Richtantenne für 433MHz

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Autor
Richtantenne für 433MHz

    







BID = 444260

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241
 

  


Ich messe bei mir ein konstantes Signal auf 433,8MHz. Nun möchte ich die Quelle orte, und suche dazu irgendeine einfache richtungsempfindliche Antenne für das 70cm Band (also 433MHz). Allerdings sollte diese mit haushaltsüblichen Mitteln zu bauen sein, auch für einen nicht HF-Fachmann ohne SWR Meter oder anderem HF Messequipment.
Was ich bei google gefunden habe, waren entweder omnidirektionale Antennen, oder sehr aufwendige Antennen.

BID = 444261

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

Hallo,
433,8 MHz ist höchstwahrscheinlich ein Funkmodul.
Ich würde eine 3 Element Yagi empfehlen. Oder einfach einen Dipol vor einer Reflektorfläche.
Ich schlag schnell mal im Rotehammel nach Berechnung/Bemessung.
Grüsse Wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 444264

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo,
ich hab Nachgeschaut. Wahrscheinlich wird eine HB9CV Antenne für 70cm das Einfachste sein.
Z.B. http://home.hetnet.nl/~brink120/HB9TXT.htm

Oder hier http://www.dl1dow.de/ unter "Selbstbau"

Grüsse Wulf

Edit: Sonst hätte ich noch eine Hybriddoppelquad im Rothammel gefunden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 19 Jul 2007 20:35 ]

BID = 444295

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Die Antenne sieht einfach aus, muss aber abgeglichen werden. Das ist wiederum schlecht. Die andere Antenne sieht irgendwie kompliziert aus, muss ebenfalls abgeglichen werden, und ist aufwendig. Und ich versteh die Verdrahtung nicht.
Ich habe aber was anderes gefunden:
http://www.tfs.net/~petek/rockets/RDF/70ant.html

Die ist einfach (man muss nur Löcher bohren), und das ganze Zeug habe ich alles da.
Nach nichtmal 45 Minuten war die Antenne fertig, und sie funktioniert wunderbar. In weniger als einer Minute hatte ich auch den Verursacher der Störung (recht schmaler Peak bei 433,8MHz, in etwa so breit wie ein normales 433,92MHz Modul aber eben ein wenig unterhalb dieser Frequenz) gefunden:
Es war kein 433MHz Funkmodul, und auch kein Funkkopfhörer oder ähnliches wie ich anfangs vermutet hatte. Die Störquelle kam auch nicht von außerhalb des Hauses, sondern aus meinem Zimmer !

Jetzt ratet mal was die Quelle war...
Morgen löse ich auf, ich war selbst überrascht.

BID = 444300

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo,
ja stimmt, meine Antennenvorschläge waren nicht ganz einfach.
Ich hatte Yagi nicht unbedingt weiterverfolgt, da ich im Rothammel nur Modelle mit Faltdipol als Strahler gefunden habe, und eine extra Anpassung wäre auch zu kompliziert geworden.

Hast du bei dieser Yagi alle Elemente drangebaut? Ich hätte wahrscheinlich die vordersten 3 Direktoren weggelassen (bei deinem Einsatzzweck).

Bin schon auf die Lösung gespannt.

Grüsse Wulf

Edit: Beide meiner Links waren eine HB9CV Antenne.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am 19 Jul 2007 22:18 ]

BID = 444302

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Benedikt hat am 19 Jul 2007 21:55 geschrieben :

Jetzt ratet mal was die Quelle war...

Deine Freundin vergessen,die Fernsteuerung vom Vibrator auszumachen?

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 444305

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Also mein Hausgemachter Dauerträger war der Fernbedienungsrückkanal einer Videofunkstrecke. Ausgelöst wurde der Dauerträger durch einen Neonweihnachtsbaum.
Daher ging morgens und abends die Fernbedienung vom Auto nicht, auf dem Firmenparkplatz und Mittags kein Problem. Den Neonbaum habe ich zusammen mit dem Rest der Weihnachtsbeleuchtung per Zeitschaltuhr geschaltet.
War ein sauberer unmodulierter Träger.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 444311

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Jetzt ratet mal was die Quelle war...

Die dritte Harmonische des Pixeltaktes deines TFT.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

BID = 444312

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
wulf hat am 19 Jul 2007 22:14 geschrieben :

Hast du bei dieser Yagi alle Elemente drangebaut? Ich hätte wahrscheinlich die vordersten 3 Direktoren weggelassen (bei deinem Einsatzzweck).

Ja, ich habe alle 6 verwendet. Kann man die vorderen Direktoren einfach so weglassen, ohne den Rest anpassen zu müssen ?
Gibt es eigentlich eine Formel um die Länge der Stäbe zu berechnen ?

