.
Die Teile verändern nach meiner Erfahrung nach einigen Jahren ihre Ein- / Ausschaltpunkte, zuletzt reicht hellstes Tageslicht kaum noch zum Ausschalten.
Da die Schaltung analog ist, sollte doch die Ursache dafür ergründbar(messbar) sein. Leider habe ich keinen Schaltplan und der LDR hat keine Typbezeichnung.

Folgendes ist bekannt:

Das Netzteil hat keinen Trafo sondern einen sog. "kapazitiven Vorwiderstand" (Link: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm)
Die Sekundärspannung ist durch ein Zehnerdiode auf etwa 20 V reguliert.
Dann kommt die analoge Schaltung mit zwei Transistorstufen und einem Poti für die Helligkeitseinstellung. Eingebaut ist eine Schaltverzögerung von ca. 30 sek. Es gibt also nur einige Widerstände, zwei Elkos, zwei Transistoren, das Relais und eine kleine Diode sowie den LDR.

Jetzt die eigentliche Frage:
Gibt es bei diesen Bauteilen Alterungseffekte? Wo wäre am wahrscheinlichsten ein Defekt zu suchen? LDR?(leider keine Nenndaten vorhanden) Oder ein anderes Bauteil?
Ich weiß, daß eine Ferndiagnose kaum möglich ist, aber vielleicht hat jemand einen Erfahrungswert, wo am ehesten zu suchen ist, damit ich nicht alle Bauteile einzeln auslöten und prüfen muß.

Danke bis dahin, Jofix

BID = 445290

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Elkos sind für ihre Alterung bekannt.
Vielleicht befindet sich aber auch nur Schmutz auf dem LDR.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 445292

jofix

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Hallo Perl,

danke für die schnelle Antwort. Gibt es da einen Zeitrahmen? Der älteste dieser Dämmerungsschalter ist laut Aufdruck von 1988. Werde die Elkos mal nachmessen. Schmutz auf dem LDR kann ich ausschließen, ist eine Alterung von LDR auch auszuschließen?

Gruß Jofix

BID = 445296

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
jofix hat am 24 Jul 2007 01:12 geschrieben :

Der älteste dieser Dämmerungsschalter ist laut Aufdruck von 1988. Werde die Elkos mal nachmessen.

Spar dir die Messerei,und löte paar neue rein.
Nach 20 Jahren dürften die ihr Leben fast gelebt haben.
Auch wenn damals nicht die meisten Bauelemente aus China kamen.
Ich habe dem mit ähnlichen Symptomen behafteten(ausgetauschten)BwM vom Haus meines Erzeugers mal Spaßeshalber auch neue Elkos spendiert.Seit dem tut er woanders wieder zufriedenstellend...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 445366

Max.Byers

Aus Forum ausgetreten

Und nicht vergessen, der der als Kapazitiver Widerstand in dieserlei Selbstmordnetzteilen benutze X2 Folienkondensator kann an Kapazität verlieren.
Gerade wenn es auf eine relativ stabile Versorgungsspannung bei stärker wechselndem Strombedarf (->Relaisausgang) ankommt, kommt es dann z.B. bei PIR Meldern zu Effekten, wie selbsttätiges Einschalten und/oder nach Auslösung nicht mehr ausschalten... - Alles Fehler, die man - wie auch hier - in erster Linie mit defekten Elkos assoziieren würde.
Leider ist die genaue Fehlerdiagnose am laufenden Gerät wegen fehlender Netztrennung nicht ganz ungefährlich. Daher vielleicht einmal den X2 Kondensator auf Kapazitätsverlust prüfen! Aber Achtung! Kondensator vorher entladen !

