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Ringkern aus altem Pentium3-Mainboard |
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BID = 443323
Racingsascha Schreibmaschine
    
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Hallöchen,
weiß jemand zufällig wo man die Daten dieses Ringkerns herbekommt?
auf ihm steht:
Zitat :
| A-050056-7
B38 +4 |
Er ist weiß, Außendurchmesser 13mm, Innendurchmesser 7mm, Breite 5mm.
Ich habe schon in Google danach gesucht, aber nichts gefunden
Alternativ: Ich bin zwar kein Funkamateur, aber darf ich die linke Schaltung von hier nachbauen (wenn ich einen Kondensator einsetze der für eine relativ niedrige Frequenz sorgt)? Durch die Schwingfrequenz und die bekannte Größe des Kondensators kann ich ja dann die Induktivität und aus ihr wiederrum den AL-Wert des Ringkerns berechnen.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
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BID = 443327
perl Ehrenmitglied
       
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Das sieht wie eine Siemens bzw. Epcos Bezeichnung aus. Ich bin aber zu faul danach zu suchen.
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BID = 443343
Racingsascha Schreibmaschine
    
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Danke perl, hab mal nachgekuckt. Epcos scheint nur "T38" Kerne zu haben. Oder ich suche nicht richtig/an den richtigen Stellen. Werd mir dann bei Gelegenheit den Oszillator bauen, oder gibts noch Hinweise oder Einwände?
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BID = 443344
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Ohne Antenne ist dagegen nichts einzuwenden. Nur die Schaltung ganz rechts mit Leistungsmosfets liefert Leistung ohne Ende.
Ist auf dem Ringkern ein Logo ?
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BID = 443347
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Richtige Daten des Ringkerns bekommst du so aber nicht.
Vormagnetisierte Ringkerne bestehen oft auch nicht aus Ferrit, sondern aus Pulvereisen, das zwar hohe Energiespeicherung erlaubt, aber den Frequenzbereich einschränkt.
Der Al Wert ist eben nicht alles.
Je nachdem, was du damit anstellen willst, sind die Sättigungsinduktion und die Verluste genau so wichtig.
Auch kann sich die Permeabilität in bestimmten Temperaturbereichen sehr stark ändern.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 443357
Racingsascha Schreibmaschine
    
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Nein, es ist kein Logo drauf, nur die Zeichen die ich schon gepostet habe. Er war mit 3 parallel geschalteten Kupferlackdrähten bewickelt, vlt 6-8 Windungen.
Ich hatte vor, aus diesem Ringkern einen kleinen Transverter zu bauen, hauptsächlich um mich damit ein bischen vertraut zu machen.
Noch eine Frage zum Oszillator: Wenn ich die Kondensatorwerte der linken Schaltung in die mittlere einfüge, geht die dann genauso? Und reichen dafür auch Wald-und-Wiesen Typen wie der BC547 oder müssen es HF-Transistoren oder sonstige mit besonderen Eigenschaften sein?
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BID = 443363
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Der Ringkern wird vermutlich nur wenige µH haben und ich bezweifle, dass dieser Kern für etliche MHz gut geeignet ist. Die Eisenpulverkerne haben dann schnell hohe Verluste.
Normale BC547 und Co funktionieren teilweise noch bis 100MHz. Die beiden linken Schaltungen sind die selben, außer dass es einmal NPN und einmal PNP Transistoren sind. Die Bauteilwerte sind bei beiden daher identisch. Als Schwingkreis kann man so ziemlich alles verwenden, diese Schaltung ist ziemlich robust.
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BID = 443365
Racingsascha Schreibmaschine
    
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Soweit oben wollte ich mich auch garnicht bewegen, habe nämlich keine Ahnung von HF.
Hab die Schaltung mal durchsimuliert, ab und zu schwingt sie, dann mal wieder nicht, dann brennt der Transistor durch weil er mehr als 60V abkriegt  (Crocodile Physics kann scheinbar nicht richtig mit Induktivitäten umgehen, die machen alles kaputt an was sie angeschlossen ist) Dann folgt jetzt der Test auf dem Steckbrett, mal kucken wo sich ein 5nF-Kondi findet
Schonmal vielen Dank!
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BID = 443366
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Er war mit 3 parallel geschalteten Kupferlackdrähten bewickelt, vlt 6-8 Windungen. |
Das wird der Trafo für die Ansteuerung der Leistungstransistoren gewesen sein. 2 gleiche Wicklungen und die dritte evtl. mit anderer Windungszahl.
Vielmehr als etwa 1V für 20..30µs braucht da nicht rüberzukommen, bevor die Sättigung einsetzt.
Als Daumenwert haben Ferritringe mit ähnlicher Geometrie oft einen Al von etwa 650nH.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Jul 2007 17:39 ]
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BID = 443369
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Zitat :
perl hat am 15 Jul 2007 17:38 geschrieben :
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Zitat :
| | Er war mit 3 parallel geschalteten Kupferlackdrähten bewickelt, vlt 6-8 Windungen. | Das wird der Trafo für die Ansteuerung der Leistungstransistoren gewesen sein. 2 gleiche Wicklungen und die dritte evtl. mit anderer Windungszahl.
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Äußerst unwarscheinlich. Der Beschreibung nach klingt das sehr nach den Spulen für das VCore Netzteil. Übertrager werden bei Mosfets nicht gebraucht, die werden direkt von äußerst kräftigen Treibern angesteuert. Die 3 Drähte parallel stellen eine HF Litze dar.
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BID = 443370
Racingsascha Schreibmaschine
    
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Es waren 3 gleich dicke Drähte die auch alle schön säuberlich nebeneinander liefen, ich glaube es war die Drossel des Stepdown-Wandlers, in der Nähe war auch der Leistungs-FET (deswegen hab ich sie ausgelötet, um besser an ihn heranzukommen). Aber ich möchte die Erfahrung des weisen Perls nicht anzweifeln
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 15 Jul 2007 17:51 ]
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BID = 443387
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ihr habt schon Recht. Ich hatte es übersehen, daß die Drähte parallelgeschaltet sind und auch, daß es sich um CuL handelt. Da würde die Isolation für einen primärseitigen Übertrager kaum ausreichen.
Da es aber nun klar ist, daß da hoher Strom fliesst, wird es sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Eisenpulverkern handeln.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Jul 2007 19:09 ]
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