BID = 444333

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5323

@Benedikt, hab mal in einem „Taschenbuch“(1667 Seiten) nach Yagiantenne geschaut:


Zitat :
Auszug aus
'Meinke/Gundlach Taschenbuch der Hochfrequenztechnik' 3. Auf. Springer, Berlin
H. Antennen - 38. Längsstrahler mit strahlungserregten Elementen
(Hab leider keinen Scanner hier)

Wie man (in Abb. 38.1) sieht, überwiegt die Strahlung in der Richtung 2-1, wenn der Scheinwiderstand der strahlungserregten Antenne (2) induktiv ist, während sich die Hauptstrahlungsrichtung umkehrt, wenn ihr Scheinwiderstand kapazitiv ist. Im ersten Fall nennt man die strahlungserregte Antenne Reflektor, im zweiten Wellenrichter (Direktor). Statt durch Abstimmittel stellt man bei Meter- und Dezimeterwellen die Blindkomponente des Scheinwiderstands durch die Länge des Strahlers ein.
Entsprechend der Gleichung
\fed\mixonZ___ A=-j Z cot \pi/\lambda l
(l gesamte Strahlerlänge) ist der Scheinwiderstand kapazitiv, wenn der Strahler elektrisch kürzer als lambda/2, und induktiv, wenn er länger als lambda /2 ist. Reflektoren müssen daher länger, Direktoren kürzer als die der Arbeitsfrequenz entsprechende Eigenwelle des Strahlers gemacht werden.

Durch Kombination einer gespeisten Antenne mit einem Direktor und einem Reflektor erhält man die einfachste Form der Yagiantenne (Abb. 38.2). Sie ergibt einen Gewinn von 3 bis 4, wenn der Abstand zwischen Strahler und Reflektor zwischen 0,1 und 0,15 lambda und zwischen Strahler und Direktor etwa 0,1 lambda beträgt.

Ordnet man mehrere Direktoren hintereinander an, dann können Richtschärfe und Gewinn noch wesentlich gesteigert werden.
[Referenzen auf ein Werk von H. Yagi(1928) & auf A. Wheeler Nagy (1936)]

"lambda" = klein Lambda, ansonsten sollte alles 1:1 sein, (leider) auch die Gleichung.

Jetzt ist nur die Frage, ob das Zitat mehr Fragen beantwortet oder aufwirft.


Abb. 38.2:
Links ein längerer Strich mit R drüber, in der Mitte ein mittellanger mit einem S und rechts ein kürzerer mit einem D drüber, Abstand R&S etwas größer als der S&D, Untertitel: Einfachste Form der Yagiantenne.

Abb. 38.1 "Abhängigkeit des Verhältnis Vorwärts- zu Rückwärtsstrahlung von der Abstimmung der strahlungserregten Antenne." hänge ich mal so gut es mir möglich war abgezeichnet an:
(Fehlen noch 2 Pfeile & Beschriftungen, Pfeil nach oben: "vorwärts", Pfeil nach unten: "rückwärts")




[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackLight am 20 Jul 2007  0:56 ]

BID = 444377

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen


Zitat :

Kann man die vorderen Direktoren einfach so weglassen, ohne den Rest anpassen zu müssen ?


Soweit ich weiss, sollte das problemlos möglich sein. Aber: je mehr Direktoren, umso mehr Bündelung.

Grüsse Wulf

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 444397

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
BlackLight hat am 20 Jul 2007 00:48 geschrieben :


Jetzt ist nur die Frage, ob das Zitat mehr Fragen beantwortet oder aufwirft.

So ist es.
Mit der Formel kann man die Impedanz der Stäbe berechnen, das ist klar. Aber leider kann ich damit nichts anfangen, da ich nicht weiß welche Impedanz jeder Stab nun haben sollte.
Ich habe einige Bauanleitungen im Internet gesucht und verglichen: Die sind alle ziemlich unterschiedlich vor allem bezüglich der Abstand der einzelnen Elemente. Die einzige Gemeinsamkeit die ich erkennen konnte: Je mehr Elemente, desto kleiner sind die Längenunterschiede der einzelnen Elemente.


Ich habe jetzt nochmal einige Gegenmessungen gemacht: Ich bin mir jetzt absolut sicher, wo der Peak bei 433,8MHz herkommt: Aus einem USB Kabel mit FT232 dran !
Ziehe ich diesen ab, ist der Peak ganz schwach und kommt dann vor allem aus der anderen Richtung wo der PC steht. Ziehe ich auch dort alle USB Kabel ab, ist kaum noch etwas messbar. Jetzt stellt sich nur die Frage, ob USB selbst stört, oder ob die USB Kabel nur Störungen nach draußen leiten.

BID = 444426

dl2jas

Inventar



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Hier ist noch eine einfach zu bauende Yagi:
http://www.dj5am.de/ant70cm/70cmant.html

Da muß man zwar auch abgleichen, ist aber nicht wild.
Soll sie lediglich zum Empfang dienen, dürfte Mittelstellung des Drehkos schon reichen. Hat man keine Meßmittel, kann man auch ein schwaches Signal nehmen und auf maximale Lautstärke/Signalqualität abgleichen. Die Abstimmung ist erst bei Sendebetrieb wichtig, um eine Fehlanpassung wegzustimmen. An der Richtwirkung ändert sich nichts.
Beim Bau von Yagis hat der Reflektor und der erste Direktor den größten Einfluß auf die Impedanz des Strahlers. Je weiter die Elemente entfernt sind, um so geringer der Einfluß auf die Impedanz.

DL2JAS


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