BID = 446030

jofix

Gerade angekommen


Beiträge: 15

Hallo,
vielen Dank erstmal für eure Tipps.
Habe die Kondensatoren mal gemessen, alle innerhalb 10% Toleranz.
Die vom "Netzteil" gelieferte Spannung scheint auch o.k., an der Z-Diode liegen im Leerlauf ca. 21,2 Volt, bei angezogenem Relais ca. 19,8 Volt.
Wobei im Leerlauf die Stromaufnahme etwa 20mA, bei angezogenem Relais etwa 25mA ist. Da laut Theorie dei solchen kapazitiven "Vorwiderständen" stets die volle Leistung abgefragt wird, scheint das auch o.k.
Ich habe diese Werte an einem fabrikneuen Gerät gemessen, unterscheiden sich nicht wesentlich von dem nicht korrekt arbeitenden Altgerät.
Mein Verdacht richtet sich nunmehr auf eine den LDR abdeckende "Milchglas" -ähnliche Kunststoffabdeckung. Die vergilbt natürlich mehr oder weniger. Vielleicht werden dort die entscheidenden Photonen abgeblockt.
Insgesamt kann ich diesem Typ Dämmerungsschalter aber kein gutes Zeugnis ausstellen, ich versuche es jetzt mal mit einem anderen Typ -Theben LU 110- mit separatem Lichtfänger und Trafo-Netzteil, hoffentlich hat der eine bessere Langzeitstabilität.

PS: von X2 ist übrigens auf dem "Vor"- Kondensator nichts zu sehen, es ist ein einfacher 400 Volt MKT von Philips mit 0,68 µF

BID = 644396

Noch ein Stefan

Gerade angekommen


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Hallo zusammen,

auch wenn der Thread ja schon etwas älter ist, hänge ich mich mal da an, da das Problem bzw. die Frage wohl noch nicht gelöst ist und ich mit zwei Dämmerungsschaltern von Conrad dasselbe Problem der abnehmenden Lichtempfindlichkeit habe.

Es handelt sich um Conrad-Artikel-Nr. 622993, gekauft vor ca. 1,5 bis 2 Jahren. Auch er enthält einen LDR und wird über einen Kondensator als "Vorwiderstand" betrieben.

Diesen Winter ist es mir erstmals aufgefallen, daß meine darüber gesteuerten Lampen morgens erst sehr spät wieder ausgehen. Ein Vergleich mit einem vor wenigen Tagen gekauften Ersatzschalter ergab, daß die Lichtempfindlichkeit des alten nach nur 1,5 Jahren tatsächlich erheblich nachgelassen hat. Auch mein Verdacht fiel auf den LDR und die Elkos. Allerdings sind die 3 Elkos noch in Ordnung, wie eine Messung der Kapazität ergab. An den "Vorkondensator" habe ich noch nicht gedacht - das werde ich mal nachholen. Kann es sein, daß die Dinger tatsächlich schon nach so kurzer Zeit schlappmachen?

Kann direkte Sonneneinstrahlung einen LDR schneller altern lassen?

Gruß,
Stefan

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Noch ein Stefan am 31 Okt 2009  9:29 ]

BID = 644400

Noch ein Stefan

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Beiträge: 7
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Moin,

ein Nachtrag: der "Vorkondensator" hat einen Nennwert von 680 nF (250 V~) und eine tatsächliche Kapazität von gemessenen 627 nF und einem Verlustfaktor D von 0,04 bis 0,05. Könnte Letzteres evtl. ein Hinweis auf ein baldiges Verscheiden des gebeutelten Kondensators sein? Ein ähnliches Exemplar gleicher Kapazität hatte D = 0,00, und der aus dem neuen Gerät 684 nF / D = 0,00.

Gruß,
Stefan

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Noch ein Stefan am 31 Okt 2009 10:38 ]

BID = 644403

Noch ein Stefan

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Moin,

noch ein Nachtrag: Trotz der abweichenden Meßwerte scheint der Kondensator nicht die Ursache zu sein. Nach "Kreuztausch" der Kondensatoren beider Geräte ist das alte nach wie vor merklich lichtunempfindlicher als das neue, so daß wohl doch der LDR als "Verschleißkandidat" in Frage kommt. Ich frage mich sowieso, warum nicht ein Fototransistor bzw, eine Fotodiode zum Einsatz kommt, was angeblich heute häufig der Fall ist...

Gruß,
Stefan

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Noch ein Stefan am 31 Okt 2009 11:03 ]

BID = 644404

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
vor ca. 1,5 bis 2 Jahren.

Also noch in der Garantiezeit. Umtauschen und fertig.

Da du das Ding aber eh auf hast, kannst du den Kondenator ja mal erneuern.
Es kann durchaus sein das der nach 2 Jahren schon hin ist, ist Billigware. Wenn ein Eberle für 40 Euro nach knapp 20 Jahren hin ist, darf ein "Bambushütte" für 'nen 10er doch nach 2 Jahren kaputt sein, oder?
Das der billige dann auf Dauer teurer ist, ist eine andere Sache.

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BID = 644406

Noch ein Stefan

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Hi,


Zitat :
Also noch in der Garantiezeit. Umtauschen und fertig.


Das wird vermutlich nicht ganz einfach, da sie ja "noch funktionieren".


Zitat :
Da du das Ding aber eh auf hast, kannst du den Kondenator ja mal erneuern.


Bringt leider nichts (s.o.).


Zitat :
Es kann durchaus sein das der nach 2 Jahren schon hin ist, ist Billigware. Wenn ein Eberle für 40 Euro nach knapp 20 Jahren hin ist, darf ein "Bambushütte" für 'nen 10er doch nach 2 Jahren kaputt sein, oder?


Finde ich nicht; dem Ding ist äußerlich nicht anzusehen, daß es mit der Zeit schlechter wird. Ich hätte ja auch gerne mehr bezahlt, um Qualität zu bekommen, aber leider gibt es diese Dämmerungsschalter als "Zwischensteckdose" nicht sehr häufig (ich kenne nur das Conrad-Teil). Das Eberle-Teil ist für mich von der Bauform her nicht brauchbar.

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BID = 644419

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
ist der Dämmerungsschalter am Tage der direkten
Sonnenstrahlung ausgesetzt?
Die dabei entstehenden Temperaturen können sowohl
die Elkos als auch die Photowiderstände ruinieren.
Das Sonnenlicht könnte auch auf direkte Weise den
Photowiderstand schädigen.
So eine Art "Vordach" würde da helfen.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 644422

Noch ein Stefan

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Haar
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Hi Georg,

der eine von beiden bekommt - je nach Jahres- und Tageszeit - zwischen 0 und wenigen Stunden Sonne ab (jetzt im Winter z.B. nie, im Sommer abends ab ca. 17 Uhr, da Westfenster). Sehr warm wird das Teil aber nicht; meine Vermutungen gingen auch eher in Richtung UV-Strahlung. Sind denn LDRs da besonders empfindlich? Und wie sieht das im Vergleich dazu bei Fototransistoren/-dioden aus? Haben "professionelle" Dämmerungsschalter mit LDRs evtl. UV-Filter?

Ein "Vordach" wäre unpraktisch, da dadurch wohl eine noch größere Abschattung auftreten würde und die Lampen dadurch zu früh ein- und zu spät wieder ausschalten würden.

Gruß,
Stefan

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BID = 644424

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Auf Ratschläge reagierst du mit Vermutungen
bzw. Unsinn (zum Vordach)
Laß dir helfen, von wem du willst.


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Dimmen ist für die Dummen

BID = 644446

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
und einem Verlustfaktor D von 0,04 bis 0,05. Könnte Letzteres evtl. ein Hinweis auf ein baldiges Verscheiden des gebeutelten Kondensators sein? Ein ähnliches Exemplar gleicher Kapazität hatte D = 0,00, und der aus dem neuen Gerät 684 nF / D = 0,00.
Vermutlich hat der erste Kondensator Polyesterfolie (MKT) als Dielektrikum und die "verlustfreien" verwenden Polypropylen (MKP).

Zitat :
frage mich sowieso, warum nicht ein Fototransistor bzw, eine Fotodiode zum Einsatz kommt,
Vor allem, weil man mit LDRs Wechselspannungen steuern kann.
Ausserdem kann man sie problemlos für hohe Betriebsspannungen herstellen.

Zitat :
meine Vermutungen gingen auch eher in Richtung UV-Strahlung. Sind denn LDRs da besonders empfindlich?
Die Alterung wird wohl eher auf ungünstigen elektrischen Betriebsbedingungen beruhen und darauf, dass die billigen LDRs meist nicht hermetisch dicht sind, und somit Feuchtigkeit eindringen und die lichtempfindiche Schicht beschädigen kann.


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